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Der Weg zur Bibel: Nimm und lies

„Wer Jesus kennen lernen will, der muss die Bibel lesen. Wie macht man das? Nimm und lies. Die Bibel ist der Besitz aller, allen als kostbares Eigentum übergeben, und der Weg zu ihr ist frei für jeden, der sie hören und mit ihr verkehren will. Sie verlangt nichts von uns, keine Vorbereitung, keine besondere Veranlagung, keine Wissenschaft, die wir uns zuerst auf anderen Wegen erwerben müssten. Denn die Bibel ist dasjenige Wort, das für alle gesagt ist und von jedem gehört sein will, weil jeder es zum Leben braucht.“

Adolf Schlatter in: Die Bibel verstehen. Aufsätze zur biblischen Hermeneutik, Brunnen Verlag, Gießen 2002, S. 44.

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Die Pflichten der Eltern

3121_1Mich begeistern vor allem alte Bücher. Vor wenigen Wochen wurde so ein altes Buch von 1888 neu aufgelegt. Es betrifft mich zwar (noch) nicht direkt. Doch kann man sich nicht früh genug darauf vorbereiten und prägen lassen.

Was kann man von einem Buch über Kindererziehung aus dem 19. Jahrhundert erwarten? Ich war gespannt, und begann ziemlich spät nachts, so kurz nach 1 Uhr, mit der Lektüre.

„Grundregeln biblischer Erziehung“ als Untertitel gab mir Orientierung und ich stellte mich auf einige kurz gefasste Hauptaufgaben in der Erziehung ein.

Der Autor gibt 17 Grundregeln weiter, die er zu den Wichtigsten zählt. Er leitet ein mit den Worten:

„Lehne meine Ratschläge nicht ab, weil sie ungeschminkt und einfach sind. Verachte sie nicht, weil sie nichts Neues enthalten. Sei gewiss: Wenn du Kinder für den Himmel erziehen willst, solltest du diese Ratschläge nicht leichtfertig über Bord werfen.“ S. 12

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Wenn Gott dich berufen hat

Wenn Gott dich berufen hat, wirklich so zu sein wie Jesus, dann wird er von dir einen solchen Gehorsam verlangen, dass du nicht in der Lage sein wirst, dich mit anderen Christen zu vergleichen. Oft wird es den Anschein haben, dass er anderen Menschen erlaubt, Dinge zu tun, die er dich niemals tun lässt.

Es kann sein, dass andere Christen, die einen sehr religiösen Eindruck machen, auf eigene Faust vorankommen, zielstrebig ihre Pläne ausführen, aber du kannst es nicht. Und wenn du es versuchst, dann wir st du so versagen und der Herr wird dich so zurechtweisen, dass du dich schrecklich schuldig fühlen wirst.

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Rainer Wagner: Auf der Suche nach Erweckung

1909 wurde die „Berliner Erklärung“ verabschiedet. 56 Verantwortliche aus der Gemeinschaftsbewegung unterzeichneten eine Schrift, die die Pfingstbewegung als „von unten“ beschreibt. Dies führte zu einer tiefen Trennung die viele Jahrzehnte bestand. 100 Jahre nach dieser Erklärung wurde am 18. Januar eine neue „Erklärung“ verfasst. Diesmal jedoch eine gemeinsame zwischen Gemeinschaftsbewegung (Gnadau) und Pfingsbewegung (Mühlheim). Im Klartext wurde die „Berliner Erklärung“ für hinfällig erklärt und beerdigt.

Thema und Inhalt

Das Buch beginnt mit der „Berliner Erklärung“. Direkt im Anschluss beginnt der Geschichtsunterricht. Was ist der geistliche Hintergrund der Christen in Deutschland bis zur Reformation? Dann springt der Autor zum Beginn des Pietismus im 17. Jahrhundert. Die Zeit vor der Erweckungsbewegung ist geprägt von geistlichem Niedergang. Dies führt zur Entstehung der Erweckungsbewegung.

Die Menschen fragen nach Gott und wollen erfülltes, geheiligtes Leben führen. Durch viele verschiedene Quellen gespeist entwickelt sich in Deutschland die Heiligungsbewegung. Im Gnadauer Verband sammeln sich die innerkirchlich-pietistischen Christen. Durch die Lehre der Geistestaufe verursacht wächst eine Krise heran. In den USA entsteht die Pfingstbewegung und es kommt zu ersten Pfingstversammlungen in Deutschland. Bei einer Veranstaltungsreihe in Kassel herrschen tumultartige Zustände. Die Veranstalung muss durch Polizei aufgelöst werden.

Erste nüchterne Stimmen werden laut und Versuche scheitern, die Einheit der Gemeinschaftsbewegung aufrechtzuerhalten. Der General Georg von Viebahn stellt in dieser Zeit die entscheidende Frage. „Dürfen wir es länger mit ansehen, dass immer mehr Geschwister in die unheilvolle Bewegung gezogen werden?“

Dies führt bald zur Berliner Erklärung und somit zur dauerhaften Spaltung innerhalb der Gemeinschaftsbewegung. Zum Schluss geht Wagner auf die Entwicklung in der frühen Geschichte ein. Die deutschen Evangelikalen rücken zum großen Teil von der „Berliner Erklärung“ ab.

Form und Sprache

Obwohl nüchtern und sachlich geschrieben entsteht keine Müdigkeit beim Lesen. Viele Anmerkungen in der Fußzeile geben Hilfestellung zum Verständnis des Inhalts.

Autor

Rainer Wagner hat in seiner Jugend 15 Jahre eine politische Haftstrafe in der DDR verbüßen müssen. In den letzten Jahren schrieb er einige Bücher über Kirchengeschichte, Gemeindebibelschule und Fehlentwicklungen in der der evangelikalen Bewegung. Einige Bespiele: Alle in einem Boot, CLV 1999; Praxisbuch Kurzbibelschule, VTR 2005; Gemeinde Jesu zwischen Spaltungen und Ökumene, Vfre 2002.

Fazit

Mit viel Sachlichkeit und Nüchternheit geht Rainer Wagner an dieses schwierige Thema heran. So wie der Untertitel es beschreibt „Geistlichen Entwicklungen verstehen – 100 Jahre Berliner Erklärung“ (1909 – 2009), geht er ausführlich auf die Geschichte vor und nach der Erklärung ein. Er wartet lange mit deutlichen Wertungen. Erst ganz zum Schluss spricht er sich für einen „liebevollen, aber nüchternen“ Umgang mit Pfingstlern und Charismatikern aus.

Titel: Auf der Suche nach Erweckung
Autor:
Rainer Wagner
Seiten: 164
Einband: Taschenbuch
Format: 18 cm x 11 cm
Verlag: CV Dillenburg
Jahr: 2009
Preis: 7,90 Euro
erhältlich bei: cbuch

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Hindernisse der Jüngerschaft

Jeder, der beginnt Christus nachzufolgen, kann sicher sein, dass sich verschiedene Fluchtwege vor ihm auftun werden. Dies wird eindrücklich dargestellt in dem Bericht der drei, die Jesu Jünger hätten sein können, die aber anderen Stimmen den Vorrang gegenüber der Stimme Christi einräumten:

»Es begab sich aber, da sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: ›Ich will dir folgen, wo du hingehst.‹ Und Jesus sprach zu ihm: ›Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester, aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hinlege.‹

Wir wollen ihn »Herrn Schnell« nennen. Er bot sich begeistert an, dem Herrn überallhin zu folgen. Die Antwort des Heilandes scheint auf den ersten Blick in gar keinem Zusammenhang mit dem bereitwilligen Angebot des Herrn Schnell zu stehen. Es war so, als ob er sagte: »Du erklärst, dass du willens bist, mir überallhin zu folgen, aber bist du auch gewillt, ohne jede Bequemlichkeit auszukommen? Bist du bereit, die Sicherheit eines Heimes zu opfern, um mir zu folgen? Bist du bereit, die normalen Bequemlich keiten des Lebens aufzugeben, um mir treu ergeben zu dienen?« Leider war seine Liebe zur irdischen Bequemlichkeit größer als seine Hingabe an Christus!

Und er sprach zu einem anderen: ›Folge mir nach.‹ Der aber sprach: ›Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe.‹ Aber Jesus sprach zu ihm: ›Lass die Toten ihre Toten begraben; gehe du aber hin und verkündige das Reich Gottes.‹

Den zweiten Mann wollen wir »Herr Langsam« nennen, denn er wollte noch etwas erledigen, bevor er dem Herrn folgen würde. Es war nicht so, dass er völlig uninteressiert am Herrn gewesen wäre. Es war da nur etwas, was er gern vorher noch tun wollte. Das jedoch war seine Sünde. Wir können seine Worte auch wie folgt abwandeln: »Es gibt bestimmte Dinge, die ein geistlich Toter genauso wie ein Gläubiger tun kann. Sieh zu, dass du dein Leben nicht mit Sachen zubringst, die ein unbekehrter Mensch genauso gut tun könnte.« Gottes Wille ist, dass ein Mann für seine Bedürfnisse und für die seiner Familie arbeiten soll. Aber die Ausübung einer Beschäftigung soll nur dazu dienen, für die laufenden Bedürfnisse zu sorgen, während die Hauptberufung eines Christen ist, das Reich Gottes zu predigen.

Und ein anderer sprach: ›Herr, ich will dir nachfolgen, aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in mei nem Hause sind.‹ Jesus aber sprach zu ihm: ›Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes‹ « (Lk 9,57-62).

Der dritte Mann soll »Herr Einfach« genannt werden, weil er es sich zu einfach macht. Er stellt die Liebe zu seiner Familie an den ersten Platz in seinem Leben, und nicht den Herrn. Worin hat dieser Mann versagt? Es war dies: Die innige Verbindung zu seiner Familie war ihm wichtiger als der Herr Jesus. Mit anderen Worten: »Meine wirklichen Jünger sind nicht aus solch einem egoistischen, weichlichen Stoff gemacht wie du. Ich brauche Menschen, die bereit sind, auf häusliche Bindungen zu verzichten; solche, die nicht von sentimentalen Angehörigen abgelenkt werden; solche, die mich über alles in ihrem Leben stellen.« Vielleicht

war es eine weinende Mutter, die schluchzte: »Du wirst das Herz deiner Mutter brechen, wenn du aufs Missionsfeld gehst!« Wir wissen es nicht.

Dieses sind also drei der Haupthindernisse für die Jüngerschaft, dargestellt anhand von drei Männern, die nicht gewillt waren, den ganzen Weg mit dem Herrn zu gehen.

Herr Schnell – er war zu schnell, ohne die Kosten zu überschlagen, voll Selbstvertrauen. Aber er war nicht in der Lage, auf Bequemlichkeiten zu verzichten.

Herr Langsam – er war zu langsam, weil er gebremst wardurch eine Beschäftigung oder den Beruf. Diese Dinge waren ihm wichtiger als der Herr.

Herr Einfach – macht es sich zu einfach, indem er seiner Familie den ersten Platz gibt vor dem Herrn Jesus.

Der Herr Jesus ruft auch heute noch – wie er schon immer gerufen hat – Männer und Frauen, die ihm tapfer und hingegeben folgen wollen.

Wahre Jüngerschaft, William MacDonald, CLV, Seiten 24 – 29, gekürzt

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Das Tal der fliegenden Steine

Das Tal der fliegenden Steine

Thema und Inhalt

Peter Dunning und sein Freund Bill Adams sind Schüler am Melbourne-Gymnasium. Besonders Peter bekommt durch sein konsequentes Christsein Widerstand aber auch Bewunderung zu spüren. Nach der Schule studiert Bill Medizin und Peter geht auf eine Bibelschule um als Missionar nach Afrika gehen zu können.

In Afrika arbeitet er weit abgelegen von jeglicher „Zivilisation“ unter Ureinwohnern. Er findet Freunde die ihn unterstützen, aber auch Feinde die ihm den Tod wünschen. Sein treuer Partner Baru ist ihm eine große Hilfe um die Zusammhänge der oft dunklen Geschichte Afrikas zu verstehen. Als die größten Feinde entpuppen sich mehr und mehr die „Leopardenmänner“.

Die „Leopardenmänner“ bestehen aus einer Gruppe von Alten die die alten Riten und Kulte wieder aufleben lassen wollen. Menschen werden durch eine eiserne Löwenkralle schrecklich verunstaltet und es kommt zu Todesopfern. Als die Lage mehr und mehr zu eskalieren scheint, versucht Peter Hilfe beim Distriktoffizier zu finden.

Zur gleichen Zeit macht sich Bill als ausgebildetet Arzt mit „Prof“, ihrem alten Chemielehrer, nach Afrika auf. Sie kommen gerade rechtzeitig um Bill vor der Hinrichtung durch die Leopardenmänner zu bewahren…

Form und Sprache

Der Text ist ein wenig altertümlich geschrieben. Das liegt wahrscheinlich daran dass das Buch nach der Originalausgabe 1951 zwanzig Jahre später übersetzt wurde. Damals erschien es im Verlag Hermann Schulte in Wetzlar (heute Gerth Medien). Das Cover mit den schwebenden Steinen ist nicht besonders schön umgesetzt. Also wenig „fürs Auge“.

Autor

Douglas C. Percy hat weitere Bücher über Mission geschrieben die aber alle nur in englischer Sprache verfügbar sind.

Wertung

Es hat mir Freude gemacht dieses Buch zu lesen. Spannung und Inhalt sind vorhanden. Auch wenn die Geschichte nur Erfindung ist, so ist das Buch doch erbaulich. Ich habe Ermutigung zur Hingabe gefunden und kann das Buch sehr gerne empfehlen.

Daten

Titel: Das Tal der schwebenden Steine
Autor:
Douglas C. Percy
Seiten: 128
Einband: Taschenbuch

Format: 13,5 x 20,5 cm
Verlag: Christlicher Missions-Verlag (CMV)
Jahr: 1. Auflage , Januar 2006
Preis: Sonderangebot 2,50 €

erhältlich bei: cmv-shop.de/index.php

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Susannah Spurgeon – Die Frau an der Seite des Predigerfürsten

SSCRDas Leben Charles Haddon Spurgeon ist vielen bekannt. Viele seine Predigten sind heute noch erhältlich und werden immer wieder neu aufgelegt. Er gilt als Fürst unter den Predigern. Eher unbekannt ist die Frau an seiner Seite: Susannah Spurgeon.

Am 15.01.1832 wird Susannah Thompson geboren. Es ist eine fromme Familie und ein Freundeskreis von ernsten Gläubigen die sie in ihrer Jugend prägen. Sie bekehrt sich, aber es mangelt an Gleichgesinnten und nützliche, christliche Beschäftigung. Ihre erste Begegnung mit Spurgeon ist von allem anderen als Zuneigung geprägt. Doch es dauerte nicht lange bis seine ernsten Predigten sie wachrütteln und sie merkt, dass ihr fruchtloses Leben nicht richtig ist. Weiterlesen

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"nimm und lies" im neuen Gewand

Ich bin jetzt erfolgreich zu einem anderen Provider gewechselt. Nach und nach werde ich die alten Artikel wieder verfügbar machen. Auch das Aussehen werde ich in den nächsten Tagen ändern. Und natürlich folgen dann auch recht schnell wieder Beiträge. Es lohnt sich also, immer wieder mal reinzuschauen.

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Buchrezension: Tom Barnado – Der Mann mit der Laterne

Seitdem ich denken kann höre ich gerne Hörspiele. Es war immer etwas besonderes wenn wir zuhause eine neue Kassette hören konnten. Oft spielten wir als Geschwister Gesellschaftsspiele und hörten dabei spannende Kassetten. An ein Hörspiel kann ich mich noch sehr gut erinnern. „Tom Barnado – Der Mann mit der Laterne“. Eine wahre Geschichte über ein Werkzeug Gottes, der sein Leben in den Dienst der Armen und Verstoßenen gestellt hat.

Vor einigen Monaten erblickte ich in meinem Bücherregal ein dickes, grünes Buch. Der Titel kam mir bekannt vor und ich begann zu lesen.

Das Buch beschreibt das Leben des „Vaters der Niemandskinder“ – Tom Barnado. So wird er von den Zeitgenossen Barnados benannt. Zu seiner Zeit herrscht eine extreme soziale Ungerechtigkeit und moralische Scheinheiligkeit in England und vor allem in London. Kinder werden unter schlimmsten Bedingungen in Fabriken ausgebeutet. Tausende von ihnen leben auf der Straße ohne Familie und Heimat. Das Leben der Unterschicht ist geprägt von Unmoral und Gesetzlosigkeit. Aber die meisten Menschen verschließen die Augen und kümmern sich nicht um die verlorenen Generationen.

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So wie der Meister

„Wir leben in einer Kultur, die Toleranz zur höchsten Tugend erhoben hat […] Glaube ist subjektiv geworden, dass nur wenige Menschen heute den Mut haben, Christus als den einzigen Weg, die Wahrheit, und das Leben zu bekennen. “ So fängt das englisch-sprachige Buch More Like the Master von Randy Jaeggly an. Hier ein paar Auszüge:

Als Gläubige müssen wir uns von allen humanistischen Sichtweisen über Gott distanzieren. Diese fehlerhaften Ideen ueber Gott sind um uns herum, sie duerfen aber nicht in unseren Herzen sein. Wir muessen Sein Wesen kennenlernen. Wir muessen unseren Herrn auf der Basis biblischer Erkenntnis lieben, sonst werden wir beginnen, unser Christenleben den verschiedene Weltanschauungen anzupassen.Wir können unseren Gott nicht lieben und vertrauen, wenn wir Ihn nicht kennen.

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