Heute erscheint der letzte Artikel zu dem Buch „Lernen, zu beten“ von D.A. Carson. Vor gut 13. Wochen habe ich angefangen, die einzelnen Kapitel zu besprechen, indem ich Inhalte, die mir wichtig geworden sind, aufgegriffen und näher erläutert habe. Das Buch in einer Gruppe zu lesen und zu besprechen, wäre effektiver gewesen, als Artikel zu schreiben oder sie zu lesen. Beim gemeinsamen Bibelstudium und Gebet lernt man nicht nur die Gebete des Paulus kennen, sondern man lernt auch voneinander in biblischer Weise zu beten. Diese Vorgehensweise möchte ich jedem empfehlen. Vielleicht geben meine Beiträge Impulse für das Gruppengespräch.

Es gibt Fachbücher, die man in der vorgegebenen Kapitelreihenfolge, also vom Anfang bis zum Ende lesen sollte. Das Buch von Carson könnte man auch mit dem letzten Kapitel beginnen und sich zum Anfang vorarbeiten. Doch weil der Autor im letzten Kapitel ein Gebet untersucht, das so ganz anders ist als die anderen, ist es empfehlenswert, nicht mit dem letzten Kapitel zu beginnen. Das Gebet aus Römer 15 ist eines, das von Gott nicht so erhört wurde, wie Paulus es sich gewünscht hat. Es wird in dem Leben eines jeden Christen „unerhörte“ Gebete geben. Damit ist nicht gemeint, dass Gott die Gebete nicht gehört hat. Gott hört ganz sicher jedes Gebet, aber erfüllt unsere Bitten nach seinem Willen und entscheidet souverän, was er sofort gibt, was er später gibt oder was er sich verbittet zu geben. „Das Gebet ist nicht wie ein gutes Rezept: Befolge einfach ein paar technische Anweisungen und schon klappt alles.“ Auch wenn Gott seine Kinder in Regel nicht ohne erfreuliche Gebetserhörungen lässt, bleibt immer noch die Erfahrung des Geheimnisses der „unerhörter Gebete“. Weiterlesen