Der Roman „Der zerrissene Graf“, ist der zweite Band der Hochwald-Saga. Das Buch lässt sich unabhängig vom ersten Band gut lesen. Die Personen und die Zusammenhänge der Geschehnisse hat man schnell begriffen. Da es sich im 19. Jahrhundert abspielt, sind anfangs einige altdeutsche Begriffe und Aussagen erstmals gewöhnungsbedürftig.
Ludwig, preußischer Leutnant und Graf von Schleinitz, geht auf eine gefährliche Wette ein, um seine Spielschulden loszuwerden. Er soll über die feindliche österreichische Grenze in Uniform reiten und einen Strauß Rosen für die begehrte Valeria Mutius, Tochter seines Generals und Schwester seines angeblichen Freundes Julian, mitbringen. Es gelingt ihm tatsächlich und trotz einer gefährlichen Verfolgungsjagd schafft er es wieder zurück nach Deutschland. Auf dem Rückweg durch den Hochwald trifft er unter einem Baum auf eine schlafende, hübsche junge Frau. Er ist von diesem Anblick fasziniert und legt impulsiv den gepflückten Rosenstrauß neben ihr ab. Nach einem kurzen Aufenthalt in dem Forsthaus des Hochwaldes lernt er die junge Frau näher kennen.