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Das große Erzählbuch zur biblischen Geschichte

255648(1)Ein einsamer Mann schlich durch die Felder. Er suchte versteckte Pfade, auf denen ihm kein Mensch begegnen würde. Um jedes Dorf machte er einen weiten Bogen. Manchmal blieb er auf einem Hügel stehen und spähte hinaus ins Land. Dann beeilte er sich, weiterzukommen. Wenn er Stimmen hörte, versteckte er sich im Gebüsch und hockte dort, bis es wieder still wurde.

Erst wenn die Luft ganz rein war, floh er wie gehetzt weiter. David war ein Flüchtling geworden. Er hetzte übers Land wie ein Hirsch, den die Jäger verfolgen. Nirgends war er mehr sicher. Waffen und Brot hatte er bei seinem hastigen Aufbruch nicht mehr mitnehmen können.

Hinter jedem Hügel konnte ein Verräter lauern. Seine gehetzten Gedanken suchten einen Ausweg, vergeblich! In seiner Verzweiflung vergaß er sogar, dass Gott ihn sah und beschützen konnte. Hilflos fühlte er sich dem Tod nahe. Wenn ihm List und Geschick nicht halfen, war alles verloren. Aus dem Helden war ein scheuer Mann geworden, der in dieser großen Not seinen Glauben verloren hatte.

Zwischen den Hügeln lag ein Dorf. Das musste Nob sein, denn David sah ein großes, rechteckiges Zelt. Daneben stieg der Rauch von einem Opfer in die Luft. Die Stiftshütte befand sich in Nob, denn Silo war nach dem Tod Elis von den Philistern verwüstet worden. Der jetzige Hohepriester, Ahimelech, hatte von Davids Flucht bestimmt noch nichts erfahren. Vielleicht konnte er bei ihm Zuflucht finden

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