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Der Gut-O-Meter – Bist du gut genug?

Dieser uralte Sketch ist wirklich eine Köstlichkeit. Die Menschen stehen Schlange vor einer Waage, die Ihre „Gutheit“ misst. Hier steht der verunsicherte Otto Normalbürger genauso Schlange wie der in sich selbst gewisse moralische Held der Gesellschaft.

Nun ist Gerichtszeit und die Akten der Bürger werden vom Gut-O-Meter ausgewertet. Plötzlich heißt es aber „Nicht gut genug“. Die Hoffnung einer Bürgerin, dass „die Guten Taten die Bösen“ ausgleichen bleibt genauso unerfüllt wie das verzweifelte Argument „man wäre ja als Kind getauft worden“.

Der letzte Kandidat in der Schlange hat eine besonders dicke mit Mahnungen gefüllte Akte. Er ist völlig mutlos. Sein Urteil dürfte ja eindeutig ausfallen. Doch plötzlich betritt Jesus die Bühne: „Er gehört zu mir“

Dem Sketch gelingt es sehr plastisch die Bedeutung der Rechtfertigung aus Gnaden darzustellen und die Bedeutung der Stellvertretenden Sühne. Denn während jeder „Selbstgerechte“ persönlich vom Gut-O-Meter ausgewertet wird, setzt sich beim letzten Sünder Jesus selbst dieser Qualitätsprüfung aus: 100% Gut heißt es nun. Prüfung bestanden. Man darf sich nun zur Rechten versammeln.

Währenddessen verschwindet die Negative Akte im Abfall… Ganz zum Entsetzen derer auf der anderen Seite des Urteils. Sie finden das furchtbar ungerecht. Der Kontrolleur hat da nur eine Erklärung übrig: „Deswegen heißt es ja auch Gnade…“

Dieser Sketch, dessen Ursprung ich nicht eindeutig lokalisieren konnte, ist auch in einer sehr guten deutschen Übertragung verfügbar, die von einer Gemeinde in Frankfurt realisiert wurde.