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Luthers Kommentar zum Galaterbrief

Den Galaterbrief hat Martin Luther gelegentlich seine „Käthe von Bora“ in liebevollem Vergleich genannt: so eng gehörte ihm diese große Kampfschrift des Apostels Paulus in sein persönliches Leben hinein. Der lateinische Kommentar, den wir hier in einer Übersetzung vorlegen, entstand 1519 und war ein wichtiger Markstein auf dem Weg des Reformators vom Thesenanschlag zum Wormser Reichstag. Wer Luther in seinem harten Ringen wirklich verstehen will, lernt ihn hier kennen als den vom Wort Gottes in der Heiligen Schrift überwundenen und Gefangenen. In eindringlichem Bemühen um den Wortsinn klärt sich ihm hier das zentrale und bleibende Thema aller christlichen Existenz: wie der Mensch an der ihm gestellten Forderung (dem Gesetz) scheitert; wie er durch Christus die Erfüllung angeboten bekommt (im Evangelium); und wie er nun in getroster Verzweiflung (weil Sünder und Gerechter zugleich) den Kampf des Glaubens und der Liebe führt, auf den verheißenen Sieg zuversichtlich hoffend. [Buchrückentext der Calwer Luther Ausgabe von 1968]

John Bunyan, der Verfasser von „Die Pilgerreise“ sagte, „Ich ziehe Luthers Kommentar über den Galaterbrief allen anderen Büchern, die ich jemals gesehen  habe, mit Ausnahme der Heiligen Schrift, vor, weil dieses Buch für ein verwundetes Gewissen am besten ist“ [David Pawson, Schlüssel zum Neuen Testament, Kap. 46]