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Wie können wir denn lesen?

Wenn ich von der Ethik des Lesens sprechen soll, kann ich das nur als Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes verstehen. Das bedeutet nicht, dass man nicht auch einen Roman oder ein Sachbuch lesen kann. Es bedeutet viel mehr, dass die Offenbarung Gottes in der Bibel die Grundlage für das Verständnis eines Sachbuches oder eben eines Romans ist. Wenn ich mit den zahlreichen ausgefeilten Personenstudien Dostojewskis in seinen Werken konfrontiert werde, dann ist die Bibel Grundlage dafür, um die einzelnen Charaktere zu qualifizieren, sie als gut und böse zu verstehen oder eben wie die Wahrheit so oft ist: Als ein Gemisch von Gut und Böse. Ohne den absoluten Maßstab des Wortes Gottes besäße ich keine andere Grundlage für eine Qualifizierung.

Im  Folgenden möchte ich ausgehend von Eph. 5,16 einige Überlegungen über eine christliche Kultur des Lesens entwickeln:

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Ich bin kein Idealist. Ich weiß, dass viele Menschen überhaupt nichts anderes lesen, als Facebook-Kommentare und ihre WhatsApp-Nachrichten. Und das Jahrein, jahraus. Eine Buchempfehlung bekommt dabei stets das gleiche Urteil: „Gerade habe ich keine Zeit! Vielleicht später mal!“ Natürlich weiß ich schon jetzt, wie deine Antwort „später mal“ sein wird. Mach dir nichts vor, die passende Zeit wird niemals kommen. Ich kann mich auf zehn Jahre zurückblickend vielleicht an zwei oder drei Momente von völlig unbeschwertem Lesen erinnern. Andere Verpflichtungen waren immer da, genauso wie beunruhigende Gedanken auf dem Herzen und Augen voll Schlafs! „Später mal“ wir das genauso bleiben. „Kaufet die Zeit aus“, erinnert uns daran, dass ein Invest benötigt wird. Lesen kostet! Weiterlesen