Alle Artikel mit dem Schlagwort “Wissenschaften in Abhängigkeit vom Glauben

Kommentare 0

Ein technisches Gleichnis

„Bevor ich das Evangelium kannte, sammelte ich die unterschiedlichsten Kenntnisse aller Arten von Wissenschaften – mal hiervon, mal davon, ein wenig Chemie, ein wenig Botanik, ein wenig Astronomie, ein wenig dies, ein wenig das. Es war ein chaotisches Durcheinander. Seit ich das Evangelium kenne, entsteht in meinem Gehirn Ordnung: Alles bekommt seinen Platz. Mir scheint, daß ich, als ich Christus entdeckte und ihn als gekreuzigt, den Mittelpunkt des Systems gefunden hatte, so dass ich nun jede wissenschaftliche Erkenntnis einordnen kann. Von der Erde aus gesehen, bewegen sich die Planeten völlig ungeordnet. Erst die Kenntnis des Sonnensystems gibt ihnen Konstanz und Ordnung. So ist es mit dem Wissen. Beginne mit welcher Disziplin du willst – du hast immer nur die halbe Wahrheit. Beginnst du mit dem Wissen von dem gekreuzigten Christus, dann hast du die Sonne, um die alle anderen Wissenschaften sich in vollkommener Harmonie bewegen. Christus ist für mich die Weisheit Gottes. Seit ich Christus, den Gekreuzigten kenne, kann ich alles lernen.“ (C.H. Spurgeon; Alles zur Ehre Gottes, Autobiographie S. 63)

An keiner Stelle seiner Autobiographie kann ich mich mehr mit Spurgeon identifizieren, als an dieser Erfahrung. Im Folgenden möchte ich einen kurzen Einblick in meine tägliche Arbeit als Ingenieur geben, und welche Parallelen ich hier für das Glaubensleben entdecken konnte.

Ich persönlich arbeite als Entwickler von Ink-Jet-Drucksystemen. Zumindest aus nicht allzu lang vergangenen Zeiten, kennt so gut wie jeder einen Ink-Jet-Drucker von zu Hause. Und ich glaube fast jeder hat viele Nerven mit austrocknender Tinte, Farbvermischung, verstopften Patronen und derlei mehr verloren. Und genau hier liegt mein Arbeitsschwerpunkt, die ganzen Abläufe in einem Drucker so zu gestalten, dass Fehler möglichst selten vorkommen, am besten natürlich vollständig ausgeschlossen sind. Weiterlesen