Alle Artikel mit dem Schlagwort “Autobiografie

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Wolfgang Dyck – Der große Auftrag

Als uneheliches Kind geboren und in Heimen und Erziehungshäusern aufgewachsen wurde Wolfgang Dyck schon als Jugendlicher wiederholt straffällig und verbrachte elf Jahre seines Lebens hinter Gefängnis- und Zuchthausmauern. Durch den Kontakt zur Heilsarmee erlebte Dyck 1960 in Stuttgart seine Umkehr zu Jesus Christus, die sein Leben total veränderte. Aus dem ehemaligen Schwerverbrecher wurde nun ein leidenschaftlicher Rufer zu Jesus Christus. In Kneipen, Nachtlokalen, Gefängnissen und auf der Straße verkündigte er die Frohe Botschaft vom Kreuz. 1970 verstarb er bei einem tragischen Autounfall mit gerade erst 39 Jahren. Trotzdem sind seine Predigten auch heute noch äußerst aktuell. Sein Stil ist einfach, lebendig und erfrischend. An dieser Stelle, sollen die heute noch verfügbaren Werke von und über Wolfgang Dyck vorgestellt werden.

1. Der große Auftrag
Ich war überrascht, dieses Buch in verschiedenen Internetbuchhandlungen (z.B. leseplatz.de) zu finden. Für gerade einmal einen Euro bekommt man vier Predigten von Wolfgang Dyck über den Missionsbefehl. Ein kleiner Auszug aus dem Buch:

Nein, Gott hat nicht angeordnet, dass wir uns gegenseitig die Köpfe waschen sollen. Deine Gedanken sind biblisch rein, orthodox, fundamentalistisch, ich bezweifle es nicht. Aber die Welt pfeift auf deine reinen Gedanken.  Sie möchte Taten sehen. Sie will die Kirche sehen als eine Stadt auf dem Berge, herausgenommen aus allem und klar zu durchschauen in ihrer Begründung und Zielsetzung. 

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Fritz Binde über das Wissen der Welt und das Wissen über Gott

„Ich hatte einen Plan gemacht. Streben wollte ich, streben jede Stunde und mit allen Kräften. Aber nach was? Maler wollte ich werden. Aber malen konnte ich nur am Sonntag. Sollten die Abende der Woche verloren gehen mit dem Geschwätz der sogenannten Freunde? Das musste aufhören. Da sah ich im Schaufenster einer Buchhandlung eine Reihe blaugrauer Bücher stehen. „Wissen der Gegenwart“ stand darüber und jeder Band kostete eine Mark.

Bildquelle: www.verlag-linea.de

Auf einmal wusste ich, wonach ich streben wollte,  nämlich nach mehr Wissen als mir die Schule und Vaters Bibliothek gegeben haben, nämlich nach dem gesamten Wissen der Gegenwart – über alles in der Welt. Auch über Gott. Ja, auch über Gott. Und da wusste ich auch, wo von jetzt an die Mark bleiben sollte, die mir Vater jede Woche als Taschengeld gab. Einen solch blaugrauen Band würde ich mir dafür kaufen, jede Woche einen, und an den Abenden jeder Woche würde ich ihn durchlesen. So fing ich an und führte es aus, Woche um Woche. Ich las vom Licht, vom Schall, von der Wärme und Elektrizität, von Fixsternen und Kometen, von der Sonne und den Planeten, von der Erde und ihrem Gestein, vom Bau und Wachstum der Pflanzen, von den Werkzeugen und der Geschichte der Tiere, vom Bau und Werden des Menschen, von den Kulturen und Künsten der Rassen und Völker und von der Geschichte der Staaten.  Weiterlesen

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Patricia St. John – Die Autobiografie

Es gibt viele schöne und spannende Geschichten die an allen Orten der Welt handeln. Bei vielen dieser Geschichten weiß man nicht, ob der Autor an den Schauplätzen der Geschichten gewesen ist. Aber bei den bekannten Kindergeschichten wie „Spuren im Schnee“, „Hamid und Kinza“ und „Das Geheimnis von Wildenwald“ kann man sicher sein, dass die Autorin Patricia St. John an den verschiedenen Orten gewesen ist.

In ihrer Kindheit lebte die kleine, siebenjährige Patricia mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern eine Zeit lang in der Schweiz und ging dort in einer Dorfschule, um die französische Sprache zu erlernen. Das Jahr in dem sie dort wohnte war schnell vorbei und sie zogen wieder nach England zurück.

„Die Erinnerungen jedoch blieben – an meine beste Freundin, Annette, an den kleinen Jungen, der sich ein Bein brach und Dani hieß, an die unaussprechliche Schönheit der Jahreszeiten und an mein geliebtes weißes Kätzchen, das ich Klaus nannte.“ Seite 37

In Erinnerung an die Wälder Malverns in England entstand „Das Geheimnis von Wildenwald“ und „Der verschlossene Garten“. 1943, als der zweite Weltkrieg in vollem Gange war, fing Patricia ihre Ausbildung zur Krankenschwester an, die sie auch problemlos beendete. Mit dieser Ausbildung arbeitete sie dann in einem Lazarett und machte den verwundeten Soldaten durch ihren Dinest viel Freude. Nachdem ihr Bruder Farnham nach Tanger in Marokko ging um dort eine Missionsstation und ein Krankenhaus zu errichten, folgte sie ihm wenig später um ihm als Krankenschwester auszuhelfen. Als Missionskrankenschwester reiste sie dann in den Libanon, die Türkei, nach Ruanda und Äthiopien. Auf allen diesen Reisen brachte sie die Liebe Gottes zu den Menschen.

Patricia St. John schreibt ihre Autobiografie so interessant und schön wie ihre Geschichten. Bei einigen Berichten geht sie jedoch nicht ins Detail, weil die Personen über die sie schreibt noch leben, und so leicht identifiziert werden könnten.

Am Schluss des Buches fallen die Geschehnisse etwas in der zeitlichen Reihenfolge durcheinander, was das verstehen der Zusammenhänge erschwert. Patricia hatte Grundüberzeugungen die ihr Leben prägten. Sie drückte sich einmal so aus:

„Glauben wir wirklich, dass Christus unendlich und ewig wertvoll ist? Dass er damit für die Menschen unermesslich viel mehr wert ist als alles, was sie unter Umständen verlieren, ja sogar als ihr Leben? Dass ihn kennen ewiges Leben bedeutet? Und zweitens: Glauben wir wirklich an den unschätzbaren ewigen Wert jedes einzelnen erlösten Menschen für Gott? Wenn ja, dann lasst uns nach besten Kräften weitermachen. Wenn nein, dann lassen wir sie besser in Ruhe!“ S. 142

Das Buch ist leicht zu lesen und – wie die meisten Biographien gottesfürchtiger Menschen – auch für jeden zu empfehlen der von anderen lernen und Gottes Handeln im Leben anderer erleben möchte, um selbst im Glauben zu wachsen.

Die Biografie ist bei leseplatz.de erhältlich.
Eine neue Film-Biografie ist eben erst bei SCM Hänssler erschienen. Weiterlesen