Alle Artikel in der Kategorie “Leben als Christ

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The Rise and Triumph of the Modern Self
Eine Rezension von philemonblog.de

Carl R. Trueman ist wohl einer der letzten evangelikalen Autoren, der noch Leser außerhalb der evangelikalen Bubble erreicht. Mindestens das ist ein Grund, um auf diese gelungene Buchzusammenfassung Daniels von philemonblog.de hinzuweisen:

„Weil ich von der Wichtigkeit dieses Buches überzeugt bin, ist es daher mein Anspruch in diesem Book Review, eine umfassende Zusammenfassung der Gedankengänge des Autors wiederzugeben….“

Zur vollständigen Buchbesprechung.

Seine Jahreslektüre stellt Daniel übrigens in diesem hilfreichen Artikel vor.

An dieser Stelle sei schließlich noch auf das Projekt von Ron Kubsch hingewiesen, der daran arbeitetet, das Buch auch auf deutsch herauszugeben. Mehr dazu in diesem Artikel auf Theoblog.

 

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Sharon James: „Der, die, was?“

Eine Gastrezension von Carolin Schmitt:

Der, die, was?Mittlerweile ist es kaum zu vermeiden, dass man mit der gendergerechten Sprache konfrontiert wird und in immer mehr Texten Schreibweisen wie Kund:innen oder Verkäufer:innen liest. Ich vermute, dass vielen Eltern – egal ob Christen oder Nicht-Christen – überhaupt nicht bewusst ist, wie gezielt wir und vor allem die nächste Generation mit dieser Ideologie indoktriniert werden.

Sharon James gibt auf den 172 Seiten einen sehr guten Überblick über die Ursprünge und Hintergründe sowie die Inhalte der Gender-Ideologie. Sie argumentiert klar und fundiert, dass es beim Gender-Mainstreaming um eine Ideologie geht, da die Theorie mit wissenschaftlichen Argumenten nicht belegbar ist. Die Theorie, die besagt, dass es zwischen dem biologischen Geschlecht (englisch sex) und einem gesellschaftlichen bzw. anerzogenen Geschlecht (englisch gender) einen Unterschied gibt, lässt sich in keiner Weise durch eine wissenschaftliche Grundlage beweisen, schreibt die Autorin. Darüber hinaus sprechen für den ideologischen Charakter zahlreiche Beispiele, die in dem Buch aufgeführt werden. Immer wieder werden Fakten in der Öffentlichkeit und in den Medien geleugnet. Berichte von Menschen, die nach Jahren eines Lebens im anderen Geschlecht den Irrtum der Ideologie erkennen, wurden oder werden bagatellisiert und ausgeblendet. Auch gibt es kaum Veröffentlichungen darüber, dass Betroffene keinerlei langfristige Besserung ihrer Gesamtsituation erlebt haben, sondern am Ende mit einem durch Hormone und Operationen verstümmelten Körper dastehen und ihre Not oftmals danach schlimmer ist als vorher. Auch werden wissenschaftliche Untersuchungen und Fachmeinungen von medizinischen und psychologischen Experten konsequent aus der öffentlichen Diskussion verbannt. Schlagworte wie „transphob“ ersticken solche Äußerungen bereits im Keim und Experten werden dadurch einfach mundtot gemacht. Fakten, die nicht ins eigene Bild passen, werden somit einfach ignoriert. Wie auch bei manchen anderen Themen wird hier durch Medien und Meinungsmache eine einseitige Ideologie etabliert. Weiterlesen

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Demokratie, Freiheit und christliche Werte: Liebe heilt die Gesellschaft

Rezension Hansjürg Stückelberger: Demokratie, Freiheit und christliche Werte: Liebe heilt die Gesellschaft

Hansjürg Stückelberger war von 1956 bis 1995 Landeskirchenpfarrer an drei Orten in der Schweiz. Am 07.12.2020 hat er seinen 90. Geburtstag gefeiert. Im Verlauf seines Lebens hat er mehrere Missions- und Hilfsorganisationen gegründet. Dafür hat er alle fünf Kontinente bereist und mit vielen Menschen gesprochen. Er stellte sich die Frage: Warum leben einige Gesellschaften in Demokratie, Wohlstand, Frieden und Freiheit und andere nicht? Sein neues Buch liefert Antworten. Es trägt den Titel: „Demokratie, Freiheit und christliche Werte: Liebe heilt die Gesellschaft“ (Esras.net 2020).

Das Buch bietet eine treffende Zusammenfassung der Kirchengeschichte, wie Jesus Christus mit der Bibel die Welt geprägt hat. Das Titelbild nimmt den Inhalt des Kapitels über die biblischen Werte gleich vorweg: es zeigt einen Baum mit tiefen Wurzeln, einen dicken Stamm und saftige Früchte. Das Bild ist aus Psalm 1 entlehnt: Wer Gottes Wort beachtet, „ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht“ (Ps 1,3). Das Wurzelwerk symbolisiert das christliche Menschenbild: die Bibel schildert bereits auf der ersten Seite die Gottesebenbildlichkeit aller Menschen und damit unsere unverlierbare Würde (vgl. 1.Mose 1,26). Doch durch unsere Sünde sind wir vom heiligen Gott getrennt ist und brauchen Versöhnung. Weil Jesus für uns gestorben und auferstanden ist, können wir Kontakt mit Gott aufnehmen (vgl. Römerbrief 3,23-24). Weiterlesen

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Tipp: Binty

Ein Buch von Singles für Singles über das Leben als eine Tochter des Allerhöchsten. So könnte man das Buch kurz beschreiben.

„Binty“ ist das arabische Wort für „mein Mädchen“, „meine Tochter“. Wer sein Leben Jesus übergeben hat und Vergebung der Sünden erleben durfte, darf sich sicher sein, ein Kind Gottes zu sein. Ein Leben als Tochter Gottes ist wunderbar, denn der Vater liebt und sorgt sich um seine Tochter. Er ist treu, gütig und ein wunderbarer Ratgeber und Führer. Was kann es schöneres geben, als eine Binty Gottes zu sein?!

Die Autorin macht mit ihrer angenehmen Art Mut, als Tochter Gottes ihm würdig zu leben. Sie geht auf viele verschiedene Bereiche des Lebens von Frauen und insbesondere lediger Frauen ein. Wie kann ich als Single ein erfülltes Leben führen, ohne den roten Faden zu verlieren? Wie kann ich eine gute Freundin sein? Wie kann Gott mich gebrauchen? Diese und einige andere Themen bewegt Liane Fenske in ihrem Buch. Sie bringt ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen ein und berichtet von Freunden und Bekannten, wie sie Gott in ihrem Leben erfahren durften.

Das Buch ist sehr leicht zu lesen. Ein Sach- und Arbeitsbuch dass sich nicht nur für „Bintys“ eignet, sondern auch für diejenigen, die im Rahmen der Gemeinde oder Seelsorge mit ihnen arbeiten. Am Anfang eines jeden Kapitels ist ein kurzes, passendes Gedicht der Autorin eingefügt. Am Ende der Kapitel sind jeweils Punkte die zum Nachdenken anregen aufgeführt, sowie Tipps zur Anwendung und einer treffenden Bibelstelle, die das Gelesene bekräftigen.

Es ist interessant ein geistliches Buch von einer recht jungen, unverheirateten Frau zu lesen. Es beinhaltet viele Gedanken und Beispiele, die ich in vielen Büchern, welche von verheirateten Frauen geschrieben wurden, so noch nicht gelesen habe. – Sehr empfehlenswert!

Jennifer

Das Buch ist bei acouo erschienen und kostet 12,95 EUR.

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Verteidigung der Trinität, der Wahrheit, des Denkens und der Tollheit

2019 war für mich durch das Lesen (und Hören) der Werke von Carl R. Trueman geprägt. Es ist ein neues Ereignis, sich ausführlicher mit ein und dem selben Autor zu beschäftigen (vielleicht müsste man Martin Luther ausnehmen, in dem Fall meine ich ein und den selben zeitgenössischen Autor). Motiviert haben mich die Autorenprofile von Hanniel, mit dem Ziel, sich durch ein Gesamtwerk durchzuarbeiten. Doch an das umfangreiche Werk von z.B. Carson wagte ich mich zunächst nicht. Somit ein Quick-Review über den Autor, Dozenten, Pastor, Prediger und Blogger Trueman: Weiterlesen

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Tipp: Liebe deinen Körper

Die Gesellschaft hat bei der Sicht auf den menschlichen Körper einen nachchristlichen Weg beschritten. Die Auswüchse sind Transgenderismus, eine Aufreiß-Kultur, Homosexualität, Abtreibung und Euthanasie.

Abtreibungsbefürworter behaupten, dass das ungeborene Leben zwar ein Mensch sei, aber keine Person – daher wäre es vertretbar, es zu töten. Vertreter des Transgenderismus führen an, dass die männliche oder weibliche Person nicht zwingend mit dem biologischen Körper übereinstimmt – Geschlechtsumwandlungen wären daher eine Lösung. Aufgrund der Zweiteilung wird am Ende des Lebens die Euthanasie angewandt, da der Mensch nach dem Verlust von gewissen Fähigkeiten den „Status“ als Person verlieren würde.

Die im deutschsprachigen Raum nur wenig bekannte Bestsellerautorin Nancy R. Pearcy konfrontiert auf über 400 Seiten das säkulare Dogma der Zweiteilung von Körper und Person/Geist mit der christlich-biblischen Sicht auf den Körper. Die von Francis Schaeffer (L’Abri) geprägte Autorin hat ein gut verständliches Buch verfasst und mit zahlreichen Quellen belegt.

Beim Lesen tuen sich ethische Abgründe auf, die nicht für jedermann verträglich sind. Insbesondere Prediger und Älteste, Lehrer und Studenten sollten es lesen um einen christlich-biblischen Gegenentwurf mit einer gesunden Liebe zum Körper zu verinnerlichen.

Liebe deinen Körper, Nancy R. Pearcey, 434 Seiten, Betanien Verlag, Augustdorf, 19,90 EUR

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Tipp: Meinst du noch oder glaubst du schon?

Der aus England stammende Autor Philipp Nunn hat 15 Jahre in Kolumbien gelehrt und war in der Gemeindegründungsarbeit aktiv. Heute lebt er mit seiner Familie in den Niederlanden.

Philipp Nunn geht in diesem Buch der Frage nach, ob das (biblische) Christentum sinnvoll und „vernünftig“ ist. Dabei geht er auf die beiden vorherrschenden Denkansätze der meisten Menschen ein. Der moderne Ansatz, bei dem es vor allem um die Frage geht, „ob das Christentum in sich schlüssig, rational und wahr ist“. Und die postmoderne Anschauung, bei der es eher darum geht, ob das Christentum sich „richtig anfühlt“ und „es funktioniert“.

Philipp Nunn vermeidet es, schwierige Fragen mit simplen Antworten abzutun und bietet stattdessen einen biblischen Denkrahmen an. Anhand von Hinweisen beschreibt der Autor in sachlichem Ton und klarer Sprache, dass es sehr gute Gründe für den christlichen Glauben gibt. Dieses Buch ist besonders für junge Leute mit christlichem Hintergrund geeignet, und lässt sich gewinnbringend von Älteren lesen, da es auf eine betont jugendliche Sprache verzichtet.

Meinst du noch oder glaubst du schon?, Philip Nunn, 152 Seiten, Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg, 3,90 EUR

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Empfehlung: Im Irrgarten

Hans Thomas, Im Irrgarten. Gedanken und Notizen zur geistigen Lage in Kirche und Staat, Sachbuch, 1. Auflage Berlin 2017, Pro BUSINESS 2017, 202 Seiten, 10,80 €, ISBN 978-3-86460-638-0, Pro BUSINESS, Schwedenstraße 14, 13357 Berlin.

Es ist nicht das erste Mal, dass Hans Thomas, langjähriger evangelischer Pfarrer, zur Feder greift und aktuelle Entwicklungen in Kirche, Staat und Gesellschaft aufgreift und mit beißender Kritik versieht. Wenn ein gelehrter Mann, in der Mitte des neunten Lebensjahrzehnts stehend, sich nicht zurücklehnt und den Dingen einfach unkommentiert ihren Lauf lässt, so ruft dies doch die Frage wach, was ihn dazu antreibt. Bei Hans Thomas lässt sich dies leicht beantworten: Er ist von tiefer Besorgnis um Zukunft von Kirche und Gemeinwesen umgetrieben; es ist die Sorge um die, die das, was da zu befürchten steht, voll treffen wird.

Für Hans Thomas ist klar, wenn es so weiterläuft, dann führt dies unweigerlich zu katastrophalen, anarchistischen Zuständen – und das schon bald. Hans Thomas spricht die religiöse, kulturelle und ethnische Überfremdung unseres Landes an, die wohl nicht ausgelöst, aber geradezu unheimlich verstärkt durch die Politik der offenen Grenzen, gezielt und gewollt durch bundesrepublikanische Politiker (etwa Schäuble), Wirtschaftsbosse und Kirchenfunktionäre geschieht. Er kritisiert die Haltung Merkels in ihrer Unentschlossenheit, Sprunghaftigkeit, Opportunität und Egoismus; sie tut, was ihr für ihre Person und zu ihrem Machterhalt gerade gut und richtig erscheint, was freilich nicht auf Charakterstärke schließen lässt.

An den Kirchen, besonders der/den evangelischen, kritisiert Hans Thomas, dass sich deren oberste Repräsentanten (an der Basis sieht es oft ganz anders aus) in die Phalanx derer, die die Überfremdung und Verfremdung fördern, nahtlos einreihen, eine Verbrüderung mit dem Islam erscheint diesen angebracht, Mission ist längst obsolet geworden. Hinzu kommt all das Versagen auf ethischem Gebiet, etwa, dass seit inzwischen vielen Jahren „Homosex“ entgegen biblischer Weisung gefördert wird, und kirchliche Segnungen solch unfruchtbarer Partnerschaften wenn nicht gar kirchliche Trauungen mit Eintragung im Kirchenbuch vorgenommen werden. Der nicht unabhängig von der „Schwulenbewegung“ zu verstehende „Genderismus“, der von ganz oben „verordnet“ in Staat, Gesellschaft und Kirch(n) gefördert wird, führt zur Auflösung der von Gott geschaffenen Geschlechter, was einen freilich nicht folgenlos bleibenden Versuch der Abschaffung der Schöpfungsordnung darstellt.

Trotz all dieses so bedrohlich wirkenden Wetterleuchtens steht für Hans Thomas und alle ernsthaften Christen unverrückbar fest, was der große schwäbische Pietist Johann Christoph Blumhardt (1805-1880) in die Liedzeile gefasst hat: „Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht, sein wird die ganze Welt“ (Evangelisches Gesangbuch Nr. 375, Strophe 1; die Strophen 2 bis 4 beginnen jeweils mit „Ja, Jesus siegt!“). „Darum“, und darin ist dem Verfasser dieses so verdienstvollen und gut recherchierten Weckrufs uneingeschränkt zuzustimmen, „kann es [für Christen] keine letzte Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geben“ (S. 190).

Das kraftvolle und klare Buch bietet zahlreiche und gewichtige Informationen, die man kennen sollte, wenn man die geistige Lage in Kirche und Staat richtig beurteilen und sich aus dem Irrgarten befreien will.

Georg Walter

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Besprechung: Paßt euch nicht der Welt an!

Das neue Buch von Autor Rudolf Ebertshäuser Passt euch nicht der Welt an ist mir zu großem Gewinn geworden. Vor lauter Diesseitigem sind wir Gläubigen oft in Gefahr zu vergessen, dass es letztlich in unserem Leben immer um Frucht für die Ewigkeit geht. Das Netz des alltäglich uns Umgebenden und in uns Wohnenden will uns völlig in Beschlag nehmen, so dass das jetzt noch Unsichtbare mit seinen bleibenden Werten unseren Augen entschwinden will. Wer denkt davon unberührt zu bleiben, belügt sich selbst.

Der Autor versteht es, die uralte Botschaft der Bibel mit den Gegebenheiten unseres Lebens zusammenzubringen und diese aus dieser Sicht zu beleuchten und zu hinterfragen. Eine klar geistliche, aus dem Wort Gottes abgeleitete Sichtweise hilft dem Leser Orientierung und Befreiung von der leicht  umstrickenden Sünde (Hebräer 12, 1) zu finden. So kann unser Leben als Nachfolger Jesu Christi gelingen und zur Ehre des HERRN gelebt werden, was im Normalfall der Wunsch von jedem Gläubigen ist oder zumindest sein sollte.

Das Buch kann in Abschnitten gelesen oder sogar auch als Nachschlagewerk zu den einzelnen Themen benutzt werden.

Entsprechend dem eigenen Gewinn, wünsche ich dem Buch eine weite Verbreitung unter dem Segen des HERRN.

R.B.

Paßt euch nicht dieser Welt an! ist bei Edition Nehemia als Buch und bei ceBooks.de als eBook erhältlich.

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Ebertshäuser: Der priesterliche Auftrag der Gemeinde

Wozu dient eigentlich eine christliche Gemeinde? Was ist ihr Auftrag und wozu gehen wir Sonntag für Sonntag zur Gemeindestunde? Oft mache ich mir Gedanken, wie eine Gemeinde aufgebaut sein sollte, über Konflikte oder heikle Lehrfragen. Dabei geht die grundlegende Frage „Wozu?“ leider schnell vergessen.

Eine gute Hilfestellung, um dieser Fragestellung nachzugehen, ist das Buch von Rudolf Ebertshäuser mit dem Titel: „Der priesterliche Auftrag der Gemeinde und sein endzeitliche Gefährdung“.

Auf den ersten 80 Seiten wird die biblische Lehre aufgearbeitet, beginnend beim aaronitischen Priesterdienst bis zu den Lehrbriefen des Neuen Testaments. Weiter wird behandelt, was der Dienst der Anbetung für Gott bedeutet und wie dies in unseren Gemeinden und in unseren persönlichen Leben verwirklicht werden kann. Diese Fragen werden auf ungefähr 40 Seiten erörtert. Weiterlesen