„Nichtigkeit der Nichtigkeiten“, klagte Salomo, „Alles ist Nichtigkeit!“ Salomo gefiel dieses Wort. Er benutzte es im Prediger etwa 37 Mal, während er über das Leben unter der Sonne schrieb (…). Aus menschlicher Sicht erscheint das Leben sinnlos, und man kann leicht pessimistisch werden. Der jüdische Schriftsteller Sholom Aleichem beschrieb das Leben einst als „ein Furunkel auf einer Blase auf einem Krebsgeschwür.“ Diese Definition kann man fast körperlich spüren! Der amerkinasche Dichter Carl Sandburg verglich das Leben mit „einer Zwiebel – man schält die Lagen nach und nach ab, und manchmal weint man dabei.“
Mit diesen anregenden – oder besser pessimistischen – Zitaten fängt die Auslegung zum Buch Prediger an. Schon die einzelnen Titel der ganzen Kommentarreihe regen mit einer „Sei…“-Aufforderung zum Lesen an. So auch dieser Titel, der einen anregt, sich tiefer mit dem Buch Prediger zu beschäftigen. Weiterlesen