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Rettender Glaube ist eine Herausforderung

Rettender Glaube ist also aus folgenden Gründen so schwierig:

  1. Der wahre Charakter rettenden Glaubens ist dem natürlichen Menschen völlig fremd, und daher wird dieser leicht von Satans einleuchtenden Attrappen getäuscht. Doch selbst wenn der Mensch aus der Bibel weiß, was rettender Glaube ist, kehrt er Christus entweder traurig den Rücken zu wie der reiche Jüngling, als er von den Bedingen der Nachfolge erfuhr, oder er bekennt in heuchlerischer Weise das zu haben, was ihm Wirklichkeit noch fehlt.
  1. Die Macht der Selbstliebe beherrscht den Menschen innerlich mit Überlegenheit, und sich selbst zu verleugnen ist eine zu hohe Anforderung für den natürlichen Menschen.
  2. Die Liebe  zur Welt und die Sympathie der Freunde steht einer völligen Auslieferung an Christus im Wege.
  3. Die Forderung Gottes, dass er von ganzem Herzen geliebt werden will und dass wir „im ganzen Wandel heilig“ sein sollen (1. Petr 1,15) widerstrebt dem fleisch.
  4. Die Schmach Christi zu tragen, von der religiösen Welt gehasst zu werden (Joh 15,18), um der Gerechtigkeit willen Verfolgung zu erleiden, ist etwas, wovor Fleisch und Blut zurückschrecken.
  5. Uns vor Gott zu demütigen und bußfertig all unseren Eigenwillen zu bekennen, ist etwas, wogegen ein nicht zerbrochenes Herz rebelliert.
  6. Den „guten Kampf des Glaubens zu kämpfen“ (1 Tim 6,12) und „den Bösen zu überwinden“ (1 Jo 2,13) ist für solche, die ihre eigene Bequemlichkeit lieben, ein zu anstregendes Unterfangen.

Große Mengen möchten vor der Hölle errettet werden (das ist der natürliche Instinkt des Lebenswillens), aber diese Menschen wollen nicht von der Sünde errettet werden. Ja, es gibt Zehntausende, die irregeführt wurden und meinen, sie hätten „Christus als ihren Retter angenommen“, doch ihr Leben zeigt eindeutig, dass sie ihn als ihren Herrn ablehnen. Wenn ein Sünder Vergebung von Gott erlangen möchte , muss er seinen Weg verlassen (Jes 55,7) Niemand kann sich zu Gott bekehren, solange er sich nicht von den Götzen abkehrt (12 Thes 1,9). Daher forderte der Herr Jesus. „So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein“ (Lk 14,33)

Arthur W. Pink in „Was ist rettender Glaube“ (S.48f.)

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Der Heilige Geist – Zwei Bücher

Der Heilige Geist – Gaben, Werk, Wirkungen
Autor: Benedikt Peters
Verlag: Betanien Verlag
Seiten: 152
Preis: 7,90 Euro

Schwerpunkt dieses Buches sind die Gaben des Heiligen Geistes. Der Autor geht auf viele Bibelstellen ein, zeigt Zusammenhänge auf und bietet ein Kompendium zu diesem umfangreichen, kontroversen und oft vernachlässigtem Thema. Besonders wertvoll finde ich den Anhang 1 über das Wesen und Wirken des Heiligen Geistes im Johannesevangelium.

Der heilige Geist
Autor: Arthur W. Pink
Verlag: Sola Gratia Medien
Seiten: 304
Preis: 13,90 Euro

Der Autor A.W. Pink (1886-1952 England), der die Geburt der Pfingstbewegung hautnah miterlebt hat, schreibt sein Buch meist ohne auf die Fehlentwicklungen seiner Zeit einzugehen. Sein Motto: Eine Irrlehre wird am effektivsten durch intensives Studium der Bibel bekämpft. Die ersten neuen Kapitel legen die Grundlagen um das Wirken des Geistes recht zu verstehen. Sehr beieindruck hat michwie Pink die Kontinuität zwischen dem Alten und Neuen Testament herausgearbeitet hat.

Die Kapitel 9-32 behandeln das Werk des Heiligen Geistes. Ausführlich wird insbesondere das Werk des Heiligen Geistes bei der Wiedergeburt beschrieben. Selten habe ich eine so klare Darstellung der Errettung der Erwählten gelesen. Was Benedikt Peters auf fünf Seiten beschreibt, behandelt A.W. Pink auf ca. 40 Seiten. Ich bin nicht mit allen Ausführungen und Erklärungen 100% einverstanden (besonders einige Aussagen im letzten Kapitel: Den Geist ehren). Dennoch möchte ich das Buch empfehlen, weil es ein gründliches Studium der dritten Person der Dreieinigkeit fördert.

Sehr hilfreich sind bei beiden Werken das Bibelstellenregister am Ende des Buches.

Ich wünsche gesegnete Pfingsttage mit intensivem Studium des Buches aller Bücher – der Bibel!