Mit Entsetzen aber gleichzeitig auch mit Freude entsinne ich mich an eine „christliche“ und „bibeltreue“ Konferenz, auf der ich vor etwa zwei Jahren anwesend war. Ich werde keine Namen und Orte nennen, jedoch wird für den Kenner auch so offensichtlich sein, wovon ich rede. Der Autor sprach über die Offenbarung und sein Fazit war im Großen und Ganzen, dass die Offenbarung die Christen nichts angeht, da der Inhalt nur die Juden betrifft, die nach der Entrückung der Gemeinde zum Glauben kommen werden. Es waren noch viele weitere verwirrende Thesen aufgestellt worden, jedoch lag über allem der Unterton: Dies betrifft nur die Juden, und das betrifft nur die Juden, für die Gemeinde sind im Großen und Ganzen nur die Paulusbriefe, und selbst hier nicht alle. Das war das Entsetzen! Es wurde größer, als aus den Reihen der Zuhörer vereinzelt Halleluja-Rufe erschallten über diese „Frohe Botschaft“. Der Redner hielt uns vor, dass Verse, wie „sei getreu bis zum Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“, niemals für Menschen gemeint sein können, die unter der Gnade leben, denn wir als Christen wissen doch, dass wir so treu nicht sein können. Tja, die „Frohe Botschaft“ des Redners war viel mehr eine erbärmliche, trübsinnige und armselige Botschaft. Weiterlesen
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