Alle Artikel in der Kategorie “Mission und Evangelisation

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Ratschläge für Seelengewinner

Ein Betrunkener trat eines Tages auf Rowland Hill zu und sagte: »Ich bin einer von Ihren Bekehrten.« – »Ich glaube wohl, dass Sie das sind«, erwiderte der scharfsinnige und verständige Prediger, »aber Sie sind keiner von des Herrn Bekehrten, sonst würden Sie nicht betrunken sein.« Auf diese praktische Probe müssen wir alle unsre Werke stellen.

71mpXEFYSjLWie führt man eigentlich Menschen zu Christus? Oft lässt man es gar nicht bis zu dieser Frage kommen, der Glaube bleibt egoistisch. Oftmals sehen wir nur noch Schwierigkeiten, Glaubensproben, Niederlagen … Da bleibt für ein klares Zeugnis des Evangeliums kaum noch Zeit oder Kraft. In meinen russlanddeutschen Kreisen sind es vor allem Hausfrauen, die über Jahre hinweg kaum Kontakt mit Nicht-Gläubigen bekommen.

Mit den Kindern zum Kinderarzt und der gelegentliche Einkauf und schnell ist man wieder in seinem gewohnten Kreis. Ich erinnere mich an drei Wochen, die ich mal in einem christlichen Hilfswerk verbracht habe: Es waren eben alle um mich herum Christen und bei weitem erfahrenere und reifere. Irgendwann habe ich mich tatsächlich gefragt, wann ich denn anfangen kann von Christus zu zeugen.

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Ken Ham: Wie aber werden sie hören?

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Ein nach Gott suchender Mensch fragt dich, wo er anfangen soll, die Bibel zu lesen. Was würdest du antworten? Mit Matthäus, Markus, Lukas oder Johannes? Ich habe Google gefragt: „Wo soll ich anfangen, die Bibel zu lesen?“ In den meisten Suchergebnissen finde ich den Ratschlag, mit den Evangelien anzufangen. Sehr häufig wird das Markus-Evangelium vorgeschlagen. Diese und ähnliche Antworten haben Tradition. Ich bin mir sicher, viele sind durch das Lesen der Evangelien zum Glauben an Jesus Christus gekommen.

Doch sollte man die obige Frage nicht besser doch anders beantworten? Gibt es nicht einen besseren Einstieg in die Bibel als die Evangelien?

Ken Ham hat ein ganzes Buch für den Beweis geschrieben, dass viele Menschen heute nicht die Evangelien zuerst gelesen sollen, sondern 1. Mose, die Genesis, das Buch der Entstehung. Warum gerade dieses Buch?

Ich frage lieber: Warum nimmt die Ablehnung der Botschaft vom Kreuz zu? Was ist die Ursache für die verstärkte Säkularisierung des Westens und mit ihm zahlreicher anderer Länder? Ken Ham, der viele Länder und Kulturen besucht hat, ist zu folgender Überzeugung gekommen:

Mir wurde deutlich, dass die Evolutionslehre einer der größten Stolpersteine, wenn nicht der größte überhaupt ist, der Menschen daran hindert, für das Evangelium von Jesus Christus aufnahmefähig zu sein.

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Berufen zum Senden – Praktische Tipps für verantwortungsvolle Christen

Berufen zum SendenNeal Pirolo ist Autor von „Berufen zum Senden – Praktische Tipps für verantwortungsvolle Christen“. Das Vorwort zum Buch ist von dem Deutschen Missionsleiter der „Operation Mobilisation Deutschland“ Fritz Schuler. Neal Pirolo lebt in San Diego (Kalifornien) und ist Gründer des evangelikalen amerikanischen Missionswerkes Emmaus Road International. Als Gründer und Leiter des Missionswerkes hat er sich zum Ziel genommen, Gemeinden in der praktischen Unterstützung der äußeren Mission zu schulen.

Neal Pirolo lebt in San Diego (Kalifornien) und ist Gründer des evangelikalen, amerikanischen Missionswerkes Emmaus Road International. Als Gründer und Leiter des Missionswerkes hat er sich zum Ziel genommen, Gemeinden in der praktischen Unterstützung der äußeren Mission zu schulen.

Der Autor beschreibt in 9 Kapiteln, wie wichtig es bei der Aussendung ist, dass eine Gemeinde mit ihren Missionaren Hand in Hand geht. Der Aufbau jedes Kapitels ist gleich. Es beinhaltet eine Beispielgeschichte, Tipps für Gemeinden, Biblische Wahrheiten und eine kurze Eigenarbeit. Weiter werden die einzelnen Phasen eines interkulturellen Missionaren gezeigt von Beginn seiner Berufung von Gott bis er wieder nach seiner Dienstzeit in seine Heimat zurückkehrt und in die Gemeinde eingegliedert wird. In den nächsten Kapiteln führt der Autor dem Leser vor Augen welche Unterstützungen ein Missionar bei seiner Abreise von seinem Unterstützerkreis braucht. Hier wird die moralische, logische und finanzielle Unterstützung sowie die Unterstützung durch Gebet, der Kontaktpflege und der Rückkehr des Missionaren mit vielen praktischen Möglichkeiten für den Aussendekreis erklärt, veranschaulicht und ans Herz gelegt. Weiterlesen

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Buchrezension: Die Frau des Missionars

die_frau_des_missionarsHeute möchte ich euch das Buch „Die Frau des Missionars“ vorstellen. Es wurde von ihrer Tochter, Pearl S. Buck, geschrieben und erzählt das spannende Leben ihrer Mutter Carrie Carter.

Sie hat einen großen Wunsch, sie will nämlich Missionarin in China werden. Eines Tages kommt sie ein junger Mann namens Andrew besuchen und ein paar Tage später macht er ihr einen Heiratsantrag. Carrie kann es kaum fassen, denn Andrew will auch als Missionar in China tätig werden. Sogleich wissen beide, dass dies der Plan Gottes für sie ist und im Jahr 1880 heiraten sie.

Bald darauf machen sie sich auf den Weg nach China. Da Carrie es nicht gewohnt ist mit dem Schiff unterwegs zu sein, erbricht sie während den Flitterwochen unaufhörlich. Es ist ihr sehr unangenehm. Weiterlesen

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Buchrezension: Das erste Lernfeld der Mission (englisch)

Thomas K. Johnson. The First Step in Missions Training. How our Neighbors are Wrestling with God’s General Revelation. VKW: Bonn, 2014. 145 Seiten. Kostenloser Online-Download.

Ich kann mich gut an die Vorlesung mit Thomas Johnson erinnern. Er sass auf dem Pult und las aus seinem Manuskript vor. Alle hörten aufmerksam zu. Die Doktoranden aus verschiedenen Kontinenten waren voll dabei. Es betraf alle im Raum. Um was ging es?

Es ging um die Frage: Was ist das erste Lernfeld für die Mission? Nein, es ist weder singen, schwimmen noch Dauerwandern, wie es der Apostel Paulus unter Beweis stellen musste. Ein humorvoller Auftakt für ein tiefschürfendes Buch. Johnson will neues Licht auf Römer 1 und 2 werfen, und zwar – das mag erstaunen – gerade im Hinblick auf die Mission. Dies soll vor der doppelten Falle bewahren, entweder auf die Seite des theologischen Liberalismus oder die der ungesunden Weltflucht zu kippen. Beide Reaktionen sind so verständlich wie unglücklich angesichts der nominellen Übermacht der säkularen Umgebung (14).

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Die Bekehrungsgeschichte

196Studd_C_TIn der Familie Studd war seit der Bekehrung des Vaters Edward Studd einiges anders als zuvor. Das reiche Anwesen der Studds wurde nicht mehr mit Bällen und Tänzen ausgefüllt, sondern einmal in der Woche kamen Menschen verschiedener Schichten in den großen Saal des Hauses um Gottesdienst abzuhalten. Den Prediger Mr. Weatherby konnte der siebzehnjährige Hudson und seine beiden älteren Brüder am wenigsten ausstehen. An einem solchem Sonntag jedoch, ereignete sich folgende Begebenheit:

„Hast du etwas Zeit für mich, Charles?“ fragte Mr. Weatherby. Nachdem Sie ihm heute einen Streich beim Ausreiten gespielt hatten, hatte Charles ein schlechtes Gewissen und wollte dem Prediger nachgeben: „Ja, etwas“, antwortete er. „Nun, komm dann setzen wir uns hier in die Ecke und reden ein bisschen.“ „Bist du ein Christ, Charles?“ fragte der Prediger.“ Charles Hudson fühlte sich etwas eingeengt. Er wusste nicht was er sagen sollte. Nach einer Pause äußerte er jedoch: „Nun, ich bin nicht das, was Sie als Christ bezeichnen würden. Aber ich habe seit meiner Kindheit an Jesus Christus geglaubt.“ Er versuchte nicht in die Augen von Mr. Weatherby zu sehen. Weiterlesen