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SCM übernimmt Gerth Medien, Fontis und Asaph gehen zusammen

Das christlich-evangelikale Verlagswesen kommt nicht zur Ruhe und wächst immer mehr zusammen. Die Stiftung Christliche Medien (SCM) übernimmt zum 1.07. die Verlage Gerth Medien und Adeo mit der bekannten Frauenzeitschrift Lydia. Damit bleiben von den traditionellen evangelikalen Verlagen nur noch Francke, Brunnen Verlag in Gießen, Fontis-Verlag (ehemals Brunnen Verlag in Basel) und die Kawohl-Gruppe unabhängig.

Womöglich ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Verlage in der SCM aufgehen werden. Theologische Unterschiede dürften dabei kein Hinderungsgrund sein, denn alle traditionellen Verlage haben ihre früheren konservativ-evangelikalen Positionen zum großen Teil aufgegeben.

Dazu passt auch die zweite Fusion, die ebenfalls zum 1.07. angekündigt wird. Der Brunnen Verlag Basel und der charismatische Asaph-Verlag aus der Schweiz schließen sich zusammen und fungieren zukünftig unter dem Namen Fontis-Media.

Bemerkenswert ist, wie dominant die SCM im christlichen Verlagswesen mit der Übernahme wird. Ein Boykott eines Verlags oder eines Buches, wie in der Vergangenheit bereits geschehen, kann Bücher für einen Großteil evangelikaler Christen nahezu unsichtbar machen. Ein Grund mehr, gerade die kleineren und bibeltreuen Verlage mit einer Bestellung und Empfehlung zu unterstützen.

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Erster christlicher eBook-Shop eröffnet

Der erste christliche E-Book-Shop wurde im September 2012 geschlossen. Zwei Monate später ist der eBook-Shop ceBooks.de (hier klicken) online gegangen. Auf ceBooks.de sind christliche eBooks, Hörmedien und Noten zum Download erhältlich. Aktuell werden Artikel aus mehr als 30 christlichen Verlagen angeboten. Ausgewählte säkulare eBooks ergänzen das christliche Angebot.cebooks

Das Sortiment wird ständig um weitere bibelorientierte Download-Artikel erweitert.

Zum eBook-Shop ceBooks.de gehört der erste christliche eBook-Verlag Folgen Verlag (hier klicken). Im Folgen Verlag erscheinen ausgewählte vergriffene Bücher als eBooks und bislang unveröffentlichte Neuerscheinungen. Bekannte Autoren sind z. B. Klaus R. Berger und Anton Schulte. Das Blog distomos hat mit den Verlegern ein Interview durchgeführt (hier klicken).

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Der erste christliche E-Book-Shop (in Deutschland) ist diese Woche online gegangen. Mit 75 Titeln aus den Verlagen SCM R.Brockhaus, SCM Hänssler und Volxbibel Verlag ist das Angebot noch recht übersichtlich. Das Angebot soll aber stetig ausgebaut werden. Zur Zeit laufen Verhandlungen mit weiteren christlichen Verlagen.

Hauptsächlich ins Leben gerufen wurde www.christliche-ebooks.de vom Studenten Stefan Böhringer. Nach drei Jahren am Theologischen Seminar Beröa des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden studiert Böhringer aktuell an der Friedrich-Alexnder-Universität Erlangen/Nürnberg Theologie. Der große Wunsch ist „Gottes Wort und die gute Nachricht von Jesus Christus in die digitale Welt zu bringen“.

Das Angebot im Shop soll konfessionell breit gefächert sein. „Überkonfessionalität und Ökumene sind uns wichtig“ heißt es auf der Seite. Betont wird der heute übliche evangelikale Tenor, dass alle Christen sich auf das Verbindende konzentrieren sollen. Dies kann leider nur funktionieren, indem man Theologie als unwesentlich erklärt.

Der Online-Auftritt macht deutlich, dass es um mehr geht als den bloßen Vertrieb von christlichen eBooks. Außer den Shop gibt es einen Blog, News rund um ChristlicheBooks, ein Forum für Kunden und Händler rund um das Medium eBook. Zu guter letzt existiert eine Börse. Es soll eine Art Branchenverzeichnis rund um die Themen digitales Lesen und Publizieren sein.

Selbst die Seite www.christliche-ebooks.de wirkt auf den ersten Blick unaufgeräumt. Bei einem Blick in den Shop wird man positiv überrascht. Deutlich übersichtlicher und klarer ist der Aufbau. Die Preise liegen nach einigen Stichproben meist drei Euro unter dem Buchpreis.

Bisher haben nicht viele christliche Verlage den Sprung auf den eBook-Markt getraut. Der Verlag CLV hat dieses Jahr sein erstes Buch als eBook präsentiert. Beim zu Gerth Medien dazugehörigen adeo Verlag sollten bereits im März vier eBooks im ePub-Format erscheinen. Bis jetzt jedoch Fehlanzeige. Andere größere Verlage wie Brunnen und Francke warten bis jetzt anscheinend noch ab. Auch konnte ich bis jetzt keine elektronischen Bücher aus kleinen Verlagen feststellen.

Ich bin gespannt wie sich der christliche eBook-Markt entwickeln wird. Mir persönlich ist es viel lieber ein Buch in den Händen zu halten. Ein Buch, indem ich zu jeder Zeit nachschlagen, markieren und kommentieren kann. Im Moment habe ich noch nicht mal ein leistungsfähiges Handy das eBooks verarbeiten kann. Aber was nicht ist kann ja noch werden… Update: Inzwischen habe ich ein brauchbares Smartphone und habe die Vorzüge des eBooks erfahren. eBooks sind für mich also nicht mehr wegzudenken.