Alle Artikel mit dem Schlagwort “Jugendliche

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CD: Sturm des Lebens

Die meisten christlichen Hörspiele richten sich an jüngere Kinder zwischen 3 und 12. Es ist daher wirklich erfrischend, dass die meisten Hörspiele des Verlags Friedensstimme sich an Kinder und  Jugendliche ab 13 Jahre richten.

Zuletzt ist das Hörspiel Sturm des Lebens erschienen. Im Booklet heißt es:

Die Türen des Gefängnisses öffnen sich. Regina tritt hinaus. Viele Fragen rasen ihr durch den Kopf und die Verzweiflung macht sich breit. Als einziger Trost dient ihr der Satz eines alten Pastors, durch den sie zum Glauben an Jesus Christus kam.
Auch jetzt treibt er sie an, die ersten Schritte im neuen Leben zu wagen. Mutig stellt sie sich der Vergangenheit.

Bevor ich das Hörspiel während einiger Autofahrten hörte, nahm ich an, dass es sich um eine Geschichte aus aktueller Zeit handeln würde. Cover und Beschreibung ließen zumindest keine andere Vermutung zu. Nach wenigen Minuten stellt der Hörer jedoch fest, dass es sich um eine Erzählung um die Zeit von 1900 handelt.

Im Wesentlichen geht es um eine junge Christin und Ehefrau eines Alkoholikers und Tyrannen, die trotz ihrer schwierigen Umstände dem Glauben an Gott treu bleibt. Für junge Christen in jedem Fall ein Vorbild. Wobei die in der Geschichte geschilderten Herausforderungen und Umstände nur teilweise auf Jugendliche von heute übertragbar sind. Meines Erachtens wäre es ein noch besseres Hörspiel geworden, wenn die Erzählung in heutiger Zeit spielen würde.

Die Erzählerin hat einen deutlichen Akzent und wird für anspruchsvolle Hörer gewöhnungsbedürftig sein. Der eher rührselige Stil des Hörspiels und die etwas veraltete Sprache muss man mögen. Mit 107 Minuten auf zwei CDs ist das Hörspiel zwar lang, aber zieht sich nicht unnötig.

Das Hörspiel ist beim Verlag Friedensstimme für 11 EUR erhältlich.

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Magst du Timotheus?

Das christliche Magazin Timotheus steht kurz vor der Veröffentlichung der 11. Ausgabe. Die nächste Ausgabe wird ein wenig anders als die bisherigen Hefte. Das Heft-Thema lautet: „Vorbilder des Glaubens“. Für Freunde und Unterstützer hat die Timotheus Redaktion vier Möglichkeiten formuliert, wie das Timotheus Magazin unterstützt werden kann. Die Redaktion beginnt mit einem Statement:

Anders als christliche Blogs und Onlineprojekte ist die Produktion eines gedruckten Buches oder Magazins mit ungleich höheren Kosten verbunden. Wir sind der Meinung, dass ein gedrucktes Magazin nach wie vor seine Daseinsberechtigung hat. Gerade was den Tiefgang, Umfang und das ganze Leserlebenis angeht bietet es enorme Vorteile. Doch während Onlineangebote weitestgehend kostenlos sind und durch Werbung finanziert werden, kostet unser Magazin Geld und verzichtet weitestgehend auf Werbung. Wir rufen jedoch nicht zu Spenden auf. Es gibt andere Menschen und Projekte die Spenden sicher viel nötiger haben als wir. Deshalb: Bitte spende nicht für Timotheus!

Zu den Möglichkeiten, Timotheus zu unterstützen: www.timotheusmagazin.de.

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Alex & Brett Harris: Start

Nach dem provokativem ersten Buch der zwei Rebelution-Verfechter wollte ich nicht lange zögern und habe mir gleich Nummer zwei gekauft. Die Lektüre von Start ging schnell vonstatten und nun ist es an der Zeit, euch davon zu berichten.

Thema und Inhalt

Alex und Brett haben Yes you can geschrieben um gegen falsche Vorstellungen anzugehen: Die jungen Jahre sind dazu da, herumzuhängen und sich allein zu amüsieren. Stattdessen fordern die beiden auf, Schwieriges für Gott anzupacken.

Yes you can läutete den Beginn der Rebelution-Bewegung ein. Start ist dagegen dein persönlicher Reiseführer. Er soll dir helfen, in der Bewegung der Rebelution praktisch mitzumischen. S. 8

Die inzwischen 22-jährigen ermutigen zum ersten Schritt. Oft beginnt Gottes Projekt in der Familie, in der Heimatgemeinde oder in der Jugendgruppe. Es geht nicht in erster Linie darum Abenteuer zu erleben oder besonders großen Erfolg zu erleben. Auch bei der Wahl des Projekts für Gott kann die Orientierung an den bestehenden Fähigkeiten und Interessen helfen. Dabei sollte eine wesentliche Frage nicht unbeantwortet bleiben: „Warum will ich diese schwierige Aufgabe anpacken?“ Ist es meine Sucht nach Anerkennung? Der Wunsch nach Macht und Einfluss?

Im Kapitel „Wenn du eine Idee hast“ gibt es einige interessante Antworten auf Fragen, die in der Entstehungsphase eines Projekts auftauchen. Darunter sind so scheinbar selbstverständliche und gleichfalls wichtige Fragen wie: Wo sind meine Grenzen? Was machen andere bereits, und was kann ich von ihnen lernen? Was gibt es zu diesem Thema zu lesen? Wie kann ich andere (Eltern, Freunde, Gemeinde) mit einbinden?

Dann beschäftigen sich Alex und Brett mit möglichen Nebenwirkungen, die sich sehr gerne einstellen. Auf der einen Seite die große Bandbreite im Bereich Einbildung und Stolz. Auf der anderen Seite Entmutigung und Enttäuschung. Deshalb ist es umso wichtiger, bei jedem Schritt Gott im Blick zu behalten. Es geht nicht um Erfolg, nicht um Begeisterung oder Niederlagen. Es geht um Treue im Werk für Gott.

Doch auch die besten Vorsätze, Projekte und Hingabe an Gott können gestört werden:

Eines Tages sitzt du in deinem Sessel und liest ein Buch über Theologie, aus dem du viel lernen kannst. Plötzlich fällt dein Blick auf den Fernseher. Und er sieht so leer und einsam aus. Und dann fällt dir ein, dass deine Lieblingssendung ja gerade läuft. Und. Dann. Machst. Du. Die. Kiste. An. S. 154

Alex und Brett ermutigen darum zur praktischen Veränderung des eigenen Umfelds. Es gibt viel zu Überdenken. Was prägt mich? Durch was lasse ich mich beeinflussen? Welche Freunde habe ich? Bringen sie mich näher zu Gott oder bewirken sie eher das Gegenteil? Was tue ich, wenn ich Freizeit habe? Stundenlang surfen, surfen und nochmals surfen? Das Netz bietet so viele Möglichkeiten des oberflächlichen Zeitvertreibs.

Zum Schluss gibt es noch zwei Storys über Rebelutionäre und ihre Projekte. Und für angehende Rebelutionäre eine Liste mit 88 Vorschlägen um vor allem die eigene Welt zu verändern. Und vielleicht sogar auch die Umwelt.

Sprache, Stil und Cover

Start orientiert sich vom Design noch stärker am amerikanischen Original, als es Yes you can bereits tat. Ganz in schwarz mit einem roten kreisrunden Fleck auf dem Cover, zieht es förmlich an. Auch selbst das Format des Buches ist sehr gut gewählt. Nicht zu groß und nicht zu klein.

Autor

Alex & Brett Harris sind jüngere Brüder von Joshua Harris, der unter anderem das Buch „Ungeküsst und doch kein Frosch“ geschrieben hat. Ein Buch über den Sinn des Lebens, auch ohne zwangsweise eine Beziehung mit dem anderen Geschlecht zu führen.

Fazit

Normalerweise ist Teil zwei einer Story schlechter als Teil eins. In diese Richtung ging auch meine Vermutung. Weil Yes you can (Do hard things) so gut angekommen ist, musste einfach Teil zwei und in diesem Fall Start (Start here) erscheinen. Es musste „schwächer“ sein. Doch ich wurde in meiner negativen Annahme enttäuscht. Das Buch lohnt sich. Es ist die logische Fortsetzung vom ersten Buch. Auch wenn ich nicht in jedem Detail zustimmen kann, wünsche ich, dass viele dieses Buch bestellen und lesen.

Daten

Titel: Start
Autor:
Alex & Brett Harris mit Elisa Stanford
Seiten: 224
Einband: Hardcover
Format: 13 cm x 19 cm
Verlag: Gerth Medien
Jahr: 1. Auflage 2011
Preis: EUR 9,99
erhältlich bei: Gerth Medien, leseplatz oder SCM

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Alex & Brett Harris: Yes you can

Dieses Buch ist eine einzige Provokation auf die verschwendeten Leben vieler junger (Christen-)Menschen. Als ich dieses Buch las, stellte sich mir eine wesentliche Frage. Wieso ist das Buch nach dem Erscheinen in deutscher Sprache 2009 immer noch weitgehend unbekannt? Wenn auch du zu denen gehörst, die jeden Tag Stunden auf Facebook verbringen, dann ist das Buch für Dich! Weiterlesen

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Timotheus Magazin

Christliche Zeitschriften haben es zumindest in den USA seit Beginn der Finanzkrise besonders schwer. Das führende Zeitschriftenhaus Christianity Today musste gleich mehrere Zeitschriften einstellen. Ganz anders scheint es im deutschsprachigem Raum auszusehen. Hier gab es in den vergangenen Jahren eine Fülle an neuen Zeitschriften. Faszination Bibel, Lebenslust, respect – alles neue Magazine die um Leser und vor allem Abonnenten werben.

Als junger Mensch sucht man natürlich nach etwas ganz Speziellem. Ein paar Zeitschriften gibt es schon auf dem christlichen Markt. Die modernevangelikale „dran“ und gleich drei Zeitschriften aus dem Umfeld der Brüdergemeinden: „komm!“, „folge mir nach“ und „fest und treu“.

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