Alle Artikel mit dem Schlagwort “Verfolgung

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Ein Lied aus der Internatszeit des Grafs von Zinzendorf

Aktuell lese ich den 1957 erschienen ersten Bund der Zinzendorf-Trilogie vom Historiker Erich Beyreuther: „Der junge Zinzendorf“. Ehrlich gesagt finde ich die Mischung aus kühler Distanz und harscher Bewunderung, die Beyreuther zu Zinzendorf aufzeichnet, irritierend, aber das Leben Zinzendorfs fasziniert von frühester Kindheit an.

Bereits in jüngsten Jahren lernt er den Heiland lieben. Kurz nachdem er lesen und schreiben lernt, schreibt er an seinen Heiland Briefe und redet mit Jesus, in dem er im Zimmer auf und ab geht. Diese Heilandliebe fängt bei ihm bereits in seinem dritten Lebensjahr an. Zinzendorf schreibt später selbst über sich: „1703 fing ich an, Gott mit Ernst zu suchen, soviel es meine kindlichen Ideen an die Hand gaben, sonderlich aber ist von der Zeit an mein beständiger Vorsatz gewesen, ein rechter, treuer Diener Jesu zu werden.“

Dabei sollten ihm schon früh heftige Prüfungen wiederfahren. Die Großtante, die im gleichen Haus wohnt und überzeugte Lutheranerin ist, kann den Pietismus und die Pietisten nicht ertragen und verpasst dem jungen Zinzendorf Prügel, wenn er „vom lieben Heiland spricht“.

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Tipp: Niemals allein – Samuel Lamb

Das Buch Niemals allein – Samuel Lamb von Ken Anderson erzählt eine überaus beeindruckende wahre Geschichte über die Entstehung einer großen Gemeinde in dem von Kommunisten regierten China.

Man kann die Geschichte dieses mutigen Chinesen nicht lesen, ohne davon unberührt zu bleiben. Es ist einfach erstaunlich, wie Samuel Lamb trotz Verfolgung und 20 Jahren Gefängnis an seinem Glauben festhält. Die Kommunisten tun ihr Möglichstes, um ihn umzuerziehen. Jeden Abend nach stundenlanger, schwerer körperlicher Arbeit muss er sich wiederum stundenlang ihr kommunistisches Propaganda anhören. Doch alles ohne Erfolg! Samuel Lamb bleibt seinem Gott treu! Dabei entsteht die Frage: Wie hat er das geschafft? – Ohne Bibel, ohne Glaubensgeschwister, die ihn ermutigen und ohne Gottesdienste, die ihn im Glauben stärken? Möglich war es ihm nur aufgrund seiner engen Beziehung zu seinem himmlischen Vater, der immer treu an seiner Seite war und ihn nie verlassen hat. Wie der Titel des Buches es ja schon zum Ausdruck bringt: „Niemals allein“. Weiterlesen

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Vor wem sollte ich mich fürchten?

Heute möchte ich auf ein weiteres interessantes Hörspiel aufmerksam machen. Da ich den Text auf der CD-Hülle bereits sehr gut fand, möchte ich diesen hier weitergeben.

Man schreibt das Jahr 1565. Pieter Titelmann, ein gefürchteter und grausamer Verfolger, hat die Aufgabe, jede Person festzunehmen, die nicht hinter der katholischen Staatskirche steht. Claudia, die sich täglich der Ungewissheit ihrer Zukunft ausgesetzt findet, ringt mit ihren Ängsten und erwägt sogar ihren Glauben aufzugeben, um die Trennung ihrer Familie zu verhindern. Die Worte „Vor wem sollte ich mich fürchten“, werden die ununterbrochene Frage und der Entscheidungspunkt ihres Lebens.

Wer sich nicht zu sehr vor dem doch recht deutlichen russlanddeutschen Akzent abschrecken lässt, bekommt ein solides Hörspiel zu hören.  Es erinnert uns in unserem Wohlstand daran, dass viele der Christen vergangener Jahrhunderte für ihren Glauben teuer bezahlen mussten. Bereits der Kirchenvater Tertullian stellte  im zweiten Jahrhundert nach Christus fest: Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche.

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Angelesen: Jonathan Edwards

Mit der Biographie von Jonathan Edwards hat Iain H. Murray ein Monumentalwerk geschaffen. 24 Jahre nach der englischen Erstausgabe ist das Werk seit Februar dieses Jahres auch in deutscher Sprache erhältlich. Ich habe mich über die Neuerscheinung beim CLV sehr gefreut. Bis heute habe ich erst die Hälfte des Buches gelesen, aber schon jetzt kann ich sagen, das ich diese Biographie mit großem Gewinn gelesen habe und gerne weiterempfehlen werde.

An dieser Stelle möchte ich drei Zitate aus den ersten Kapiteln wiedergeben und kurz erläutern, warum sie für mich wichtig geworden sind. Weiterlesen