Alle Artikel mit dem Schlagwort “Auslegung

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Buchvorstellung: Die Hungersnot

584312000Steven Lawson ist eine der wenigen, kostbaren Ausnahmen und gehört wohl mit Abstand zu meinen Lieblingspredigern. Ein Lehrer von mir sagte mal: ,,Er fängt bei 100 % an zu predigen und ab da geht es nur noch bergauf!“
Seine Bücher zu lesen ist ebenso interessant, wie ihm zuzuhören. Er ist so voller Leidenschaft, ein meisterhafter auslegender Prediger der Schrift, ein freundlicher Mensch! Wie John MacArthur im Vorwort dieses Buches schreibt, hat Lawson begriffen, dass der große Mangel der heutigen Kirche die sorgfältige Auslegung der Heiligen Schrift von der Kanzel aus ist.

In seinem Buch ,,Die Hungersnot“ macht Lawson klar, was die Gemeinden mehr denn je brauchen. Alles schreit nach Pastoren, die ihrer höchsten Berufung gerecht werden und Gottes Forderungen erfüllen – Pastoren, die ihrer Herde das ganze Wort Gottes predigen. Wir brauchen Männer Gottes, die sein Wort auf eine Weise auslegen, dass Seine Stimme gehört, Seine Herrlichkeit gesehen und Sein Wille befolgt wird. Das ist Auslegungspredigt, die wir heute so bitter nötig haben.

Die Hungersnot ist eine durch und durch biblisch orientierte Ausarbeitung über das Thema Predigt. Es ist eine großartige Übersicht über einige der wichtigsten und grundlegendsten Anweisungen, die die Bibel für Prediger bereithält.

Von meiner Seite aus kann ich dieses Buch nur weiter empfehlen. Es macht sehr deutlich, was wir heute brauchen, und motiviert einen förmlich dazu, nach ,,auslegenden Predigten zu suchen“. Nach diesem Buch habe ich mehr denn je auf den Inhalt der Predigten geachtet. Nebenbei lernt man Vieles zu berücksichtigen, was einem davor nie aufgefallen wäre.

Manuel Klem

Titel: Die Hungersnot
Autor: Steven J. Lawson­
Sei­ten: 122
Ein­band: Paperback
Jahr: 2007
Ver­lag: Mitternachtsruf
ISBN: 978-3858103123
Preis: 8 EUR
erhält­lich bei: cbuch.de
Leseprobe: cbuch.de

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Im Test: Bibelsoftware theWord

Immer wieder habe ich verschiedene Arten von Bibel-Software ausprobiert. Auf dem Markt gibt es zahlreiche kostenpflichtige und kostenlose Module, unter anderem MyBible und Online Bibel, die viel Material in deutscher Sprache anbieten. Alle Programme haben ihre Vor- und Nachteile und sind meistens solide nutzbar. Mir persönlich hat am meisten das Ein-Mann Projekt theWord von Costas Stergiou gefallen. Stergiou ist ein griechischer Informatiker, der zum Glauben an Christus kommt  und dann beschließt, seine Fähigkeiten Gott zu weihen. Nach Tausenden von Arbeitsstunden ist eine sehr umfangreiche, benutzerfreundliche und stabile Bibelsoftware entstanden. Und das Beste: theWord ist vollkommen kostenfrei (wenn man von einigen Modulen absieht, die als urheberrechtsgeschütztes Material natürlich nur gegen eine Gebühr zu haben sind).Unbenannt Weiterlesen

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Leserunde: Lernen, zu beten (10)

Heute möchte ich einen kurzen Einblick in das 10. Kapitel des Buches „Ler­nen, zu beten“ von D.A. Car­son geben. Dieses und das nächste Kapitel beschäftigen sich mit zwei Abschnitten aus dem Epheserbrief. Die dichte Sprache der ersten drei Kapitel dieses Bibelbuches geben immer wieder Anlass, sich mit dem reichen Inhalt zu beschäftigen.

Es ist nicht nur zu empfehlen, sondern unumgänglich ein Buch wie dieses mit offener Bibel an der Seite zu lesen. Zwar ist am Anfang eines jeden Kapitels der Bibeltext freundlicherweise abgedruckt. Doch das hin und her blättern ist unpraktisch und man verliert schnell die Übersicht. Gerade bei diesem Text aus Epheser 1,15-23 der nur aus zwei Sätzen mit über 180 Wörtern besteht, ist es sinnvoll, den Text beim Lesen der Auslegung stets im Blick zu behalten.

Bildquelle: www.3lverlag.de

Nachdem D.A. Carson im 9. Kapitel uns Leser mit der geheimnisvollen Eigenschaft, der Souveränität Gottes, bekannt gemacht hat, erklärt er im 10. Kapitel, was es bedeutet, zum souveränen Gott zu beten. Der Autor hat gute Arbeit geleistet, den Gedankengang in diesen langatmigen Sätzen nachzuzeichnen. Wer textauslegende Predigten wertschätzt, wird gut beraten sein, dieses Kapitel zu lesen und durchzuarbeiten. Denn nichts anderes macht Carson hier, als den Abschnitt auszulegen. Als Zusammenfassung begnüge ich mich heute nur mit der Wiedergabe der Zwischenüberschriften. Nicht weil ich das Kapitel unwichtig, schwierig oder überflüssig finde. Nein, dieses Kapitel gehört mit zu den Besten des ganzen Buches. Es ist großartig und hilfreich.

Der rote Faden in diesem Abschnitt hat folgende Eckpunkte:

1. Weil Gott souverän ist, sagt Paulus Dank für Gottes eingreifende, souveräne Gnade im Leben seiner Leser (V. 15-16).

2. Weil Gott souverän ist, tut Paulus Fürbitte dafür, dass Gottes souveräne, heilige Ziele in der Erlösung seines Volkes erreicht werden mögen (V. 17-19).

3. Weil Gott souverän ist, bietet Paulus einen Überblick über Gottes dramatischste Erweise seiner Kraft (V. 19-23).

Kurz und bündig: Weil Gott souverän ist, tut Paulus Fürbitte dafür, dass Gottes souveräner, heiliger Ratschluss in der Erlösung seines Volkes erreicht werden möge. Insbesondere bittet er Gott, dass wir ihn besser kennenlernen und die Erkenntnis haben mögen, bestimmte entscheidende Wahrheiten zu erfassen – die Hoffnung unserer Berufung, der Reichtum von Gottes herrlichem Erbe in den Heiligen und seine unvergleichlich große Kraft für uns, die wir an ihn glauben.

Und diese Frage muss ich mir immer wieder stellen: „Wann haben Sie zum letzten Mal für solche Dinge gebetet?“

Und jetzt bist du dran! Wie wür­dest du die Fra­gen zur Ver­tie­fung am Ende des Kapi­tels beant­wor­ten? Was ist dir beson­ders wich­tig gewor­den? Ich freue mich auf dei­nen Kom­men­tar. Bis Mitt­woch wol­len wir das 11. Kapi­tel (vorletzte) lesen. Ich wün­sche dir dabei Got­tes Segen!