Alle Artikel in der Kategorie “Bücher zur Bibel

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Rezension: Glaubwürdig – Können wir den Evangelien vertrauen? – von Peter J. Williams

Es ist ein großes Privileg, in einer Familie aufgewachsen zu sein und Mitglied in Gemeinden gewesen zu sein, in denen die Autorität und Wahrhaftigkeit der Bibel nie in Frage gestellt wurden. Dabei wurde nie unterschieden zwischen Gottes Wort und Menschenworten in der Heiligen Schrift. Jedes Wort wurde wörtlich genommen. Die Bibel wurde von vorne nach hinten gelesen, geliebt und gelebt. Die Bibel war in jeder Hinsicht absolut glaubwürdig.

„Glaubwürdig“ – das ist auch der Titel eines Buches von Peter J. Williams: „Glaubwürdig – Können wir den Evangelien vertrauen“. Ganz gleich ob jemand die Bibel für 100 % glaubwürdig hält oder für 1 % – dieses Buch liefert zahlreiche Argumente für die Vertrauenswürdigkeit der Bibel.

Der Autor leitet das Tyndale House in Cambridge und Mitglied des Übersetzungskomitees der Bibelübersetzung ESV (English Standard Version). Dieser Hintergrund des Autors könnte für manchen Skeptiker ein Grund sein, dieses Buch nicht zu lesen. Man könnte ihm vorwerfen, er sei bei diesem Thema voreingenommen. Genauso wird auch den Autoren der Evangelien vorgeworfen, sie seien voreingenommen gewesen. Doch Williams sagt schon im ersten Kapitel, dass eine Voreingenommenheit nicht notwendig ist, wenn man etwas beweisen will. Die Argumente sowohl von Williams als auch die von den Evangelisten müssen überprüft werden, um ihre Stichhaltigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu belegen.

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„Zum König geboren“ von Dorothy L. Sayers

Dieses Buch ist eine kostbare Entdeckung für das Jahr 2022. Manfred Siebald, der das Buch übersetzt hat, liefert auch das Vorwort zu diesem Werk, dass zu seiner Veröffentlichung in den 40ern Jahren für Empörung gesorgt hat:

Der Hintergrund war dieser: Das BBC wollte einen Hörspielzyklus über das Leben Jesu veröffentlichen. Dass man Dorothy L. Sayers, also eine Nicht-Theologin (und Krimi-Schreiberin) als Autorin dieses Werkes aussuchte, schockierte die Zuhörerschaft womöglich ähnlich wie die Tatsache, dass die theatralische Darstellung der Dreieinigkeit verboten war. Verstieß auch ein Hörspiel dagegen?

Was herauskam ist ein zwölfteiliger Hörspielzyklus mit umfangreichen Personenbeschreibungen. Der Zusammenhang zu dem Buch: Das Buch ist die Übersetzung der Hörspieltexte und eben der Personenbeschreibungen. Dieses Buch zu lesen war mir ein Hochgenuss und immer wieder nickte ich überrascht über die Zusammenhänge, die Sayers aus den einzelnen Begebenheiten im Leben Jesu zog: Z.B. wie die drei Versuchungen Jesu in der Wüste immer wieder an ihn in seinem Dienst herantraten. Oder wie sich die Frage nach der Macht und Herrschaft von Krippe bis Kreuz bis hin zur Auferstehung zieht.

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Christus in der ganzen Schrift erkennen und verkündigen
Literaturhinweise für ein Bibelstudium mit Christus im Zentrum

Preaching Christ in All of Scripture (English Edition) by [Edmund P. Clowney]Meine Reise in ein Bibellesen mit Christus im Zentrum fing mit Edmund Clowney an. Zuerst bin ich auf die von Clowney mit Tim Keller gemeinsam gehaltene Vorlesung „Preaching Christ in a Postmodern World gestoßen“.  Diese war ein gewisser Startpunkt und später griff ich zur Vorlesung zur biblischen Theology von Clowney, die ebenfalls kostenfrei zugänglich ist.

Seine Strategie stellt Clowney in Kürze auch in einem Essay vor, der das Einleitungskapitel zu einem Predigtsammelband von ihm darstellt: Preaching Christ in All of Scripture – Christus aus der ganzen Schrift predigen.

Durch Clowney habe ich auch unerwartete Fährten der Schrift entdeckt, die zu Christus führen. In seiner Vorlesung führt Clowney aus, wie z.B. das Gebot „Du sollst nicht ehebrechen“ auf Christus zeigt: Gott nimmt nicht eine bereits vorhandene Institution der Ehe, um diese als Metapher für die Liebe Christi zu seiner Gemeinde zu verwenden, sondern die Ehe ist ein Abbild einer längst, ja vor Grundlegung der Welt vorhandenen Realität, der dienenden Liebe Christi. Unsere Ehen werden an diesem Anspruch, der im Sohn Gottes zu sehen ist, gemessen. Deswegen ist Ehebruch und Hurerei auch so tragisch, da wir dem nicht nachkommen, zu dem wir als Abbilder/Bilder Gottes berufen sind. Apropos Bilder Gottes. Sollen wir uns nicht auch deswegen keinerlei Bilder von Gott machen, da Gott selbst „den Abganz seiner Herrlichkeit“ (Heb. 1.1-2) in seinem Sohn zeigen will und wir eben nur einen Antichristen produzieren würden, wenn wir selber ein Bild von Gott machen würden?

In dieser Weise entdeckt und beschreibt Clowney, wie alle Spuren, Bilder, Gedanken, Gebote, Traditionen und Praktiken der Bibel zu Christus führen. Ist Christus in den Gesetzen der Thora zu finden, verstehen wir plötzlich, warum sich die Psalmsänger an den Geboten, ob nun den Zeremonialgesetzen oder den juristischen, derart erfreuen: „HERR, wenn ich an deine ewigen Ordnungen denke, so werde ich getröstet. (…) Deine Gebote sind mir ein Lied geworden“ (Ps. 119,52.54) Weiterlesen

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Vom Passa von Melito von Sardes
Die älteste christliche Osterpredigt

St. Melito of Sardis - Saints & Angels - Catholic OnlineIm Rahmen meiner Vorbereitung einer Predigt zu Christus im Alten Testament habe ich relativ ausführliche Recherchen gemacht. Dabei bin ich auch auf diese Osterpredigt von Melito von Sardes gestoßen. Das Werk selbst wurde erst vor etwas mehr als 150 Jahren entdeckt und ist überraschend gut erhalten. Dabei handelt es sich um ein sehr frühes Werk der Kirchengeschichte. Ja, dieser Melito kam tatsächlich aus dem Sardes, dass wir aus der Offenbarung kennen. Sehr lesenswerte Hinweise zum Hintergrund der Schrift finden sich in der Einleitung von Blank zu diesem Werk. Auch die notierten Parallelstellen  rechts neben dem Predigttext sind eine Hilfe für den Hintergrund dieser Predigt.

Das Werk ist  relevant für das Verständnis der Beziehung von Altem und Neuen Testament, dass in der Alten Kirche spätestens durch den Einfluss von Marcion, der das Alte Testament als nicht kanonisch ablehnte, relevant wurde.

Dabei ist das Werk von Melito auch homiletisch bzgl. der verwendeten Sprachfiguren interessant, so arbeitet Melito häufig mit Aufzählungen oder Gegenüberstellungen. Zwei Beispiele:

Diese Anwendung sieht Melito in den bitteren Kräutern, die zum Passahlamm gereicht wurden:

„Daher ist bitter geworden
dir das Fest der ungesäuerten Brote,
wie von dir geschrieben steht:
Ihr werdet Ungesäuertes mit Bitterkräutern essen.
Bitter sind dir die Nägel, die du zugespitzt hast;
bitter die Zunge, die du geschärft hast;
bitter die falschen Zeugen, die du aufgestellt hast;
bitter die Stricke, die du bereitgelegt hast;
bitter die Geiseln, die du geflochten hast;
bitter Judas, den du gekauft hast;“

oder an einer anderen Stelle, an dem die Symbolik des AT mit der Präsenz des Neuen Testaments verglichen wird:

Denn wertvoll war einst die Schlachtung des Schafes,
nun ist sie wertlos wegen des Lebens des Herrn.
Wertvoll war der Tod des Schafes,
nun ist er wertlos wegen des Heiles des Herrn.
Wertvoll war einst das Blut des Schafes,
nun ist es wertlos wegen des Geistes des Herrn.
Wertvoll war einst das stumme Lamm,
nun ist es wertlos wegen des schuldlosen Sohnes.
Wertvoll war der Tempel unten,
nun ist er wertlos wegen des Christus droben.
Wertvoll war das untere Jerusalem,
nun ist es wertlos wegen des
oberen Jerusalem

Die Osterpredigt ist deswegen interessant, weil es ein sehr frühes Zeugnis dafür ist, wie die Kirchenväter das Evangelium in der Botschaft des Alten Testaments erkannten und anwendeten. Melito geht von der Beziehung von Vorbild (Typos) und Wahrheit (Aletheia) aus. Dabei hat aber schon das Typos das Mysterium der eigentlichen Botschaft in sich. Das Beispiel, dass Melito wählt, um diese Beziehung zu illustrieren fand ich dabei besonders stark. Melito geht der Frage nach, was den Engel davon abhielt, die Erstgeburt derer, die ihre Hauspforte mit Lammes Blut strichen, zu schlagen. Seine Antwort: es ist die Wahrheit hinter dem Symbol, die wirkt:

O unsägliches Mysterium!
Die Schlachtung des Schafes
wurde als die Rettung des Volkes erfunden,
und der Tod des Schafes
wurde des Volkes Leben
und das Blut
schreckte den Würgengel ab.
Sage mir, Engel,
wovor schrakst du zurück?
Vor der Schlachtung des Schafes,
oder vor dem Leben des Herrn?
Vor dem Tod des Schafes,
oder vor dem Vorbild des Herrn?
Vor dem Blut des Schafes,
oder vor dem Geist des Herrn?
Offensichtlich warst du erschrocken,
weil du das Mysterium des Herrn
in dem Schaf geschehen sahst,
das Leben des Herrn
in der Schlachtung des Schafes,
das Vorbild des Herrn
in dem Tod des Schafes;
darum schlugst du Israel nicht,
sondern machtest nur Ägypten kinderlos.
Was ist das für ein neues Mysterium?
Ägypten wird geschlagen zum Verderben,
Israel wird behütet zum Heil!

Insgesamt ein gelungenes Werk. Als radikaler Protestant freue ich mich jedes mal über so viel Kongruenz mit den Kirchenvätern. Christus als hermeneutischer Schlüssel zum Alten Testament wird von Melito hilfreich und wegweisend angewandt. Die Frage wie nun aber die Beziehung von Israel und Gemeinde gegenwärtig sind, bleibt aber etwas unbeantwortet, was aber offensichtlich auch nicht die Absicht dieses Predigers war.

Wer ausführlicher in das Thema „Christus aus dem alten Testament predigen“ einsteigen möchte, wird sicherlich in Sidney Greydanus Buch „Preaching Christ from the Old Testament“ einen guten Begleiter finden.

 

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„Gelobt sei der Herr, der dir heute den Erlöser nicht versagt hat“

Das Buch „Five Festal Garments“ von B.G. Webb untersucht fünf Bücher des AT, die wir als Christen häufiger vernachlässigen. Webbs Überlegungen waren unter anderem die Grundlagen für nachfolgende Skizzen:

1. Episodische Struktur:

Webb macht auf die Schönheit des Aufbaus im Inneren des Werks aufmerksam. Es liegt eine strukturelle Parallele mit geringfügigen Varianten in Kapitel 2 und Kapitel 3 vor:

Kapitel 2: Kapitel 3:
1. Ruth bietet Naomi, ob sie gehen kann und sagt ihr was sie tun will. Naomi bietet Ruth zu gehen Naomi bietet Ruth zu gehen und sagt ihr, was sie zu tun hat.
2. Ruth geht 2. Ruth geht
3. Boas frägt, wer Ruth sei und es wird ihm erklärt 3. Boas frägt, wer Ruth sei und es wird ihm erklärt
4. Boas bittet Ruth zu bleiben und sagt, dass „Sie segnenswert sei“ und gibt ihr Nahrung 4. Boas sagt Ruth, dass „Sie segnenswert sei“ und bittet sie zu bleiben und gibt ihr Nahrung
5. Ruth spricht mit Naomi, erzählt ihr was passiert sei und bekommt von ihr Rat 5. Ruth spricht mit Naomi, erzählt ihr was passiert sei und bekommt von ihr Rat

Doch in dieser Parallele entwickelt sich weiter, so wie aus der Erntezeit von Kapitel zwei die Dreschzeit von Kapitel drei wird.

Dieses Zentrum wiederum ist flankiert von „Namenslisten“: Zu Beginn finden wir mindestens drei Namen, die keinerlei Rolle mehr spielen sollen. Die Genealogie zum Schluß kann jedoch kaum bedeutender sein, verknüpft sie Ruth doch als Bindeglied zwischen der Mose-Richter Zeit mit der Zeit des großen Königs Davids. Entsprechend spiegeln auch diese Namenslisten die Entwicklung von der Leere zur Fülle wider, die Naomi und Ruth als Individuen widerfährt für einen größeren Kontext wieder

2. Thematische Entwicklung und Kanonische Einbindung

Damit wären wir mitten im Plot des Buches. Wer Ruth als an Richter anschließend liest, dem wird auffallen, dass die zwei abschließenden Horrorgeschichten des Richter-Buches damit Anfangen, dass Jemand Bethlehem (= Haus des Brotes) verlässt ( Ri 17,9 und Ri 19,2 bzw. 19,18). Wer das Haus des Brotes verlässt, steht in der Gefahr eine Katastrophe auszulösen. Ruth als Abschließender Teil dieser Trilogie bietet nun die „Kontra-Erzählung“ dafür. Dabei war die Ironie besonders groß, dass im „Haus des Brotes“ eine Hungersnot herrscht (Rt. 1,1). Im Übrigen dürfen wir auch sonst Umstände der Richter-Zeit erwarten: Ein jeder tut was ihm recht vor Augen scheint. Das gerade eine fremde Migrantin ein beliebtes Opfer für ein kurzes Sexabenteuer werden kann, scheinen Rt2,21 und Rt2,15 zumindest anzudeuten.

Doch zehn Jahre nach Verlassen des verheißenen Landes ausgerechnet in Richtung Moab, muss Ruth Buße übend zurückkehren und bekennt, als die Frauen rufen: „Ist das die Naomi?“:

„Nennt mich nicht Naomi(Lieblich), sondern Mara (Bitter). Denn der Allmächtige hat mich sehr betrübt. Voll zog ich aus, aber leer hat mich der HERR wieder heimgebracht.“  Weiterlesen

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A House for My Name

Peter Leithart war mir bisher vor allem als Autor von FirstThings bekannt. Gerne möchte ich an dieser Stelle auch auf einen Artikel von Leithart verweisen, der vor einigen Wochen bei E21 übersetzt erschienen ist: Wie man Kindern die Bibel nahe bringt. Der Artikel und mein Interesse an „Biblischen Theologien“ führte mich zu diesem Buch.

Für knapp 250 Seiten äußerst kurz, ist Leithart dennoch ein gut ausgearbeitetes und lesenswertes Werk gelungen. Leithart gelingt es, zahlreiche thematische Linien, die sich im alten Testament zunehmend weiterentwickeln auf sehr verständliche Weise darzustellen, ohne langweilig oder wiederholend zu werden. Ob nun die Entwicklung der messianischen Verheißungen, die dichterische Wiederholung der Themen wie Stadt Gottes, Tempel, Opfer (die Einprägsamste Erklärung der ersten Kapitel Levitikus, die ich je gelesen habe), Priestertum oder die Chronologie der Bibel, –  sauber arbeitet der Autor an der Heilsgeschichte weiter. Fast auf jeder Seite habe ich eine wertvolle Markierung hinterlegt. Weiterlesen

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Stories with Intent

Gegriffen habe ich zu diesem Buch, weil mir auffiel, wie häufig Jonathan Edwards über Gleichnisse predigte und ich mich hier zunächst selber damit auseinandersetzen wollte. Das Buch ist Teil meiner Logos Bibliothek und so ist mir womöglich nicht gleich aufgefallen, was für ein dicker Wälzer das ist. Das ist aber bereits mein erstes Lob für dieses Werk: Es ist wirklich comprehensive, also verständlich und leicht zu lesen. Bereits nach wenigen Tagen habe ich einen Großteil des Einleitungskapitels durchgelesen sowie die Besprechung mehrerer Gleichnisse.

Das Buch besteht aus vier Teilen: In der Einführung bespricht der Autor die Auslegungsgeschichte der Gleichnisse, die von zwei Extremen geprägt ist Einerseits ein rigoroses Allegorisieren aller einzelnen Elemente in einem Gleichnis. Berühmt dürfte hier Augustinus Auslegung des Gleichnisses vom Barmherzigen Samariter sein: Jericho (= Mond) steht für unsere Sterblichkeit und Jerusalem ist die himmlische Stadt. Der Überfallene ist Adam und die Räuber sind der Satan und seine Dämonen. Der gute Samariter ist Christus und der Wirt Apostel Paulus. (Übrigens: Snodgrass weist darauf hin, dass das Allegorisieren der Kirchenväter im Rahmen der damals üblichen vierfachen Auslegung stattfand und nicht als Grundlage für dogmatische Positionen). Auf der anderen Seite steht der Rationalismus, der sich weigerte, Allegorie in der Bibel per se anzuerkennen. Ein Überrest dieser Position ist noch in der Meinung zu finden, in jedem Gleichnis gibt es nur einen Hauptgedanken! Das führt oft dazu, dass man ein komplexeres Fazit übersieht. In diesem Kapitel geht der Autor der Frage nach was eine Allegorie ist, bespricht Herangehensweisen an Allegorien, aber auch die Rezeption der Gleichnisse in der historisch-kritischen Methode. Weiterlesen

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Biblische Themen Kidsgerecht verpackt

R. Lutzer: KraftpaketIch habe schon länger nach einem Buch für die Katechese unserer Kinder gesucht und war mit dem kleinen Kinderkatechismus von MacKenzie nicht wirklich zufrieden (Es wird einfach nicht dadurch kindergerechter, wenn man die Antworten einfach nur kürzer hält). R. Lutzer scheint mir dabei ein besserer Ansatz gelungen zu sein: In etwa der Sortierung, wie man diese in einer Dogmatik gewöhnt ist, geht sie ca. 40 Themen auf jeweils 2-3 Seiten durch. Angefangen bei Gott, Schöpfung und Jesus werden in besonderer Weise die Heilslehre (Erlösung, Errettung, Rechtfertigung) und Lebensbereiche, die bereits für Kinder große Lernfelder (Freundschaften, Sorgen, Gedanken, Mut) sind, besprochen. Jedes Kapitel besteht dabei aus zentralen Bibelstellen, die oftmals sehr gut gewählt sind und sich häufig auch zum Auswendiglernen eignen. Unser 6-jähriger und unsere 8-jährige kommen mit den Texten bereits ziemlich gut zurecht. Nicht immer scheinen die Beispiele besonders gut zu passen,dazu dürfte der Vergleich der Dreieinigkeit mit einem Ei gehören, oder das sich die Diskussion des Themas Vergebung sich nahezu gänzlich auf das zwischenmenschliche Verhalten beschränkt. Diese Schwächen abgesehen empfinde ich das Buch als hilfreich um mit den Kindern über zentrale Themen des christlichen Glaubens ins Gespräch zu kommen. Aktuell als Schnäpchen für 3,00EUR bei cbuch.de erhältlich.

Guter Start Abo
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Guter Start

Guter Start Abo

Durch einen Freund bin ich auf diese Quartalshefte vom Bibellesebund(BLB) gestoßen. Es war genau das, was ich schon länger für unsere älteste Tochter gesucht habe. Für jeden Tag finden sich dabei eine kurze Lesung eines Bibelabschnitts. Dabei wagen sich die Autoren auch an herausfordernde Texte, z.B. im aktuellen Heft an Hesekiel. Gleichzeitig werden Kerntexte gewählt, mit denen bereits Kinder klar kommen. Unter jedem Textabschnitt findet sich noch eine Aufgabe, eine kurze Erklärung und ein Impuls zum Nachdenken und. Manchmal finden sich Verweise auf weitere Aktionen, wie eine Chat-Möglichkeit, die Möglichkeit eine E-mail zu schreiben und der Verweis auf weitere erklärende Videos. Jede Lektion nimmt meist eine halbe Seite ein und unsere Tochter kann diese in jeweils etwas mehr als 20 Minuten bearbeiten, eine ideale Aufnahmezeit. Sehr positiv ist die Konzentration auf den wirklich gelesenen Text zu unterstreichen. Gelockert wird das Heft durch zahlreiche altersgerechte Illustrationen, einigen Rätseln und einen Comic-Einseiter.

Der BLB führt eine konsequente Illustration durch seine Werke durch, das bedeutet, dass jedes Bibelbuch mit einem Logo versehen ist, dass sowohl auf dem Bibel-Griffregister, wie auch im Bibellexikon identisch ist. Ja selbst die gezeichneten Personen der Bibel werden konsistent weitergeführt.

Ein Abo von 4 Heften pro Jahr kostet 14,60Eur zzgl. Versand. Mehr dazu hier.

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Logos 9 ist da!

Unverändert aus dem Originalartikel übernommen, mit freundlicher Genehmigung von Jakobs Blog – Mehr Infos über Logos 9 bekommst du hier.

Seit 2015 bin ich begeisterter Logos-Nutzer. Seit gestern ist die mächtigste Bibelsoftware nun in einer neuen Version verfügbar. Alle Neuheiten kann man direkt hier einsehen. Als Beta-Tester hatte ich schon in den vergangenen Monaten Zugriff auf Logos 9 und habe mir etliche neue Features bereits angeschaut. Besonders das erweiterte Faktenbuch ist hervorzuheben, mit dem man Themen jetzt noch besser recherchieren kann. Ich freue mich außerdem sehr, dass der Interlinear-Datensatz für die Elberfelder 2006 in Kürze erscheinen wird. Er hat es nicht mehr rechtzeitig zum Release geschafft, wird aber in Kürze nachgeliefert (zumindest zum NT, AT folgt 2021). So wird die wortgetreuste deutsche Übersetzung noch nützlicher, besonders als Ausgangspunkt für Wortstudien. Überhaupt gibt es zahlreiche neue deutsche Ressourcen. Hinzugekommen ist außerdem der Predigtkalender. Der Predigteditor und auch der Notizeditor wurden verbessert. Insgesamt ist vieles übersichtlicher und schöner geworden. Wer einen Einblick in die Features von Logos 9 bekommen möchte, schaut am besten hier vorbei. Links oben kann man auch nach neuen und verbesserten Features in Logos 9 filtern.

Ja, Logos ist nicht gerade billig, aber für ernsthafte Bibelstudenten eine hervorragende Investition. Schon mit dem Einsteigerpaket kommt man recht weit. Ein guter Zeitpunkt, einzusteigen!