Alle Artikel in der Kategorie “Bücher zur Bibel

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Visual Bible Guide

Visual Bible Guide

Heute sind Bilder die neuen Worte. Gott wählte aber den Weg, sich durch Worte dem Menschen vorzustellen. Um nun die großartige Botschaft Gottes neu zu entdecken, haben sich Tim Challies, Autor, Blogger und reformierter Theologe und Josh Byers, Schreiber, Filmemacher, Fotograf und digitaler Illustrator dazu entschlossen, alles wichtige rund um die Bibel und Jesus im „Visual Bible Guide“ anschaulich, ansprechend und anregend aufzuarbeiten.

Die Bibel wird von vielen Menschen als veraltet und verstaubt betrachtet, weshalb ihr Inhalt als irrelevant für das Leben im Hier und Heute abgestempelt wird. Doch wer das vorliegende Buch aufschlägt merkt schnell, das diesem Stereotyp mutig entgegengetreten werden kann. Denn der Bible Guide ist eine einzigartige Einführung in die Lehre von Gott sowie eine Anleitung für die christliche Lebensführung.

Die drei Teile tragen dazu bei, sich mit der Bibel vertraut zu machen und laden zum Studium von Gottes Wort ein. Zudem wird ein Streifzug durch die Bibel vermittelt, der kompakt, illuster und aufschlussreich ist. Hervorzuheben ist dabei die Klarheit der Texte. Anstatt seitenwiese Erläuterung und Erklärungen zu präsentieren, hat sich das Autorenduo für kurze und knackige Texte entschieden, die durch die kreativen Illustrationen unterstützt werden…. (weiterlesen auf lesendglauben.de)

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From Paradise to the Promised Land

From Paradise to the Promised Land: An Introduction to the ...Aufmerksam auf dieses Werk von T. Desmond Alexander wurde ich, als ich Tom Schreiners biblische Theologie „The King in his Beauty“ las. Bei der Besprechung des Pentateuchs fanden sich regelmäßig Referenzen zu Alexander. Das machte mich neugierig und ich wurde nicht enttäuscht. Das Werk, das bereits vor 20 Jahren erschien dürfte zum Standardrepertoire jener gehören, die sich näher mit den 5 Büchern Mose auseinander setzten wollen.

Das Buch teilt sich dabei in zwei Kapitel auf. Im ersten Teil setzt sich der Autor mit der kritischen Methode und Interpretation des Pentateuchs auseinander. Besonders spannend ist, wie Alexander einen „Testfall“, nämlich die Sinai-Begebenheit untersucht. Da die Bibelkritik mir persönlich aber knorke ist, konzentriere ich mich auch in meiner Rezension auf den zweiten Teil.

In 15 Kapiteln untersucht Alexander dabei zentrale Themen des Pentateuchs. Hilreich ist, dass der Aufbau immer identisch bleibt. Auf eine Zusammenfassung folgt  eine detaillierte Besprechung, die in einer Schlussfolgerung mündet, die Bezüge zu den anderen Kapiteln herstellt. Abschließend folgt die Betrachtung der Neutestamentlichen Verbindungen. Die Kapitel entwickeln dabei kreisend die Entwicklung des Pentateuchs: Angefangen von der königlichen Linie in Genesis, über das verlorene Paradies geht es weiter zur Frage: Wer Gott ist, wie Abraham glaubte, wie zentral der Bund am Sinai ist,etc. Weiterlesen

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Ressourcen zur Bundestheologie

„As the dispensational perspective is being evaluated, it should not be forgotten that covenant theologians and dispensationalists stand side by side in affirming the essentials of the Christian faith. Very often these two groups within Christendom stand alone in opposition to the inroads of modernism, neo-evangelicalism, and emotionalism. Covenant theologians and dispensationalists should hold in highest regard the scholarly and evangelical productivity of one another. It may be hoped that continuing interchange may be based on love and respect.“

Robertson, O. P. (1980). The Christ of the Covenants (S. 201–202). 

Aktuell möchte ich vertieft in das Leben Abrahams eintauchen. Das Leben Abrahams zirkuliert um den Bundesschluss mit Gott. Im zwölften Kapitel wird Segen verheißen, im fünfzehnten Kapitel einseitig durch Gott bestätigt, im siebzehnten bekommt Abraham das Bundeszeichen und einen neuen Namen, und nachdem er seine Treue und Hingabe („wandle vor mir und sei fromm“, 1 Mo. 17,1) beweißt, bekräftigt Gott seine Verheißungen mit einem Schwur.

„Die aus dem Glauben sind, das sind Abrahams Kinder.“ (Gal. 3,7) Vor einigen Jahren machte J. Ligon Duncans Buch „Covenant Theology einen mächtigen Eindruck auf mich. Für mich persönlich war es in vielen Fragen ein Durchbruch (z. B. auch in der Frage der Bedeutung der Sakramente). Somit gestehe ich, dass ich eher bundestheologisch an die Bibel heran gehe. Ich sehe aber, den Dispensationalismus nicht als 180° der Bundestheologie gegensätzlich. Vergleiche hierfür diese Übersicht im Vergleich zwischen klassischem Dispensationalismus und klassischer Bundestheologie. Ich denke einfach, dass es zu weit geht, die Bundesschlüsse (Hmm, was ist eigentlich die Mehrzahl von Bund?) als Anfänge eines völlig neuen Zeitalters zu bezeichnen. Wo würde denn das z. B. im Leben Davids stattfinden? Es ist ja eher so, dass nichts neues im Staate Kanaan stattfindet, dass aber die Verheißungen Gottes (für ein völlig neues Zeitalter), immer wieder neu bestätigt werden. Letzten Endes schließt Gott mit seinem Volk nur durch Christus oder um Christi willen einen Bund. Zudem wird eine rein irdische Lokalisierung der Bundesverheißungen einfach den Texten nicht gerecht, die immer wieder von einem „ewigen Bund“ reden (vgl. z. B. 1 Mo. 9,16; 1 Mo. 17,7;  Ps. 105,10; Ps. 111,5;  Heb. 13,20). Natürlich kann die Betonung eines Kontinuums zwischen AT und NT zu weit gehen, aber generell neigen wir dazu, das AT als nicht mehr „gültig“, nicht mehr „notwendig“, als „alten Bund“ abzustempeln. Die Texte des AT taugen dann höchstens dafür, moralistische Ansprüche an unseren Nächsten zu stellen. Übrigens hat Roger Liebi ebenfalls einen Beitrag über die Bedeutung des AT für Christen veröffentlicht. Wenn wir schon bei Liebi sind, seinen Beitrag über das Leben Abrahams fand ich ebenfalls hilfreich. Weiterlesen

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Aktualisiert(14.01.2019): Im Vogelflug durch die Bücher der Bibel

Ich bin Hanniel Strebel dankbar für seine Predigtreihe „Im Vogelflug durch…“. Prinzipiell denke ich, dass Einführungen zur Bibel zunächst gar nicht so einfach zu erstellen sind, und sind sie erst einmal da, werden sie auch wenig gelesen oder gehört. Nun gibt es Einleitungen in Buchform, akustisch war das bisher aber ein eher verwehrtes Vergnügen. Mit den Beiträgen von Hanniel wird eine Lücke geschlossen. Veröffentlicht sind bisher Beiträge zu diesen Bibelbüchern:

Das AT ist nun fertiggestellt.

Neues Testament:

Hanniel gelingt die Ausarbeitung des Roten Fadens und des zentralen Themas, z.B. in der Apostelgeschichte: Der Herr/Heilige Geist der die Gemeinde baut, die Mitarbeiter aussendet und lenkt und die Umstände fügt. Gleichzeitig fand ich vor allem bei der Apostelgeschichte auch die Bedeutung des Autors Lukas, als Arzt, Missionar und Apologet wichtig, zum besseren Verständnis des Textes!

Mal sehen ob die Reihe mal voll wird!

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Reading the Word of God in the Presence of God

Ich war schon länger auf der Suche nach einem hilfreichen Buch für hermeneutische Fragen und griff zunächst zu Berkhof. Doch sein wirklich hochwertiges Werk war einfach zu schwer und zu herausfordernd für mich. Eine geeignete Ergänzung und einen passenderen Einstieg in die Hermeneutik fand ich in diesem Buch von Vern S. Poythress, der am WTS unter anderem auch Hermeneutik unterrichtet. Einige gelernte Lektionen:

Gesamtaufbau:

Die über 30 Kapitel des Buches wendet er immer am selben Text von 1 Sam 22,1-2 an: David versteckt sich in der Höhle Adullam. Ich finde die Textwahl sehr treffend, ist doch der erste Impuls, dass es zu diesem Text nichts zu sagen und zu lernen gebe. Vor allem gelingt es Poythress den Schaden einer rein historischen Betrachtung des AT aufzuzeigen!

Drei einfache Schritte zum besseren Textverständnis

Poythress liest sich ungemein leicht und er schreibt sehr verständlich. Ich kenne kaum einen Autor, der sich derart flüssig und angenehm liest. Man kommt wirklich sehr schnell voran. Seine Agenda ist sehr klar und gut vorbereitet. So auch in diesem Buch. Da sich der Schwierigkeitslevel von Kapitel zu Kapitel steigert spürt man geradezu, dass man an Verständnis zunimmt.

Am Anfang erläutert Poythress ein Modell, welches helfen soll, biblische Texte besser zu verstehen: Er nennt diese drei Schritte: Beobachten, Interpretieren, Anwenden. Dafür empfiehlt er auf ein Blatt mit einer Vierspaltigen Tabelle vorzugehen:

Bibeltext Beobachten Interpretieren Anwenden

Da jeder, eher einen persönlichen Schwerpunkt hat, und neigt etwas zu betonen (z.B. das Beobachten) und anderes Auszulassen (z.B. Anwenden) schützt eine systematische Vorgehensweise vor leichtfertiger Bibelauslegung. Im Verlauf des Buches greift Poythress immer wieder auf einen dieser drei Grundblöcke zurück um diesen mit weiteren Hinweisen zu füllen.  An dieser Stelle untersucht er auch ausführlich den zu besprechenden Bibeltext aus 1. Sam. 22. Diese Methode eignet sich auch gut für Bibelbetrachtungen in Jugendkreisen und Kleinen Gruppen

Heilsgeschichtlicher Ansatz

Klar Reformatorisch zeigt sich das Werk mit seinem Ansatz einen roten Faden der Heilsgeschichte in der Bibel zu entdecken, und den besprochenen Text damit zu verknüpfen. Was sagt mir dieser Text über das Heil in Christus? Poythress geht von einer sehr christozentrischen Auslegung aus, und kommt entsprechend viel auf das Thema Analogien, Symbole und Typologien zu sprechen. Er deckt auf, dass oftmals viel zu einfach mit Typologien umgegangen wird. Ein typischer roter Faden ist dabei natürlich der Bundesgedanke der Schrift. Weiterlesen

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Tipp: Die Schatzkammer Davids

Am 15. November wird es wieder möglich sein die Schatzkammer Davids zu erwerben. CLV hat sich die Mühe gemacht das Werk vollständig durchzusehen, an Stellen neu zu übersetzen und zu überarbeiten. Die Bilder lassen auch drucktechnisch eine hochwertige Ausgabe erwarten.

Wer mit den Psalmen arbeitet, kann auf diese Arbeit Spurgeons kaum verzichten. Was das Werk besonders hilfreich macht, ist, dass Spurgeon nicht nur eine eigene Vers-für-Vers-Auslegung macht, die oftmals auch tief in sprachliche Details geht (man staunte zurecht: Wow, Spurgeon konnte Griechisch und Hebräisch!), sondern auch sehr viele Hinweise unterschiedlicher Autoren, vor allem der Puritaner aber auch der Reformatoren zusammengetragen hat. Die Homiletischen Winke runden die Besprechung eines jeden Psalmes ab und sind vor allem für Einsteiger im Predigt- oder Bibelarbeitdienst super hilfreich.

Das Werk wird für 179 EUR erhältlich sein.

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Tipp: Helmuth Egelkraut: Das Alte Testament

Ich bin Eduard zu großem Dank verpflichtet, dass er mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat. Nachdem ich J. Gresham Machens Buch „New Testament: An Introduction to its History and Literature“ gelesen habe und durch dasselbe deutlich in der Schrifterkenntnis gewachsen bin, war ich auf der Suche nach einem ähnlichen Werk für das Alte Testament. Mit diesem Buch ist meine Suche vorerst beendet.

Warum Einführungen in die Bibel?

Ist die Bibel etwa nicht klar verständlich? In den ersten Glaubensjahren scheute ich mich vor derartigen Büchern. Heute schätze ich sie mehr als einen entsprechenden Kommentar. Hat man z. B. Anliegen und Thema eines Briefes ausgearbeitet, bekommt man schneller Zugang zu einer deutlichen Anwendung desselben. Hier im Blog haben wir mehrmals zur systematischer Theologie aufgerufen. Der erste Schritt zu einer solchen ist eine saubere Bibelkunde. Was ist das Anliegen der Bibel, wie wird der rote Faden erarbeitet etc.? Am besten arbeitet man mit solchen Büchern und mit einem zusätzlichen Notizbuch und erstellt über jedes Bibelbuch eine Übersicht. Egelkraut vereinfacht einem diese Aufgabe, indem jedes einzelne Kapitel (zu jedem Buch des AT mindestens eins) mit Fragen „zur Wiederholung, Vertiefung und Weiterstudium“ aufhört. Weiterlesen

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Calwer Luther Ausgabe in 10 Bänden

Auf diese nur noch antiquarisch erhältliche Auswahl der Werke Luthers bin ich leider erst vor kurzem aufmerksam geworden. Wahrscheinlich sollte ich anfangen öfter mal ein paar Verlagskataloge durchzuschauen.

Um sich einen Einblick in das Werk Luthers zu verschaffen, scheint mir die Auswahl recht gelungen zu sein. Es folgt ein kurzer Überblick über die einzelnen Bände.

Band 1 fängt mit der klassisch lutherischen Lehre mit dem großen Katechismus an. Dieser ist neben dem kleinen Katechismus eine der beiden Gelegenheiten, die Luther wahrnahm um ein Überblick über die protestantische Lehre zu geben. Im Grunde liegt hier eine kleine Dogmatik vor. In vielen Punkten einfach gehalten, waren doch auch Geistliche jener Zeit oftmals nicht für starke Speise reif. Die Schmalkaldischen Artikel wiederspiegeln dasselbe Thema, aber eher aus einem apologetischen Anliegen, nämlich in der Abgrenzung gegenüber Schwärmern und Katholiken.

Die Anfänge der Reformation reißen einen Prediger mitten aus der Lehrstube und von der Kanzel hinein in das Weltgeschehen. Entsprechend beinhaltet Band 2 Predigten und Auslegungen Luthers. Zentral an diesem Band ist die Wuchtschrift “ Von der Freiheit eines Christenmenschen„.

Die Auslegung des Vaterunser ist mir persönliche noch unbekannt und ich habe mir vorgenommen diese zu lesen. Band 3 enthält zu dem die Schrift „Eine einfältige Weise zu beten, für einen guten Freund“, in der Luther eine Praxis des schriftgemäßen Betens vorstellt. Ebenfalls findet sich auch der „Sermon von den guten Werken“. Weiterlesen

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Rezension: Dein Wort war mir zu mächtig – Die Bekenntnisse des Propheten Jeremia

Helmut Lamparter (1912-1991) war ein evangelisch-lutherischer Theologe der Nachkriegszeit. Neben seinem Jeremia-Kommentar „Prophet wider Willen“ in der Reihe „Die Botschaft des Alten Testaments“ beleuchtet er mit diesem Buch auf knappen 79 Seiten in allgemeinverständlicher Sprache die sogenannten Bekenntnisse oder Klagen des Propheten Jeremia. Die verschriftlichten Auslegungen der Bekenntnisse wurden ursprünglich auf einer Studientagung für Vikare der Württembergischen Landeskirche als Andacht gehalten und sind als Buch ein Jahr später herausgegeben worden, mit dem Ziel, diejenigen, „die als Prediger in ihrem Amt verzagen, eine Ermutigung und Hilfe“ (S. 6) zu sein. Außerdem will der Autor anhand der Bekenntnisse zeigen, dass „zum Boten- und Zeugendienst für den lebendigen Gott die Anfechtung wesensmäßig hinzugehört und wie schwer diese Anfechtung werden kann“ (S. 16).

Das Buch ist in neuen Kapitel gegliedert, wobei die ersten beiden Kapitel auf die Berufung des Propheten eingehen und die weiteren sieben Kapitel die Bekenntnisse auslegen. Die Kapitel werden mit einer Anwendung auf heutige Prediger abgerundet und enden jeweils mit einem Liedvers aus dem evang. Kirchengesangbuch. Lamparter nimmt in seinen Ausführungen zu den sonst üblichen fünf Bekenntnissen, die sich zwischen Jeremia Kapitel 11 und 20 befinden, noch die Klage in Jeremia 8,18-23 hinzu. Außerdem behandelt er das fünfte Bekenntnis aus Jeremia 20 in zwei Kapiteln und kommt somit auf insgesamt sieben Klagen. Weiterlesen

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Besprechung: Die Arche Noah – Mythos oder Wahrheit?

Kaum etwas aus der Bibel wird von Bibelkritikern stärker angegriffen als der Sintflutbericht. Eine weltweite Flut wird abgelehnt, ebenso der Bericht über die Arche und die Rettung der Tiere. Im Gegensatz dazu ist der Autor Dr. Stefan Drüeke davon überzeugt, dass die Bibel das Wort Gottes ist und die Berichte voll vertrauenswürdig sind. (S. 9)

Die Bibel beinhaltet nur einen groben Bericht, über viele Details macht die Bibel kaum Angaben. Anscheinend hielt es Gott nicht für notwendig, uns Einzelheiten mitzuteilen. Außerdem ist die Bibel nicht in wissenschaftlicher Fachsprache, sondern in der Sprache des täglichen Lebens verfasst.

Das ist verständlich, denn die Bibel wurde nicht geschrieben, um Kenntnisse über Geologie zu vermitteln, sondern um den Menschen die Gedanken Gottes kundzutun. (S. 10)

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