Alle Artikel mit dem Schlagwort “Stefan Zweig

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Kurze Texte über historische Persönlichkeiten…

… diesen ungewöhnlichen Titel trägt eine Biographie-Sammlung von Stefan Zweig. Zweig ist ein bekannter Biograph, zu seinen Werken zählen „Sternstunden der Menschheit“, „Baumeister der Welt“ und umfangreiche Biographien über Freud, Marie Antoinette, Maria Stuart, Magellan… Zweig ist immer ein spannender Erzähler, man hat das Gefühl, man ist ihm ganz nah, ich wähle das Bild des Lagerfeuers, so dass man beinahe mitreden kann, während Zweig berichtet. Ich empfehle für den Einstiegs Zweigs Erzählung „Die unsichtbare Sammlung“, oder man schafft sich gleich die Stefan Zweig Box an. Dies ist eine Lesung ausgewählter Texte von Stefan Zweig – erschien im Argon Verlag zum 125. Geburtstag des Autors.

An die größeren und umfangreichen biographischen Werke Zweigs habe ich mich bisher nicht getraut – ich empfinde Biographien zwar einerseits als besonders fruchtbares Lesevergnügen, aber gleichzeitig auch als ein besonders herausforderndes. Entsprechend bot sich die sowohl bei Amazon, wie auch bei Projekt Gutenberg kostenfrei verfügbare Sammlung an Biographien, oder zumindest Texten mit großem biographischem Bezug, an, die unter dem markanten Titel „Kurze Texte über historische Persönlichkeiten“ veröffentlicht werden.

Die Auswahl der Texte ist bunt gemischt und bespricht das Leben der mittelalterlichen Vatermörderin Beatrice Cenci, deren Leben durch Dichtung zur Legende verkam, ähnlich wie den tragischen Tod eines französischen Teenagers (Philippe Daudet) im Jahre 1923.

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Eine Auswahl meiner Audible-Bibliothek
Was wir hören:

Seit 8 Jahren nutze ich Audible und gegenwärtig sind knapp knapp 110 Werke Teil meiner Bibliothek . In den lezten Jahren habe ich mit Freude wahrgenommen, dass die Auswahl christlicher Werke in Audible zugenommen hat, was ein Argument für ein Abo sein kann.

Persönlich höre ich Hörbücher fast ausschließlich bei drei Szenarien:

  • Bei langen Autofahrten
  • Mit den Kindern zusammen
  • Vor dem Schlafengehen vor allem in den langen Winternächten.

Entsprechend ist auch  meine Hörbibliothek in einer gewissen Weise dreigeteilt.

Das Hör-Buch der Mitte

Die große Hörbibel, die die Deutsche Bibelgesellschaft herausgebracht hat, ist eine wirkliche Perle. Durch die szenische Lesung wird die Aufmerksamkeit dem Text gegenüber deutlich erhöht. Wir hören immer wieder  mittlere und kleinere Abschnitte, ich habe mich aber auch schon dabei erwischt, dass ich das neue Testament in wenigen Tagen vollständig durchgehört habe (Zur ausführlicheren Rezension geht es hier lang).

Klassik

In den ersten Jahren habe ich vor allem Klassiker gehört. Vor allem Kurzgeschichten und Erzählungen der Weltliteratur höre ich bis heute gerne:

  • Amerikanische Kurzgeschichten von Mark Twain bis Herman Melville: Eine gelungene Auswahl. Ich will Irwings Legende von Sleepy Hallow, Melvilles Bartleby und Henrys Geschenk der Weisen besonders hervorheben
  • Die Stefan Zweig Box: Zweig ist häufig spannend, immer herausfordernd, manchmal problematisch. Die Meistererzählungen haben mich besonders mitgenommen.
  • Gert Westphal liest Thomas Mann:  Eine gelungene Auswahl. „Königliche Hoheit“ ist dabei mein Favorit. Eine leicht ins legendäre Verpackte Darstellung des letzten deutschen Kaisers, „der mit einer Hand besser regieren wird, als andere mit zwei“. Manchmal ist Mann ein bisschen zu verschämt.
  • William Somerset Maugham, z.B. der Büchersack. Typisch britische Geschichten, häufig mit Geschehen in den damaligen britischen Kolonien, sehr interessant, um globale Herausforderungen des letzten Jahrhunderts zu verstehen (und heilsam gegen das Denken, Globalisierung wäre ein Syndrom der letzten paar Jahre).
  • Jack London: Die Hörbuch Box 

Ich habe immer wieder längere Romane, wie z.B. Tolstois Anna Karenina, ausprobiert und habe gemerkt, dass ich als Audiomaterial nur den eher kürzeren Erzählungen folgen kann. Weiterlesen