Vor vielen Jahren hörte ich eine Vortragsserie von John MacArthur: Warum ich die Gemeinde liebe. Ich hörte mit einer großen Begeisterung, aber auch mit einer tiefen Beschämung zu. Noch nie hatte ich so einen tiefen Einblick in die Gemeindelehre erhalten, obwohl ich, seitdem ich lebe, in der Gemeinde aufgewachsen bin. Da mein Vater immer aktiv im Gemeindedienst war und seit vielen Jahren als Ältester dient, hatte ich zwar einen umfassenden Einblick in das Gemeindeleben. Flecken und Runzeln habe ich zuhauf gesehen. Natürlich prägte auch Helles und Hoffnungsvolles meinen Blick auf Gemeinde. Aber erst MacArthur öffnete mir die Augen für die Herrlichkeit der Gemeinde Jesu Christi.
Viel Zeit ist seitdem vergangen. Trotz aller Widrigkeiten ist mir die Gemeinde wichtig, lebenserhaltend und lieb geblieben. Auch gerade und trotz der Corona Zeit. Hansen und Leeman haben weit über die USA hinaus Einblick in Gemeinden. Corona hat die Gemeinden erschüttert. Gemeinden haben sich geändert. Gemeindeglieder sind offener für neue Formen des Gemeindelebens geworden oder nehmen vorlieb mit einem Leben ohne Gemeinde. Es deutet auf schlimme Zustände, wenn Gemeinde wiederentdeckt werden muss. Sie wurde verschüttet, verzichtbar und unsichtbar gemacht. Verschiedene Tendenzen erwecken den Anschein, als sei Gemeinde kein wesentlicher Bestandteil der Christen mehr. Hier muss gegengesteuert werden. Weiterlesen