Alle Artikel mit dem Schlagwort “Bibel

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Meine persönliche „Top-Ten“ Auswahl christlicher Werke

Edit vom 06.12.2021: Dieser Artikel hat eine Aktualisierung erfahren, die sich hier findet.

Man kennt sowas ja mindestens von M. Reich-Ranicki, der mit seinem „Kanon“, die lesenswertesten Werke klassischer und zeitgenössischer Literatur zusammengetragen hat. Man versucht mit einem solchen Kanon die größtmöglichste und beste Anzahl an Stilen und Motiven der Literatur abzudecken. Als Laie habe ich mich in der Tat an solcherlei Listen orientiert, um meine klassische Bildung abzudecken. Meine Idee ist es nun, eine Art „Top-Ten“-Liste von christlichen Büchern zu erstellen, die z.B. wenig Zeit haben viele Bücher zu lesen oder sich generell keine ‚Bücherwürmer‘ sind. Ich möchte jedoch von vornherein zwei Bemerkungen einfügen: Ich sehe mich nicht als Kritiker über geistliche Literatur. Da fehlt mir einfach der Umfang der Bücher, die ich las. Desweiteren ist diese Liste vor allem subjektiv; ich möchte Bücher vorstellen, die vor allem mir halfen. Jeder kommt aus ganz verschiedenen Verhältnissen und Standpunkten und würde ganz andere Werke wählen, da bin ich mir gewiss. Jedoch habe ich diese Liste schon einigen in meinem Bekanntenkreis mit Erfolg empfehlen können. Leider ist das Lesen einiger Bücher schon so lange her, dass ich nicht mehr weiß, ob ich heute noch so sehr von ihnen schwärmen würde. Auf jeden Fall wird man mit diesen Werken einen möglichst großen Themenbereich abdecken. Außerdem würde ich diese Werke vor allem für junge Christen empfehlen. Eine Diskussion und eure „Top-Ten“-Listen würde ich gerne ebenfalls hören.

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Ich lese „nur“ die Bibel …

Frage: Man hört öfter das Argument: „Ich lese keine Bücher oder Auslegungen über die Bibel, ich lese lieber die Bibel selbst.“ Ist das eine richtige und nachahmenswerte Einstellung?

Antwort: Sicherlich nicht! Natürlich ist das Lesen der Heiligen Schrift von äußerster Wichtigkeit, und es sollte neben dem Gebet den höchsten Stellenwert in unserem Leben haben. Aber Gott benutzt zu unserem Wachstum in der Erkenntnis Seiner Selbst nächst Seinem Wort eine Reihe anderer Hilfsmittel, die selbstverständlich alle auf dieses Wort gegründet sind. Eines der wichtigsten dieser Hilfsmittel ist die Belehrung durch andere. Gott will, dass sie geschieht, und jeder von uns braucht sie.

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Projekt Piscator-Bibel

Über den 3L-Verlag bin ich auf eine bis dato mir völlig unbekannte Bibelübersetzung aufmerksam geworden. Es handelt sich um die Piscator-Bibel, die in Deutschland nahezu unbekannt ist. Die dominierende Luther-Übersetzung kennt jeder. Die Piscator-Bibel kaum.

Übersetzer dieser reformierten Bibelübersetzung war der Gelehrte und Theologe Johannes Piscator. 1602 erschien erstmals die kommentierte Bibel.

Ein Projekt wurde ins Leben gerufen, diese reformierte Bibelübersetzung durch Faksimile-Nachdrucke wieder zugänglich zu machen. Das Neue Testament und auch Teile des Alten Tetaments sind bereits als Nachdrucke beim Sepher-Verlag erhältlich.

Die Bibel ist wegen ihrer sprachlichen Qualität und ihrer Textgenauigkeit als ein Vorläufer der Elberfelder wie auch anderer textgenauer Übersetzungen unserer Zeit anzusehen. Sie hat in Deutschland, in den Niederlanden, in der Schweiz und auch in den reformierten Gemeinden Nordamerikas das kirchliche Leben entscheidend geprägt. Quelle: Sepher-Verlag

Weitere Informationen beim Sepher-Verlag.

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Harold St. John – Reisender in Sachen Gottes

Harold-St.-JohnHeute stelle ich euch ein Buch vor, dass bereits 1989 das erste Mal (in Deutschland) erschienen, und absolut wert ist, mehrmals gelesen zu werden.

Thema und Inhalt

Es geht um Harold St. John. Er scheint sich bei allen von mir gelesenen Biographien besonders hervorzuheben. Die Lebensgeschichte dieses Originals ist thematisch gegliedert. Das sieht dann so aus: das Kind, der Evangelist, der Liebende, Vater von fünf Kindern, der Mann der Gemeinde, der Bibelstudent, der Prediger usw. Jedes der 14 Kapitel beschränkt sich somit auf ein bestimmtes Gebiet im Leben von St. John.

Mehr als zwanzig Jahre arbeitete er bei einer Bank. Und alleine diese Tatsache sagt eine Menge über ihn und sein Leben aus. Ein Leben gefüllt mit Selbstdisziplin und Einsatz für den Herrn.

Ich habe niemals gesehen, dass Harold durch die Straßen oder durchs Leben geschlendert wäre. Er sah immer aus, als wäre er von einer Aufgabe getrieben. S. 18

Er war immer in Bewegung, arbeitete für zwei und hinterließ immer den Eindruck, dass er begriffen hatte, das die Aufträge unseres himmlischen Königs eile erfordern. S. 20

Zumindest in seiner Anfangszeit kämpfte er mit enormen Schwierigkeiten bei der Predigtvorbereitung. Ganz im Gegensatz zu seinen privaten Bibelstudien die Tausende lose Blätter füllten. Für leichtfertiges Reden von der Kanzel und unausgegorene Gedanken war er nicht zu haben. Seine Predigten waren immer gekennzeichnet vom Umgang mit dem Herrn und sorgfältiger Vorbereitung.

Harold St. John hatte ein großes Herz für junge Menschen und es war im ein großes Anliegen, die Jugend zur völligen Hingabe zu motivieren. Viele kamen zu ihm um Rat und Hilfe zu einem Problem oder einer Frage zu erhalten. Aber seine Antworten wurden nicht immer so einfach beantwortet. Er vermied es bei Streit oder Zwist schnell Partei für eine Gruppe einzunehmen. Um nur ein Beispiel für seinen hervorragenden Umgang zu nennen:

Mr. St. John, sind sie der Meinung, dass ein junger Christ tanzen gehen darf?“ Ich antwortete: „Erst einmal bin ich ganz froh, dass du junger Christ gesagt hast. Ein alter Christ wird gar kein Verlangen nach Tanzen haben, weil seine Knochen zu steif sind. Aber du hast mir eine sehr schwere Frage gestellt, und es fällt mir schwer, darauf eine Antwort zu geben. Wenn du mich etwas Einfaches gefragt hättest, etwa die Bedeutung der Räder oder der Flügel der Seraphim bei Hesekiel, so hätte ich dir sofort antworten können, aber zu solch einer tiefgründigen Frage wie dieser habe ich leider keine Antwort.“ S. 108

In allen Kreisen und Altersgruppen wurde er als Mann Gottes geschätzt. Das lag sicher auch an seiner sehr demütigen Art über andere Menschen und Christen zu reden. Beim Besuch einer Familie und gemeinsamen Mittagessen fing eine der Töchter an, einen alten gottesfürchtigen Evangelisten zu kritisieren und zu verspotten. Nun begannen auch andere Familienmitglieder abwertende Bemerkungen über andere Gemeinschaften zu machen. Für viele Christen äußerst unüblich war die Reaktion Harolds. Er erhob sich ruhig und wandte sich an den Gastgeber:

„Es macht Ihnen doch sicher nichts aus, wenn ich mich jetzt verabschiede?“ „Aber“, sagte sein Gastgeber voller Überraschung, „wir haben doch gerade erst mit dem Essen begonnen!“ „Nun“, antwortete Harold St. John, „ich habe es mir zur Regel gemacht, niemals Leuten Gesellschaft zu leisten, die von Gottes Dieners abwertend sprechen. Ich muss Sie bitten, mich entweder zu entschuldigen oder das Thema zu wechseln.“

Dieser Umgang mit anderen Christen beschämt mich persönlich. Ist es nicht gerade eine Neigung der „Bibeltreuen“, zu denen ich mich dazuzähle, die oft sehr heftig und abwertend über die „Neoevangelikalen“ schimpfen? Es scheint manchmal so, als hätten wir unsere helle Freude daran, wenn wir andere kritisieren können. Harold St. John ist hierbei ein alternatives, besseres Vorbild.

Dass bedeutet nicht, dass er sich für Zusammenschlüsse unter Konfessionen aller Couleur aussprach. Er fürchtete sich nicht, die katholische Kirche als eine „große Sekte“ zu bezeichnen (S. 145).

Patricia St. John hat das Buch voll mit Zitaten von ihrem Vater gespickt. Und ich würde am liebsten noch viel mehr Zitate vorstellen. Ich werde mich jetzt aber nur noch auf drei Zitate über Harold St. John beschränken.

„Der heiligste Mann, den ich je kennen gelernt habe, unabhängig vom Glaubensbekenntnis“, schrieb ein Mann der katholischen Kirche.

„Er verbreitete eine Atmosphäre des Friedens, die aus einer anderen Welt zu stammen schien, und die uns wirklich zum Segen wurde.“

„Ich halte Mr. St. John für einen der großartigsten Christen, denen ich je begegnet bin. Sein Gesicht war immer eine Erfrischung, denn er wandelte einfach mit Gott“. sagte eine alter Missionar der China-Inland-Mission. S. 175

Sprache, Stil und Cover

Ich bin überzeugt, dass auch Wenigleser bei dieser Biografie ihre Freude haben werden. In kurzen Absätzen und großer Schrift formatiert, kommt der Leser gut voran. Auf diese Weise stellt sich schnell ein Erfolgserlebnis ein.

Autor

Patricia St. John (1919-1993), die Autorin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher und Tochter des bekannten Missionars Harold St. John, verbrachte ihre Kindheit in England und begann – nach einer einjährigen Zwischenstation in der Schweiz 1950 einen Dienst als Missionskrankenschwester in Marokko. Während dieses 27 Jahre währenden Dienstes unternahm sie auch Reisen in den Libanon, die Türkei, nach Ruanda und Äthiopien. 1977 kehrte sie nach England zurück, wo sie ältere Verwandte pflegte und von zu Hause aus Jugendlichen, allein stehenden Eltern und älteren Menschen dienste. Ihre Bücher, die ihr eigenes spannendes Leben und ihre vielen Reisen widerspiegeln, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Quelle: CLV

Fazit

Es ist eine Freude diese originelle Lebensgeschichte zu lesen. Harold St. John ist heute für jeden jungen und auch älteren Christen eine Ermutigung und ein Ansporn, niemals in Selbstzufriedenheit zu verfallen und alles für den Herrn zu geben.

Titel: Harold St. John – Reisender in Sachen Gottes
Autor:
Patricia St. John
Seiten: 240
Einband: Hardcover
Format: 14,5 cm x 21 cm
Verlag: CLV
Jahr: 2. Auflage 2000
Preis: 9,50 EUR
erhältlich bei: CLV gesondert oder günstig im Paket

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Bibel ist mehr

Bibel ist mehr

Im September hat es bereits begonnen. Die ersten Vorzeichen auf Weihnachten. Viele Christen feiern Weihnachten als einen Tag des Gedenkens an die Geburt unseres Herrn und Heilands.

Auch meine Heimatgemeinde steht in der Vorbereitungsphase. Und dieses Jahr gibt es eine Neuerung. Wir möchten als Gemeinde nahestehende Menschen zu einem „Adventssingen“ einladen. Lieder, Musikbeiträge und kurze Wortansprachen sollen die Zuhörer auf Christus und sein Werk hinweisen.

Aber was wäre so eine Veranstaltung ohne einen Büchertisch mit evangelistischer Literatur? Im Buchshop Leseplatz bestellte ich mir ein paar Bücher und CDs zum Test…

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Faszination Bibel II

Heute möchte ich zu einem weiteren Artikel aus der Zeitschrift Faszination Bibel Stellung nehmen. Er befasst sich mit verschiedenen Übersetzungen und möchte den Lesern helfen eine Bibel zu finden, die zu einem passt.

3. Welche Bibel passt zu mir? Sechs Bibelübersetzungen im Vergleich

In diesem Artikel werden 6 Bibelübersetzungen vergleichend nebeneinander gestellt. Es handelt sich um folgende Übersetzungen:

  1. Neue Genfer Übersetzung (NGÜ)
  2. Neue evangelistische Übersetzung Bibel.heute (NeÜ)
  3. Das Buch
  4. Luther 84
  5. Willkommen daheim
  6. Volxbibel

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Immer wieder freitags…

Immer wieder freitags bekomme ich die Gebetsmail von Open Doors. Darin berichtet das Hilfswerk wöchentlich über verfolgte Christen und ruft zum Gebet für sie auf. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, mindestens einmal pro Woche für verfolgte Christen zu beten. Denn es ist für mich schockierend, wie es unseren Brüdern und Schwestern in verschiedenen Ländern der Erde geht. Das mindeste, was wir für sie tun können, ist das Gebet zu unserem himmlischen Vater. Gleichzeitig sind die Gebetsaufrufe für mich eine große Ermutigung, weil ich sehe, wie diese Christen unerschütterlich ihren Glauben bezeugen. Es ist überwältigend, welche Mühen sie auf sich nehmen, Gottesdienste durchzuführen, um im Glauben zu wachsen.

Wenn ich ihre Zeugnisse und Erfahrungen lese, frage ich mich immer wieder, welchen Wert meine Bibel und mein Glaube an Jesus Christus für mich haben. In einem freien und demokratischen Land zu leben, hat für die Ausübung des Glaubens unendlich viele Vorteile. Wenn man jedoch diese Vorteile nicht zu nutzen weiß, können diese positiven Umstände katastrophale Folgen haben und zur Gleichgültigkeit, Trägheit und Stagnation im Glaubenswachstum führen. Um diesem vorzubeugen, eignen sich Bücher, die über die Erfahrung der verfolgten Gemeinde erzählen.

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