T. Schirrmacher zitiert diese prägnanten Sätze von Os Guinness aus „Des Teufels Fehde-Handschuh“ in der Präambel seiner umfangreichen Ethik (bd1).
„Haben Sie jemals eines jener osteuropäischen Länder besucht, wo die Milizionäre stets zu dritt herumlaufen? Damit hat es, wie man sagt, folgende Bewandtnis: Der erste kann lesen, der zweite ist des Schreibens kundig und der dritte hat die Aufgabe, die beiden gefährlichen Intellektuellen im Auge zu behalten. Heute geht es in vielen Kirchengemeinden ähnlich zu. Wer mehr als zwei Minuten lang intelligent redet und dabei pro Minute mehr als einen Gedanken äußert, gilt als ein gefährlicher, ungebremster Intellektueller. Die heutige Kirche steht jedoch vor großen Problemen und Schwierigkeiten, und diese müssen im Licht des Wortes Gottes als auch der aktuellen Lage der Welt gründlich durchdacht werden. Wir müssen davon Abstand nehmen, auf schwere Fragen einfache Antworten zu geben, und die Bereitschaft aufbringen, zu beten, nachzudenken und geistige Schwerstarbeit zu leisten, damit wir unseren gegenwärtigen Standort bestimmen und erkennen können, was der Herr von uns möchte.“
Die Gesellschaft hat bei der Sicht auf den menschlichen Körper einen nachchristlichen Weg beschritten. Die Auswüchse sind Transgenderismus, eine Aufreiß-Kultur, Homosexualität, Abtreibung und Euthanasie.