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Uwe Romeike im Interview: »… daß die Familie nicht auseinandergerissen wird …«

Seit August 2008 lebt die schwäbische Familie Romeike in Morristown, Tennessee. Als Heimschulfamilie waren die Romeikes in Deutschland nicht mehr sicher, so daß sie mit damals fünf Kindern in die USA emigrierten, dort Asyl beantragten und in erster Instanz im Januar 2010 auch erhielten. Das Urteil von Richter Burman kann man ohne Übertreibung als Ohrfeige für den deutschen Sonderweg der radikalen Kriminalisierung von Heimschulfamilien bezeichnen. Zurecht hat es damals ein kleines Medienbeben ausgelöst, daß eine deutsche Familie Asyl in den USA erhält — nicht 1940, sondern siebzig Jahre später. Die Geiernotizen haben jetzt im Gespräch mit Uwe Romeike nachgehakt: Was ist aus der Sache inzwischen geworden?

In Deutschland hat es die Nachricht, daß ein Richter in Tennessee einer deutschen Familie Asyl gewährt hat, bis in die Leitmedien geschafft. Wie hat die Öffentlichkeit in den USA — die Presse, aber auch die Menschen, denen Sie begegnen — auf die Angelegenheit reagiert?

Durchweg positiv und unterstützend.  Wir wurden sehr herzlich aufgenommen.

Neues Land, neue Sprache, neues soziales Umfeld — wie haben die Kinder damals die Umstellung verkraftet?

Unsere Kinder haben sehr schnell neue Freunde gefunden und auch mit der Sprache keine großen Schwierigkeiten gehabt. Wir haben, seitdem wir hier ankamen, den gesamten Unterricht auf Englisch gemacht.

Wie hat man sich den typischen Tagesablauf mit Heimunterricht vorzustellen?

Es ist nicht jeden Tag genau gleich, aber jeder hat seine Schulfächer (Englisch, Mathe, Sozialkunde, Biologie, Physik, Chemie, Bibelkunde) täglich zu erledigen. Nachdem unsere Tiere versorgt sind (Hund, Katzen, Hühner und Enten) haben wir gemeinsames Frühstück und eine Andacht. Danach geht jeder an seine Schularbeiten. Die Jüngeren brauchen noch viel Unterstützung, aber sobald sie gut lesen können, arbeiten zu Hause unterrichtete Kinder doch sehr selbständig.

Gibt es auch gemeinsamen Unterricht mit anderen Heimschulfamilien?

Einmal wöchentlich haben wir die Möglichkeit mit zahlreichen anderen Heimschulfamilien zu lernen und Spaß zu haben. Da gibt es ein breitgefächertes Angebot: Sport, Schauspiel, Geschichte, Spiele, Experimente u.v.m.

Was spricht gerade für die USA als Asylland?

Bildungsfreiheit! […]

Weiterlesen auf http://www.geiernotizen.de/interview-uwe-romeike

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Das Gebetsleben Jesu

Das Gebetsleben JesuIn der Regel kennt der interessierte Bibelleser über das „Gebetsleben Jesu“ bestenfalls einige grundlegende Dinge. Leider ziehen die Wenigsten daraus Schlussfolgerungen für ihr eigenes Gebetsleben. Das ist Wolfgang Bühne in diesem Buch sehr gut gelungen!

Das Buch ist keine theologische Abhandlung über das Thema Gebet, sondern vielmehr eine praktische Betrachtung. Nach jedem Kapitel mit einem bestimmten Schwerpunkt gibt es ein „Was können wir daraus lernen“, mit „Erstens“ das und „Zweitens“ das… Meistens ist der zweite Teil genauso lang wie die Betrachtung selbst, so dass das Buch insgesamt sehr praktisch gelebt werden will.

Schon in seinem Vorwort zeigt der Autor unsere Gebetsarmut auf, die am besten mit dem von ihm verwendeten Zitat wiedergegeben werden kann. Weiterlesen

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Zitat über Sarah Edwards‘ Frömmigkeit

Neulich las ich einige Gedanken über Sarah Edwards‘ (Jonathan Edwards‘ Frau) Frömmigkeit, unter anderem einen Ausschnitt, den ich sehr amüsant fand.

„Ein paar Jahre später war es Sarah Edwards‘ Ansehen als Christin, das einem verlegenen Pastor in Portsmouth zu Hilfe kam, seine Fassung in einem denkwürdigen Fall wiederzufinden. Dies geschah anlässlich der Ordinierung von Job Strong. Edwards war zum Predigen eingeladen worden, aber wegen der Entfernung hatte ein anderer Pastor, Samuel Moody aus New York, sich als Ersatzmann bereitgehalten, falls der Pastor aus Northampton nicht ankommen sollte. Die in der Kirche Versammelten saßen dicht gedrängt, und viele brannten darauf Edwards zu hören. Der Gottesdienst sollte anfangen, aber von dem erwarteten Prediger war nichts zu sehen. Zögernd erhob sich Moody […]. Er nahm seinen Platz ein und begann mit dem Gottesdienst. In dem Gebet, das der Predigt unmittelbar vorausging, nahm er sich die Freiheit seine eigene Enttäuschung und diejenige der Gemeindeglieder auszudrücken, weil sie auf den ‚bedeutenden Diener Gottes, Rev. Mr. Edwards aus Northampton, verzichten müssten‘. Nachdem er erst auf dieses Thema eingeschwenkt war, fuhr Moody fort, Gott für Edwards zu danken, wobei er seine Ehrerbietung für ’seine ungewöhnliche Frömmigkeit‘, seine ‚exzellente Predigtgabe‘, seinen Dienst und seine Schriften erwähnte. Ohne dass er es wusste, war Edwards in die Kirche eingetreten, kurz nachdem Moody das Gebet begonnen hatte, und stand nun still neben ihm, als er die Augen öffnete! Moody erholte sich schnell von dieser Überraschung, schüttelte Edwards die Hand und begrüßte ihn mit den Worten:

Bruder Edwards, wir sind alle sehr erfreut, dich heute hier zu sehen, was vielleicht für niemand mehr gilt als für mich selbst. Ich hätte mir aber gewünscht, dass du etwas früher oder etwas später hereingekommen wärest oder dass ich dein Kommen bemerkt hätte, denn dann hätte ich gewusst, dass du da bist. Ich hatte nicht vor, dir ins Angesicht zu schmeicheln; aber es gibt da etwas, das ich dir sagen möchte: Man erzählt, deine Frau würde einen noch geraderen Weg zum Himmel gehen als du.“

Quelle: Jonathan Edwards, CLV, 2011, S. 267-268

Übrigens: Eine kurze Buchbesprechung gab es schon auf nimm-lies.

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Gottes Nähe suchen

A.W. Tozer kannte ich schon von dem einzigartigen Buch „Das Wesen Gottes“, das Seinesgleichen sucht im Bereich der Theologie. Daher war ich auf seine Biografie besonders gespannt. Nachdem ich das Buch „verschlungen“ habe, wollte ich nur noch mehr. Ich entdeckte etliche seiner Bücher bei CLV und SCM-Hänssler.

Von einem Buch las ich schon in Tozers Biografie: Das Buch „Gottes Nähe suchen“. Er schrieb es während einer längeren Zugfahrt zu einer Gemeinde, bei der er für etliche Tage einige Predigten halten sollte. Er verfasste es – wie man es so schön sagt – „in einem Atemzug„. Der Schaffner erzählt, er habe ihm während der Reise etwas zu essen in seinen Zugabteil gebracht, doch als er am nächsten Morgen vorbeischaute, war das Essen nicht angerührt und Mr. Tozer noch immer in sein Manuskript vertieft. Ähnlich erging es mir beim Lesen dieses wundervollen Buches. Weiterlesen

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Aktion: Gratis-Buch gegen Rezension

Betanien-Verlag hat im Zeitraum vom 23.08.11 bis 15.09.11  eine tolle Aktion gestartet: Gratis-Buch gegen Rezension. Jeder, der bis dato Betanien-Verlageine gute Rezension von mindestens 1000 Anschlägen als Kommentar hinterlässt, bekommt als Belohnung das Buch Mit Ausharren laufen. Um das Ganze etwas interessanter zu gestalten, wird „feste Speise“ bewertet. Rubrik für Rezensionen: Kommentare. Man sollte die Bücher also kennen.

Um eine Rezension abzugeben, wird die Option „Ihre Meinung“ unter dem jeweiligen Buch verwendet. Anschließend wird der Betanien-Verlag per Mail benachrichtigt (info@betanien.de) und die Adresse für den Versand des Buches mit angegeben. Plagiate werden in diesem Fall zwar nicht strafrechtlich verfolgt, jedoch auch nicht belohnt.

Eine gute Gelegenheit sich ein schönes Buch zu verdienen!

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School of Theology

Wer lange darauf wartete, wird jetzt belohnt. Die neuen „School of Theology“ Vorträge sind da! Hier kannst du sie herunterladen oder auch kaufen.

Was ist School of Theology? Es ist eine reformatorische Konferenz, die ein mal im Jahr in Metropolitan Tabernacle (Spurgeons früherer Wirkungsort) stattfindet. Es kommen Redner aus unterschiedlichen Gemeinden.

Was macht School of Theology so besonders? Es ist ihre klare und kompromisslose Botschaft! Ganz in der Spur ihrer Vorfahren, der vielfach geschätzten Puritaner, bemühen sich Pastoren um ihre Gemeinden und ihrer Schrifttreue.

Was ist das diesjährige Thema? Zurüstung der Diener zum Werk in ihrer Gemeinde.

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Kinder lehren

Wer des englischen mächtig ist, dem sei ein sehr interessanter Artikel empfohlen. Es geht darum, wie wir unseren Kindern das richtige Haushalten mit dem Geld beibringen können. Zwei Fragen sind dabei von entscheidender Bedeutung:

  1. Wie viel Geld darf mein Kind bekommen?
  2. Wie bringe ich es meinem Kind schon von früh auf bei, das Geld zu Gottes Ehren einzusetzen?

T. Challies stellt ein Buch vor, das sich mit diesem Thema beschäftigt: Familiy Money Matters von John Temple (http://dayonebookstore.com/index.php?_a=viewProd&productId=4727). Die Frage nach dem „Wie viel“ wird ausreichend behandelt, wohingegen die zweite eher in den Hintergrund rückt (zumindest bei der Buchvorstellung).

Es wird eine Tabelle vorgestellt nach der die „Lohnauszahlung“ erfolgen sollte.

 

Gerechnet wird in „Units“ – also Einheiten. Es liegt im Ermessen der Eltern für „1 Unit“ 5 Euro anzusetzten oder eben 10. Wichtig ist, dass das Taschengeld – und auch die Verantwortung – von Jahr zu Jahr steigt (+15% /Jahr). Gleichzeitig wird auch die Inflation mitberücksichtigt (+5%). Sie ist für deutsche Maßstäbe etwas zu hoch und sollte zwischen 2-3% liegen.

Beispiel: Angenommen, eine Familie hat zwei Kinder mit 4 und 11. Im „Anfangsjahr“ bekommt das Vierjährige „1 Unit“, das Elfjährige 2,66 Units (z.B. 5 Euro und 13,3 Euro pro Monat/Woche). Im nächsten Jahr bekommt das Fünfjährige 1,21 Units und das Zwölfjährige 3,21 Units (also 6,05 Euro und 16,05 Euro pro Monat/Woche).

Ob es nun das oben genannte Modell ist oder irgendein anderes, wichtig ist eines: Das Kind sollte Geld bekommen und lernen damit umzugehen! Und das ist die eigentliche Aufgabe/Herausforderung für die Eltern.

  • Wir sollten den Kindern von früh auf beibringen von ihrem „Lohn“ bereitwillig einen Teil dem HERRN abzugeben. Dafür eignet sich eher die Auszahlung pro Monat.
  • Ein Teil sollte für spätere Zeiten aufgespart werden (z.B. für Geburtstags-, Weihnachtsgeschenke…) Dieses wird unsere Kinder Weitsicht, Vernunft und Freigiebigkeit lehren.
  • Der Rest sollte in die Spardose. Kinder können sich somit etwas aufsparen, um etwas Größeres zu kaufen. An dieser Stelle sollten wir sie ganz besonders beratend leiten!

Die Eltern haben nicht nur die Pflicht „den Kindern Schätze zu sammeln“ (2Kor 12,14), sondern vor allem sie weise zu machen im Umgang mit dem Geld!

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Zeitmanagement

Ein sehr guter Artikel zum Thema persönliches Zeitmanagement. Vielen Dank dafür!

1. Frieden

Die wichtigste Zeit ist morgens. Nimm Dir Zeit zum Bibellesen und Gebet. Dort findest Du Frieden und Orientierung für deinen Dienst und deine Arbeit. Das ist die Grundlage des Zeitmanagements. Und wenn Du morgens nicht früh genug aufstehen kannst, dann solltest Du abends einfach eher ins Bett gehen.

2. Planung

Nach der Stillen Zeit kommt die Planung. Nimm Dir Zettel und Stift und schreibe Dir auf, was Du an dem Tag schaffen möchtest. Mache nur eine Liste, trage sie mit Dir und schreibe dort alles auf was Dir noch einfällt. Schaffe Dir so einen freien Kopf – Du vergisst nichts, denn alles steht auf der To-Do-Liste.

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