Alle Artikel in der Kategorie “Blognews

Nimm und lies - Blognews
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Blognews 29/10/2021
Papierknappheit, Bibelausstellung, Septembertestament

1. Papier wird knapp. Rohstoffmangel ist das Schlagwort im Jahr 2021. Auch bei der Papierproduktion ist das zu spüren. Die Verlage müssen mit erhöhten Preisen rechnen und oder gar mit Verschiebung der Buchproduktionen. Siehe dazu auch ein Artikel bei buchreport.de.

2. Bibelausstellung von Alexander Schick. Die umfangreiche und sehr informative Bibelausstellung existiert seit 1993. Ich habe bereits zwei Mal die Ausstellung in einer Gemeinde organisieren und durchführen können. Sie bietet seltene Exponate und eine gründliche Übersicht in die Geschichte der Bibel. 2022 ist die 500 Jahrfeier der Übersetzung des Neuen Testaments durch Martin Luther. Die Ausstellung eignet sich gut, dieses Jubiläum und die Bibel mit der Gemeinde unter das Volk zu bringen. Es sind noch viele Termine frei.

3. Das Septembertestament von 1522 wurde kürzlich von der Deutschen Bibelgesellschaft als hochwertige Faksimile-Ausgabe herausgegeben. Dieses erste gedruckte Neue Testament von Martin Luther löste vor 500 Jahren ein großes Interesse für die Bibel aus. Für Bibliophile und kirchengeschichtlich Interessierte ist jetzt die Gelegenheit, die Hausbibliothek mit dieser Bibel aufzuwerten.

Nimm und lies - Blognews
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Blognews 22/10/2021
Buchmesse, glauben | lieben | hoffen, Ulrich Eggers

Die Blognews werden wiederbelebt. In der Vergangenheit haben wir regelmäßig kurze Notizen aus der christlichen Verlagswelt veröffentlicht. Damit wollen wir erneut beginnen. Wer unseren Blog schon länger kennt, wird sich hoffentlich darüber freuen. Auch wer hier neu ist, darf sich darüber freuen, Einblick in die christliche Buch- und Verlagswelt zu erhalten. Wie überall wird es Erfreuliches und Schockierendes geben. Hoffentlich gelingt es uns hierbei die Waage zu halten.

1. Buchmesse Frankfurt 2021. Nachdem die internationale Buchmesse letztes Jahr wegen COVID-19 nur digital stattfand, wird sie dieses Jahr wieder in Präsenz durchgeführt. Waren vor der Pandemie immer über 7000 Aussteller vor Ort, so sind es dieses Jahr nur ca. 2000 Verlage und Unternehmen. Auch viele christliche Verlage sind nicht im Ausstellungskatalog zu finden, wie z. B. CLV, CSV, Brunnen Verlag, Lichtzeichen u. a. Das größte christliche Verlagshaus SCM wird aber vertreten sein.

2. glauben | lieben | hoffen. Dieses Buch sorgt für Furore und spaltet die Evangelikalen. Die Pastoren der FEG München Mitte haben zwei Podcasts (1) und (2) zum Buch aufgenommen und äußern darin ihre Bedenken und große Sorgen.

3. Ulrich Eggers war 15 Jahre lang Verlagsleiter des SCM Bundes-Verlags und einige Jahre Geschäftsführer der SCM Verlagsgruppe. In seiner Abtrittsrede vertritt er die Meinung: „In Kirche und Gesellschaft braucht es eine neue Leidenschaft für den Kompromiss.“ Na denn … Da hatte Friedrich Hänssler doch ganz andere Worte für seinen Verlag gefunden. Für Hänssler war die Bibel das Fundament des Lebens. Für ihn war klar: „Wo Hänssler draufsteht, muss Bibeltreue drin sein.“ (Aus IdeaSpektrum 26.2016)

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“Gemeinde wiederentdecken” von Collin Hansen und Jonathan Leeman
Warum die Ortsgemeinde so wichtig ist

Gemeinde wiederentdeckenIch bin auf diesen Buchhinweis von Daniel auf philemonblog.de gestoßen, den ich euch nicht vorenthalten wollte (Ich empfehle auch diesen Artikel von Daniel):

„Eines der Dinge, die ich in der Zeit der Pandemie ganz neu gelernt habe, ist mit Sicherheit die Bedeutung von Gemeinde und Gottesdiensten vor Ort. Es stimmt, auch unsere Gemeinde ist zunächst notgedrungen auf den Livestream-Zug aufgesprungen und nun genießen wir und Gemeindemitglieder, die aufgrund von Krankheit oder Reisen nicht persönlich teilnehmen können, die Vorzüge der Technologie. Aber Gemeinde, die die Schönheit ihres Designs und die Wichtigkeit ihres Wesens, das die Bibel zeichnet und beschreibt, vergisst und zu einem bloßen YouTube-Kanal verkommt, kann und wird keine Frucht bringen. Häufig kommen Menschen “wegen der Viren” oder “wegen der Masken- und Anmeldungspflicht” nicht, jedoch wird schnell klar, dass andere Gründe vorliegen, nicht mehr frühmorgens zum Gottesdienst zu fahren, und die Pandemie nur eine wunderbare Möglichkeit der Ausrede darstellt, die zudem nicht großartig erklärt werden muss.

Collin Hansen und Jonathan Leeman versuchen daher in ihrem neuen Buch, kurz und prägnant darzustellen, was Gemeinde überhaupt ist, wer und was sie ausmacht und welche unumgängliche und unersetzliche Bedeutung sie im Leben eines jeden Christen mit sich bringt. Dazu liefern sie eine, zugegebenermaßen schwer sprechende und einprägsame, jedoch exakte Definition, deren einzelne Punkte sie in den neun Kapiteln erklären. Ich möchte sie an dieser Stelle zitieren: “Gemeinde ist eine Gruppe von Christen (Kapitel 2), die als irdische Botschaft (Vertretung) des himmlischen Königreichs Christi zusammenkommt (Kapitel 3), um die gute Nachricht und die Gebote des Königs Jesus zu verkünden (Kapitel 4); um einander durch Taufe und Abendmahl als dessen Bürger zu bestätigen (Kapitel 5); und um Gottes Heiligkeit und Liebe darzustellen (Kapitel 6) durch ein vereintes und vielfältiges Volk (Kapitel 7) auf der ganzen Welt (Kapitel 8), indem sie der Lehre und dem Vorbild ihrer Ältesten folgen (Kapitel 9)”. Puh. Aber ich kann das nachvollziehen, wer von Paulus lernt, wird auch gerne Bandwurmsätze imitieren. Dann kann man sie schön analysieren und grammatikalisch auseinandernehmen. Oder ein Buch darüber schreiben, wie Hansen und Leeman…. (mehr auf philemonblog.de)

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Schriftstücke gesucht!

Helmut Henschel hat das Anliegen, die Geschichte der russlanddeutschen Gemeinden, Verbünde und Bruderschaften zu sichern. Wer kann dabei helfen?

Seit dem Zweiten Weltkrieg und zunehmend nach dem Zerfall der Sowjetunion sind Russlanddeutsche in die Bundesrepublik übergesiedelt. Die Erforschung ihrer Geschichte wird seitdem von verschiedensten Initiativen und Einzelpersonen vorangetrieben; stellvertretend seien das Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold und der kürzlich verstorbene John N. Klassen genannt. Aber auch auf explizit akademischer Ebene findet durch die Juniorprofessur „Migration und Integration der Russlanddeutschen“ an der Universität Osnabrück eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der Russlanddeutschen statt.

Um klassische Geschichtsschreibung zu betreiben ist es zwingend notwendig, die dafür erforderlichen Quellen zu sichern und letztendlich auch nutzbar zu machen… (Weiterlesen auf Christusallein.com)

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Literaturhinweise auf lesendglauben

Henrik Mohn von lesendglauben.de hat eine Menge lesenswerter neu aufgelegter Bücher besprochen. Eine Auswahl:

Geisler, Zukeran: Wie kann ich meinen Glauben verteidigen?

Das Autorenduo legt eine Arbeit vor, die sich mit dem apologetischen Methoden Jesu Christi beschäftigt und stellt damit den Versuch dar, eine Lücke im Bereich der Apologetik zu schließen. „Überall demonstriert Jesus, dass er bereit ist, jedem aufrichtig Suchenden Beweise zu liefern für das, was er lehrte“. Die insgesamt zwölf Kapitel richten ihren Blick auf das Handeln Jesus und setzen dabei die Brille eines Apologeten auf. Bei all den Gründen und Ausführungen ist sich das Autorenduo aber folgender Tatsache bewusst: „Apologetische Beweise sind entscheidend für den Glauben, dass Christus der Sohn Gottes ist. Aber der Heilige Geist ist unverzichtbar für einen Glauben an Christus als den Sohn Gottes. Apologetik kann intellektuelle Zustimmung herbeiführen, aber nur der Heilige Geist kann das Herz verändern“. Mehr…

Coyle: Sie ist in Pornographie verstrickt

Bilder mit sexuellem Inhalt haben Hochkonjunktur. Bildungspläne möchten möglichst früh Kinderherzen mit Sexualität konfrontieren. Pornografie ist der beispiellose Ausdruck unserer dekadenten Epoche. Doch längst ist die Unzucht vor dem Bildschirm keine reine Männerdomäne mehr. In „Sie ist in Pornografie verstrickt“ blickt Autorin Rachel Coyle auf das Tabuthema. Mehr…

Barber et al: Könige – Menschen der Bibel

Der vorliegende 12-Wochen-Studienkurs entstammt dem evangelikalen Verlag rigatio, der sich zum Ziel gesetzt hat, Material zum Selbst- und Gruppenstudium herauszugeben. Das Anliegen des Kurses ist es dem ähnlich zu werden, dem wir folgen. Anhand unterschiedlicher Könige im Alten Testament verdeutlicht das Autorentrio, worauf es bei echter Nachfolge ankommt. „Führerschaft ist die Kraft von Einfluss“. Mehr…

Boston: Die Notwendigkeit der Buße

Der Autor, Thomas Boston, ist außerhalb der englischsprachigen Welt eher weniger bekannt. Doch mittlerweile werden seine Schriften auch im deutschsprachigen Raum publiziert. Boston gilt als ein Verfechter der puritanischen Theologie und legt besonders Wert auf Frömmigkeit. Dabei ringt er in seinen Ausführungen um die reine biblische Lehre. J. I. Packer meint, dass seine Werke einer theologischen Zusammenfassung des Puritanismus gleichen. „Wer die puritanische Theologie verstehen will, muss somit Boston lesen“. Mehr…

Bonhoeffer: Schöpfung und Fall

Das Buch „Schöpfung und Fall“ stellt den Druck einer Vorlesung dar, die Bonhoeffer im Wintersemester 1932/33 an der Berliner Universität hielt. Bonhoeffer selber ist der sogenannten dialektischen Theologie zuzuordnen, „die in Anknüpfung an die reformatorische Theologie als Theologie des Wortes die Bibel zur Grundlage ihrer Überlegungen gemacht hat“. In seinen Ausführungen wagt es Bonhoeffer, die „exegetische und systematische Schultradition seiner Zeit hinter sich zu lassen und die Bibel unmittelbar nach Antworten auf die brennenden Probleme der Gegenwart zu befragen“. Es sei erwähnt, dass Bonhoeffer die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese nicht pauschal ablehnt, doch bleibt er nicht bei der philologischen und historischen Auslegung stehen, „sondern fragt, was die Bibeltexte für den heute gelebten Glauben in seinen unterschiedlichen Bezügen zu sagen haben“. Mehr…

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4 Blogs über den Tellerrand

Es ist mir ja fast peinlich, aber ich habe erst vor kurzem angefangen Blog-Artikel zu lesen. Sie ersetzen zunehmend meine Frustration der täglichen Nachrichtenschau. Entsprechend möchte ich 4 meiner Neu-Entdeckungen vorstellen, die allesamt über meinen Teller als Evangeliums-Christ hinausgehen:

1. Lutherisches Lärmen

Es gibt viele Gründe, warum man diesen sehr ungewöhnlichen Blog lesen sollte: Zunächst wird der Freikirchliche Leser damit konfrontiert, dass Luther in einigen Punkten nicht so „evangelikal“ war, wie wir es hoffen würden (z.B. dieser Artikel über das Übergabegebet) und ich habe eine gewisse Freude am Zerlegen von Worthaus(z.b. hier). Überhaupt ist es der Blog zu dem ich greife, wenn ich wissen möchte, wie eigentlich Lutheraner das erklären würden. Trotz der generellen Leseempfehlung bleibt zumindest für mich immer eine gewisse Irritation darüber, dass es ja eigentlich überhaupt keine Bedeutung hätte, den Autoren völlig recht zu geben. Fast bei jedem Artikel frage ich mich: Ok, und jetzt? Ich wüsste nicht wie es möglich sein sollte, in Deutschland auf diese Weise lutherisch orthodox zu werden, wie die Autoren es schildern. Wenn es sowohl die EKD, die ja immerhin Luthers offizieller Stellvertreter ist und die Freikirchen erst recht falsch machen, wie geht dann richtig? Irritationen sind natürlich immer guter Nährboden für aufmerksames Lesen. Neuerdings bauen die Autoren einen Podcast aus, denn ich mir auf die nächste Hör-Liste mitgenommen habe.

2. TheoBlog

Die Blogger Heimat von Ron Kubsch, des wohl fleißigsten deutschsprachigen Bloggers überhaupt. Nahezu täglich findet sich ein neuer Artikel aus den unterschiedlichsten Bereichen. Für mich geht er über deswegen über den Tellerrand weil er reichlich über Feulleton und Politik berichtet. Der letzte fleißige Zeitungsleser schreibt ausführlich über die Gender-Debatte und Meinungsfreiheit, stellt Bücher vor, skizziert Kurzbiographien, sammelt Links zu interessantem Material und liefert so einen der lesenswertesten deutschen Blogs überhaupt. Ein weiterer Bonbon: Es ist einer der wenigen christlichen Blogs die ich kenne, die einen regen, genutzten und nicht vollgemüllten Kommentarbereich besitzen. Kubschs‘ Leistung ist sicherlich herausfordernd und vorbildhaft für jeden christlichen Blogger. Achtung: Man hat es hier mit einem Vollblut-Akademiker zu tun!

3. Philipp Keller

Philipp Keller hat wieder angefangen intensiv zu bloggen. ich wünsche ihm, dass er (und seine Frau) es nun lange durchziehen können! Eigentlich war sein Blog der Auslöser, dass ich angefangen habe, morgens nicht mehr Nachrichten sondern mal einen Blogartikel (meist in der Kaffee-Pause) zu lesen. Die Stärke Philipps (und seiner Frau) ist, dass viele Themen sehr ausführlich über eine  längere Themenreihe verfolgt werden, z.B. über das Gebet,  aber auch viel krasser, über Minimalismus. Es hat gedauert bis mir dämmerte, dass sie es wirklich ernst meinen. Keller geht über meinen Tellerrand, weil er Pfingstler (?, zumindest pfingstlerischer als ich) ist. Philipp Keller hilft uns Cessationisten plumpe Anti-Charismatik abzulegen und aufeinander zuzugehen (ja ich weiß, was ich gerade schreibe). Ein guter Einstiegsartikel handelt über Erziehungsbücher. 

4. Unter dem Regenbogen

Ich denke, der am meisten unterschätze Blog dürfte der von Ruth Metzger sein, eine Schwester, die mich schon lange mit Übersetzungen unterstützt (Hier eine Auswahl an Artikeln). Wenn Philipp Keller darüber berichtet, Ruth als weise Lebensberaterin kennengelernt zu haben, dann deckt sich das mit meiner persönlichen Erfahrung. Ihr Blog geht absolut über meinen Tellerrand, könnten doch zwei Menschen nicht antithetischer sein. In Christus aber, werden wir alle zu einer neuen Kreatur vereinigt. Mir ist beim Lesen der Kommentare auf dem Blog aufgefallen, dass Ruth vor allem Leser hat, die in einer komplett anderen Bubble leben. Hier ist eine Frau im Einsatz auf einem Acker, der für viele unerreichbar ist. Ausgangspunkt für die Leser ist sicher Ruths Lebensgeschichte.

Welche Blogs lest ihr und warum?

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Not a Fan!

Ich habe mir schon länger überlegt über dieses Thema einen Artikel zu schreiben. Der Skandal um Ravi Zacharias macht mir deutlich, dass ich eher unnötig lang gezögert habe:

Und sollt niemand Vater heißen auf Erden, denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. (Mt. 23,9)

Was kann aus Nazareth schon Gutes kommen? (Joh. 1,46)

Manchmal frage ich mich, ob gerade die Abwesenheit eines formellen Papsttums uns Evangelikale derart anfällig für den Personenkult macht? Bevor ich hier überhaupt wage, auf jemand anderen mit dem Finger zu zeigen, wird mir mein götzendienerisches Herz auf beschämende Weise bewusst.

Mir ist es neulich beim Lesen von„Schmeckt und Seht“ aufgefallen, dass John Piper völlig überflüssige und unnötige Hinweise auf C.S. Lewis gibt. Auf S. 76 und 78 z.B. findet sich zuerst ein Verweis darüber, wie wichtig es ist über die „gewöhnliche alltägliche Schöpfung“, wie Bäume zu staunen, und im zweiten Fall, wie wichtig es ist, gute Bücher zu lesen. In beiden Fällen hielt Piper einen Verweis auf Lewis für notwendig, obwohl der Artikel explizit über das Leben eines völlig anderen Theologen handelte (Clyde Kilby). Ist das Staunen über Bäume deswegen so wichtig, weil Lewis es tat? Ist das Lesen alter Bücher vor allem deswegen so nützlich, weil Lewis das nahelegt? Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass die besseren Argumente dafür, warum man beides (also Bäume bestaunen und alte Bücher lesen) tun sollte, dadurch nicht erwähnt wurden, weil man sich auf einen Verweis auf eine Autorität beschränkte. Beim Lesen aufgefallen?! Eigentlich ist mir das nur bewusst geworden, weil ich an dem Abend zu viele Nüsse gegessen habe, schlecht schlafen konnte und mir nachts der gelesene Artikel immer wieder vor Augen kam. Beim Lesen selbst war mein dominierender Gedanke: Ich muss unbedingt mehr von Lewis lesen, immerhin schwärmt ja Piper von diesem Autor! Weiterlesen

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Wie können wir denn lesen?

Wenn ich von der Ethik des Lesens sprechen soll, kann ich das nur als Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes verstehen. Das bedeutet nicht, dass man nicht auch einen Roman oder ein Sachbuch lesen kann. Es bedeutet viel mehr, dass die Offenbarung Gottes in der Bibel die Grundlage für das Verständnis eines Sachbuches oder eben eines Romans ist. Wenn ich mit den zahlreichen ausgefeilten Personenstudien Dostojewskis in seinen Werken konfrontiert werde, dann ist die Bibel Grundlage dafür, um die einzelnen Charaktere zu qualifizieren, sie als gut und böse zu verstehen oder eben wie die Wahrheit so oft ist: Als ein Gemisch von Gut und Böse. Ohne den absoluten Maßstab des Wortes Gottes besäße ich keine andere Grundlage für eine Qualifizierung.

Im  Folgenden möchte ich ausgehend von Eph. 5,16 einige Überlegungen über eine christliche Kultur des Lesens entwickeln:

Fang jetzt an!

Ich bin kein Idealist. Ich weiß, dass viele Menschen überhaupt nichts anderes lesen, als Facebook-Kommentare und ihre WhatsApp-Nachrichten. Und das Jahrein, jahraus. Eine Buchempfehlung bekommt dabei stets das gleiche Urteil: „Gerade habe ich keine Zeit! Vielleicht später mal!“ Natürlich weiß ich schon jetzt, wie deine Antwort „später mal“ sein wird. Mach dir nichts vor, die passende Zeit wird niemals kommen. Ich kann mich auf zehn Jahre zurückblickend vielleicht an zwei oder drei Momente von völlig unbeschwertem Lesen erinnern. Andere Verpflichtungen waren immer da, genauso wie beunruhigende Gedanken auf dem Herzen und Augen voll Schlafs! „Später mal“ wir das genauso bleiben. „Kaufet die Zeit aus“, erinnert uns daran, dass ein Invest benötigt wird. Lesen kostet! Weiterlesen

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Deutschsprachige Beiträge zu den goldenen Honigtöpfen

Vielleicht kennt jemand meinen Beitrag über die goldenen Honigtöpfe. Darunter verstehe ich Material, dass hilft die Bibel besser zu verstehen und den Willen Gottes zu erkennen. Predigten, Beiträge, Bücher, Zeitschriften die auf Christus hinweisen und die Ehre Gottes hochschätzen. Es gibt eine wunderbare Menge davon! Welch Segen!

Zunehmend versuche ich daran zu arbeiten, solches Material auch auf Deutsch zugänglich zu machen und auch zu verbreiten.  Entsprechend möchte ich heute auf drei deutschsprachige Podcasts hinweisen.

Kommentar zum Heidelberger Katechismus von Hanniel Strebel

Ich bin dankbar dafür, dass ich Hanniel überzeugen konnte, seine wertvollen Beiträge auch in das Podcast-Format zu bringen.  Ich meine: Wer nutzt schon Soundcloud? Ich habe mir ehrlich gesagt  nur aus Liebe zu Hanniel dafür einen Zugang beschafft 🙂 .

Neuerdings gibt es jetzt Hanniels Kommentar zum Heidelberger Katechismus auch als Podcast!

Höre unter:

Warum sollte man gerade diesen Podcast hören? Jeder, der alleine oder in Gruppe den Heidelberger Katechismus durcharbeitet findet hier zahlreiche Hinweise, historische Hintergründe und praktische Anwendungen.

Wenn Gott Gnade schenkt werden in wenigen Tagen auch die Vogelflüge Hanniels auf diese Weise zugänglich sein.

Aufbau eines Luther-Lesebuchs

Ich bin Manuel Klem zu Dank verpflichtet für das freundliche Angebot, meine Zitate-Zusammenstellungen von Martin Luther zu vertonen. In Zukunft ist geplant Audio und Text gleichzeitig zu veröffentlichen.

Höre unter:

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Gratis-eBook bei ceBooks.de

Liebe Leser dieses Blogs,

neben diesem Blog betreiben wir seit mehreren Jahren den eBook-Shop ceBooks.de. Zuletzt gab es einige technische Schwierigkeiten und so nahmen wir dies zum Anlass um den Shop neu aufzustellen. Wir haben in ein neues Shopsystem investiert und ceBooks.de damit von Grund auf erneuert und zukunftsfähig gemacht.

Um auf die alten Bestellungen zugreifen zu können, ist es jetzt erforderlich, sich einmalig im Shop mit der bisherigen E-Mail-Adresse neu zu registrieren. Die Registrierung erfolgt unter https://cebooks.de/account/register und muss nach Erhalt einer Aktivierungs-Mail bestätigt werden.

Aufgrund der besonderen Situation bieten wir befristet für die Zeit bis zum 31.03.2020 die eBook-Biografie Mary Slessor – Die weiße Königin von Okoyong kostenlos zum Download an.

Nutzt die Zeit zuhause um die Bibel und gute christliche Literatur zu lesen. Besonders schnell und bequem geht das mit einem eBook aus unserem Sortiment.

Neben vielen eBooks bieten wir auch Hörspiele, Hörbücher und spannende Multimedia-Geschichten von Aseba für Kinder an. Alles bequem und in wenigen Minuten von zuhause erhältlich.

Beste Grüße

Alexander Rempel, Christian Neufeld, Eduard Klassen