Alle Artikel von “Sergej Pauli

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…im Vertrauen auf Gott

Im VertrauenM0153Fassungslos muss die 18-jährige Irene zusehen, wie Onkel Max ihre Bibel unter Hohngelächter in den Ofen wirft. Die Bibel ihrer Mutter war das Einzige, woran ihr Glaube wie ein dünner Faden hing. Warum lässt Gott das zu? Abends weint sie sich verzweifelt in den Schlaf. Doch am nächsten Tag geschieht vieles, was Irene Mut schöpfen lässt und sie flieht aus dem Haus ihres Onkels. „…Ich wage es im Vertrauen auf Gott“, schreibt sie zum Abschied noch schnell auf einen Zettel. Diese Worte ärgern Onkel Max maßlos. Er setzt alles dran, Irenes Flucht zu verhindern, um ihr damit zu beweisen, dass es keinen Gott gibt. Wird Irene dem Fangnetz der DDR-Bahnpolizei entkommen? Weiterlesen

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C.H. Spurgeon und die Taufe

Spurgeon kam aus einem Hause, in dem er von seinem Großvater, der ein unabhängiger Pastor war, als Kind getauft wurde. Dennoch nahm er als 16-jähriger nochmals die Glaubenstaufe an. Viele Ursachen führten zu dieser Entscheidung. Eine davon liegt in einem Gespräch Spurgeons mit einem anglikanischen Priester (man beachte, dass Charles zu diesem Zeitpunkt erst 11 Jahre alt war):

Geistlicher: Wie ist dein Vorname?

Spurgeon: Charles.

G: Wer gab dir diesen Namen?

S: Das weiß ich leider nicht so genau. Ich kenne keine Taufpaten, die jemals etwas für mich getan hätten, denn ich habe keine. Vermutlich haben mir meine Eltern diesen Namen gegeben (…).

G: Du bist also nie richtig getauft worden?

S: O doch, Sir, ich bin getauft! Mein Großvater hat mich in dem kleinen Zimmer getauft, und er ist doch ein Pastor. Also weiß ich, dass er es richtig gemacht hat.

G: Aber du hattest damals weder Glauben noch Buße und hättest folglich nicht getauft werden dürfen!

S: Warum, das hat doch damit nichts zu tun! Alle Kinder sollten doch getauft werden.

G: Woher weißt du da? Sagt nicht das Gebetsbuch, dass Glaube und Buße vor der Taufe notwendig sind? Dies ist eine so biblische Lehre, dass sie niemand leugnen sollte.

Daraufhin erzählte der Geistliche, dass alle Getauften in der Bibel, Gläubige waren und er gab Spurgeon die Hausaufgabe, zu zeigen, dass die Bibel Glaube und Buße nicht als Voraussetzung für die Taufe verlangt. Spurgeon war sich seines Sieges sicher, denn er konnte es sich nicht vorstellen, dass sein Vater und Großvater irren könnten. Jedoch konnte er keine Bestätigung finden. Eine Woche  später ging die Unterhaltung mit dem Geistlichen weiter: Weiterlesen

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Fünf Märtyrer – Treu bis in den Tod

Es gibt gewisse geschichtliche Tatsachen, die die Welt mit aller Kraft zu vergessen und zu verdrängen sucht. Diese Fakten kollidieren mit einigen Lieblingstheorien dieser Welt und sind darum höchst unerwünscht. Die Konsequenz ist dann, dass die Welt die Augen vor ihnen verschließt… In gewissen Kreisen ist es Mode geworden, einfach zu leugnen, dass es so etwas gibt wie die Gewissheit über religiöse Wahrheiten oder Überzeugungen, für die man sich verbrennen zu lassen bereit wäre.

Eine Darstellung, die die Verbrennung der Bischöfe Hugh Latimer und Nicholas Ridley zeigt

Dies sind Worte des anglikanischen Bischofs John Charles Ryle. Tatsächlich ist er einer der wenigen Anglikaner, der bei der evangelikalen Christenheit bekannt und beliebt ist. Selbst Spurgeon, obwohl sonst nicht so gut auf die anglikanische Kirche zu sprechen, bezeichnete ihn als einen außergewöhnlich begabten Ausleger. Dieses Buch beschreibt die Biographie der fünf englischen Reformatoren und Märtyrer Hooper, Taylor, Latimer, Bradford und Ridley. Vorher jedoch gibt der Autor einen sehr interessanten Einblick zu den Ursachen der Verbrennungen der Reformatoren in einem umfangreichen Vorwort. Ausführlich erläutert er die Verfolgungen der Königin Maria die Erste (nicht umsonst „die Blutige“ genannt ). Weiterlesen

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Die Bekehrungsgeschichte

196Studd_C_TIn der Familie Studd war seit der Bekehrung des Vaters Edward Studd einiges anders als zuvor. Das reiche Anwesen der Studds wurde nicht mehr mit Bällen und Tänzen ausgefüllt, sondern einmal in der Woche kamen Menschen verschiedener Schichten in den großen Saal des Hauses um Gottesdienst abzuhalten. Den Prediger Mr. Weatherby konnte der siebzehnjährige Hudson und seine beiden älteren Brüder am wenigsten ausstehen. An einem solchem Sonntag jedoch, ereignete sich folgende Begebenheit:

„Hast du etwas Zeit für mich, Charles?“ fragte Mr. Weatherby. Nachdem Sie ihm heute einen Streich beim Ausreiten gespielt hatten, hatte Charles ein schlechtes Gewissen und wollte dem Prediger nachgeben: „Ja, etwas“, antwortete er. „Nun, komm dann setzen wir uns hier in die Ecke und reden ein bisschen.“ „Bist du ein Christ, Charles?“ fragte der Prediger.“ Charles Hudson fühlte sich etwas eingeengt. Er wusste nicht was er sagen sollte. Nach einer Pause äußerte er jedoch: „Nun, ich bin nicht das, was Sie als Christ bezeichnen würden. Aber ich habe seit meiner Kindheit an Jesus Christus geglaubt.“ Er versuchte nicht in die Augen von Mr. Weatherby zu sehen. Weiterlesen

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Reden hinterm Pflug

Eine Illustration aus den Bildern des Pflüger Hans

Die Reden des Pflüger Hans (englischer Original-Titel: John Ploughman’s Talk), so nannte Spurgeon eine Sammlung an moralischen und ethischen Ermahnungen, die er für einfache Menschen verfasst hatte. In der Vorrede erklärt er:

Ich habe einige tüchtige Schläge gegen die Laster der großen Menge zu führen gesucht und diejenigen Alltagstugenden hervorgehoben, ohne die die Menschen in einem elenden, entwürdigenden Dasein verkommen müssen. Vieles, was arbeitenden Menschen gesagt werden muss, würde sich nicht gut für die Kanzel und für den Sonntag schicken. Dagegen dürften diese anspruchslosen Blätter wohl dazu dienen, Fleiß und Sparsamkeit an allen Wochentagen – zu Hause und am Arbeitsplatz – zu empfehlen. Wenn sich einige diesen Unterricht zu Herzen nehmen werden, so wird es mir nicht leid tun, mich dabei der Bilder aus dem Landleben bedient zu haben.

Den Namen Pflüger darf ich wohl zu Recht für mich in Anspruch nehmen. Hat doch jeder Prediger des Evangeliums seine Hand an den Pflug gelegt und ist es doch seine Aufgabe, das brache Feld umzupflügen und guten Samen auszustreuen. Dass ich in halb scherzhaftem Ton geschrieben habe, bedarf hoffentlich keiner Entschuldigung, wenn ich mir dadurch Gehör bei der großen Menge für gesunde sittliche Belehrung verschaffe. Ernst und langweilig sein ist gerade keine besondere Tugend. Weiterlesen

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Riesen und Dornen

Riesen sind schlimm – es ist einfach, darüber zu sprechen, wie man mit ihnen umgeht, solange sie meilenweit von uns entfernt sind – solange sie das Land eines anderen plündern. Aber es ist schon etwas anderes, wenn man feststellt, dass einer von der eigenen Türschwelle lauert. Ich kenne das. Ich habe etliche in meinem Vorgarten entdeckt…

Auf diese offene und herzliche Weise fängt der amerikanische Pastor Charles Swindoll sein kleines Büchlein an, das uns ermutigen soll, sich mit den Problemen des Lebens auseinander zu setzen. Wie der Titel es schon verrät, unterteilt der Autor diese Schwierigkeiten in zwei Gruppen: In Riesen und in Dornen.

Zu den Riesen zählen für ihn z.B. Angst, Bitterkeit, Lust, Leid und der weiteren mehr. Diese Themen werden in kurzen Abschnitten mit zahlreichen Beispielen vorgestellt.

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Der steinerne Apfel und andere Geschichten

Quelle: http://www.romans45.org/spurgeon/misc/mwm1.htm

Wie bereits letzte Woche angekündigt, soll hier bei nimm-lies.de eine wöchentliche Kolumne zu Charles H. Spurgeon entstehen. Chronologisch sinnvoll, haben wir letztes Mal ein Kindheitserlebnis von Spurgeon verarbeitet und wollen auch diesmal einige Erlebnisse aus seiner Kindheit veröffentlichen. Obwohl ich mich vor allem an der Autobiographie Spurgeons orientiere, versuche ich doch möglichst vielfältige Quellen zu verwenden. Das folgende Erlebnis zeigt auf anschauliche Weise, wie Spurgeon in jedem Erlebnis eine Lehre für das Leben sah (Autobiographie, S.26):

Ich erinnere mich an einen steinernen Apfel, den ich als Kind auf dem Kaminsims entdeckte – er war einem Apfel herrlich ähnlich und auch sehr gut angemalt. Ich beobachtete diesen Apfel Jahr um Jahr, und er wurde nicht reifer. Er faulte auch nicht. Er war in einer hervorragenden Umgebung, um weich und süß zu werden; wenn er doch nur einmal ausreifen würde! Aber ich denke, dass nicht einmal die Sonne des Äquators oder der Tau des Hermon ihn tafelfertig gemacht hätten. Seine harte, marmorne Art hätte selbst die Zähne eines Riesen zerbrechen lassen. Er war ein scheinheiliger Professor, ein hartherziger Spötter über kleine Kinder, eine vorzügliche Imitation der Früchte Gottes.

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Meine erste und letzte Geldschuld

Als ganz kleiner Junge besuchte ich eine Mädchenschule. Eines Tages brauchte ich einen neuen Schiefergriffel, hatte aber kein Geld dabei. Ich war wirklich ein unachtsamer kleiner Kerl und hatte Angst, zu Hause getadelt zu werden, weil ich meine Griffel so oft verlor. Was also tun? In unserem Ort gab es ein kleines Geschäft, wo die alte Frau Pearson Nüsse, Kreisel, Kuchen und Bälle verkaufte, und ich hatte schon des öfteren gesehen, wie Jungen und Mädchen dort hatten anschreiben lassen. Ich dachte daran, dass ja bald Weihnachten sein würde, und sicher würde mir jemand dann einen Penny oder vielleicht sogar ein ganzes Sixpence-Stück schenken. Also würde ich diesen Griffel dort auf Pump kaufen und das Geld dann kurz nach Weihnachten zurückzahlen. Dies fiel mir nicht leicht, aber ich nahm all meinen Mut zusammen und ging in den Laden hinein. Der Griffel kostete einen Heller, und da ich bisher noch nie Schulden gemacht hatte, war mein Kredit gut, und ich erhielt den Griffel. Die nette alte Dame gab ihn mir, und plötzlich war ich verschuldet. Mir gefiel dies zwar nicht, ich hatte auch das Gefühl,  etwas Falsches getan zu haben, aber noch hatte ich keine Ahnung, wie bald ich dafür büßen sollte. Wie mein Vater von diesem kleinen Geschäft seines Sohnes erfuhr, weiß ich nicht. Irgend ein kleiner Vogel muss es ihm geflüstert haben. Jedenfalls nahm er sich meiner sehr bald in aller Ernsthaftigkeit an. Gott möge ihn dafür segnen!

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Al-Ambik BookDarts

73640_1Ich weiß nicht, welche Erfahrungen die Leser dieses Blogs gemacht haben, jedoch habe ich bestimmt schon 40 Lesezeichen besessen, von denen ich aktuell kein einziges mehr finden kann.

Man möchte das Lesen kurz unterbrechen und ist kein Lesezeichen zur Hand, dann ist schnell ein Eselsohr im Buch, was man so eigentlich nicht haben wollte. Da ich generell mehrere Bücher gleichzeitig lese, war ich lange auf der Suche nach einem passenden Lesezeichen. Tatsächlich wurde ich fündig, und möchte hiermit alle, die ähnliche Erfahrungen mit Lesezeichen gemacht haben, auf die BookDarts des Bronze-Artikel-Herstellers Al-Ambik hinweisen.

Dabei handelt es sich um kleine Textmarkierer aus Bronze, die sich geschmeidig auf die Buchseiten stecken lassen, ohne diese zu demolieren und ohne aus dem Buch herauszufallen. Zusätzlich bieten sie die Möglichkeit, eine bestimmte Zeile beim Lesen festzuhalten. Dadurch habe ich die Möglichkeit wichtige Stellen in einem Buch festzuhalten, um z.B. einen Abschnitt für einen Vorleseabend schnell wieder zu finden.

73640_2Zusätzlich sind diese Lesezeichen in einer praktischen kleinen Dose gelagert, die man immer griffbereit neben dem Bücherschrank liegen haben sollte. Durch die bronzeglänzende Farbe wirken die Pfeile sehr elegant, jedoch sollte man dabei bedenken, dass Bronze bei Feuchtigkeit schnell seinen Glanz verliert.

Die BookDarts sind bei Manufactum oder Amazon erhältlich. 50 dieser Textzeiger werden in einer schicken Dose für 7,80 EUR bzw. 7,95 EUR angeboten.

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Zur Ehre Gottes leben

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„Zur Ehre Gottes leben“ war das Ziel, das Watchman Nees Leben bestimmte. Er wurde 1903 in China in einem Elternhaus geboren, das zwar formell christlich war, in dem er aber in seiner Kindheit keine entschiedene Hingabe vorgelebt bekam. Als 18-jähriger Schüler erlebte er eine tiefe Bekehrung zu Gott. Er beschrieb diese Wende mit folgenden Worten: „Gott verlangte von mir, dass ich von da an alle meine Fähigkeiten als einem anderen gehörig betrachtete. Ich wagte nicht, auch nur ein wenig von meinem Geld oder eine Stunde meiner Zeit oder geistige oder körperliche Kraft zu verschwenden, denn sie gehörten nicht mir, sondern ihm. Es war etwas Großes, als ich diese Entdeckung machte. An diesem Abend begann für mich das christliche Leben.“

Mit großem Fleiß begann er, die Bibel zu lesen und Menschen für den Herrn zu gewinnen. Nach Abschluss seiner Schulbildung widmete er sich ganz dem Verkündigungsdienst und war dabei in seinen materiellen Bedürfnissen völlig von Gott abhängig. Gott benutzte seinen Dienst, um an vielen Orten Chinas Christen nach neutestamentlichen Vorbild als Gemeinden zusammenkommen zu lassen. Diese Christen wurden von Außenstehenden als „Kleine Herde“ bezeichnet. Weiterlesen