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1. Ausgabe der neuen Redaktion (Timotheus-Magazin)

Die 29. Ausgabe des Timotheus-Magazins (04_2017) war die letzte unter der Leitung der Gründerredaktion. In Zukunft wird das Magazin von einem neuen Team herausgegeben und es wird ganz offensichtlich merkliche Veränderungen geben.

Aus dem Inhalt
Das Smartphone und die Sucht nach Ablenkung
Johannes Calvin: Dem Evangelium treu in Leid und Anfechtung
„Was ist eigentlich …“ Bluetooth?
„Christ +“ Die MEHR-Konferenz 2018 – Johannes Hartl und sein Einfluss auf bibeltreue Christen
Buchrezensionen
Es ist vollbracht! Was Ostern wirklich bedeutet
Bericht von der Josia-Konferenz – Reformation der Herzen
Veranstaltungshinweise & Buchempfehlungen

Schon der Blick in das Inhaltsverzeichnis macht deutlich, dass die Timotheus-Ausgaben zukünftig inhaltlich breiter aufgestellt sein werden. Nicht mehr monothematisch sondern vielschichtig in der Auswahl der Themen, was die Zeitschrift abwechslungsreicher und für mich interessanter macht. Ich bleibe in jedem Fall weiter Abonnent des „Timotheus“-Magazins. Weiterlesen

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Änderung beim Timotheus Magazin

2010 hat Peter Voth mit einigen anderen Christen aus Düren das Timotheus Magazin gestartet. Die erste Ausgabe war rein online erschienen und fand bei Hans-Werner Deppe, dem Verlagsleiter des Betanien Verlags, so viel Gefallen, dass das Magazin ab der 2. Ausgabe als gedrucktes Heft im Verlag erschien. Mit der 29. Ausgabe endet nach 7 Jahren eine Ära und übergibt die Gründerredaktion um Peter Voth das Magazin vollständig in die Hände des Betanien Verlags. So heißt es in der Ausgabe 29:

Sieben Jahre lang wurde das Timotheus Magazin nun von einem Team aus Düren „gemacht“ – und das auf fast gänzlich ehrenamtlicher, unentgeltlicher Basis. Wir als Betanien Verlag in Augustdorf haben in diesen Jahren sozusagen ein druckfertiges Produkt bekommen, das wir nur noch drucken und vertreiben brauchten. Für diese unzähligen Stunden an mühsamer Arbeit und treuem Dienst für den Herrn können wir den Geschwistern aus Düren nicht ansatzweise genug danken:

Peter Voth: Er hat die Hauptlast der Arbeit getragen: nicht nur ein hervorragendes, akribisches und einzigartig richtungsweisendes Design des Magazins, das ihm eine ganz besondere und attraktive Note verliehen hat, sondern auch die sehr aufwändige redaktionelle und administrative Leitung und dazu noch Beiträge als Autor. Möge der Herr ihm diesen unermüdlichen Einsatz reich vergelten. Wir gratulieren Peter außerdem zu seiner Hochzeit im Oktober 2017 und wünschen ihm und seiner Frau Lore Gottes reichen Segen und alles Gute für die Zukunft!

Waldemar Dirksen, Viktor Sudermann und Andreas Kuhlmann: Zusammen mit Peter sind sie die „Schöpfer“ des Timotheus Magazins und haben über all die Jahre treu als Redaktionsteam und als Autoren für einen hervorragend durchdachten und segensreichen Inhalt des Magazins gesorgt.
Tanja Mierau danken wir als langjährige unentgeltliche Lektorin für ihre treue Arbeit.
Wir danken an dieser Stelle auch den weiteren Autoren, die unentgeltlich regelmäßig Beiträge geliefert haben: Andreas Münch, Stefan Beyer, Hanniel Strebel seien nur stellvertretend genannt für die vielen jungen deutschsprachigen Autoren, die exklusiv und unentgeltlich für das Timotheus Magazin geschrieben haben. Wir vom Betanien Verlag würden uns freuen, auch in Zukunft Input von euch zu bekommen!

Ab 2018 übernehmen wir als Betanien Verlag die Redaktion und Gestaltung – also die eigentliche Erstellung – des Timotheus Magazins und dürfen dabei von der immensen Aufbauarbeit des oben genannten Teams profitieren. Ausrichtung und Zielgruppe bleiben natürlich dieselbe: ein bibeltreu-reformatorisches Quartalsmagazin, das insbesondere jungen Christen praktische Orientierung und Ermutigung für ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi bieten soll. Es wird eine Herausforderung, dabei die bisherige Qualität aufrecht zu erhalten. Dazu benötigen wir euer Gebet und gern auch eure Anregungen. Schreibt uns! Deshalb danken wir an dieser Stelle auch den mittlerweile über 500 Abonnenten des Magazins und rechnen weiterhin mit euch!

Der größte Dank gilt natürlich unserem Herrn Jesus Christus, für den und durch den allein wir diese Arbeit tun können.

Hans-Werner Deppe vom Betanien Verlag

Die Einzeltitel des Timotheus-Magazins kosten 3,90 EUR und können beim Betanien Verlag bestellt werden.

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Tipp: Die Kramerskinder

Womöglich inspiriert durch die erfolgreiche Kinderheftreihe „In der Waldstraße“ (Samenkorn Verlag), hat der Verlag Friedensstimme ebenfalls eine eigene Reihe gestartet: „Die Kramerskinder“.

Zur Familie Kramer gehören: Mama und Papa

Elias ist 12 Jahre alt. Er bastelt gerne mit Holz und hilft Papa oft im Garten.

Philipp ist 10 Jahre alt. Spannende Bücher sind seine Lieblingsbeschäftigung.

Melissa ist 7 Jahre alt und geht in die zweite Klasse. Sie mag kochen und malen.

Betty ist mit ihren 5 Jahren schon eine kleine Hausfrau. Sie liebt es, ihre Puppen zu versorgen.

Seit 2015 erscheinen regelmäßig neue Hefte in denen die Familie gemeinsam gewöhnliche und besondere Erlebnisse verleben. Beim Lesen und Betrachten der Hefte fällt das betont konservativ-christliche Weltbild auf.

Dass zeigt sich zum Beispiel darin, dass die Mädchen und Jungen Aufgaben gemäß ihrer gottgegebenen und natürlichen geschlechterspezifischen Rolle einnehmen. Die Mädchen halten sich viel bei Mutter und Großmutter in der Küche auf, die Jungen unternehmen besonders viel mit Vater und Großvater. Eine wohltuende Alternative für genderverseuchte und radikalfeministische säkulare Kinderbücher :-).

Jedes Heft hat 36 Seiten und kostet 1,70 EUR. Bisher sind 10 Hefte erschienen.

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Tipp: Weltgeschichte Atlas

Die Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit ärgert mich ungemein. In den meisten Köpfen ist nur Geschichte seit dem dritten Reich relevant. Dabei gäbe es sehr vieles zu lernen. Bekanntlich hätten wir die Möglichkeit aus den Fehlern anderer zu lernen. Schließlich werden wir fest darin, uns nicht von jedem Trend sofort mitziehen zu lassen, denn es gilt das Wort des Predigers: „Es gibt nichts neues unter der Sonne“.

Eine wunderbare App, Bildungslücken aus (und aufgrund) der Schulzeit zu schließen habe ich hier gefunden.

Neben einer zoombaren Zeitleiste gibt es die Atlasansicht.

Hier hat man im Grunde einen historischen Weltatlas und kann sich die Situation auf dem Globus zu einem beliebigen Datum anschauen.

Die Inhaltsdichte der Informationen dieser Karte lässt sich über Buttons steuern. Kleine Text- oder Bildfelder über der Karte zeigen die hinterlegten Informationen. Klickt man auf diese gelangt man in den Lexikalischen Teil. 

Hier gibt es üblicherweise erst einen sehr allgemeinen Übersichtteil und weitere Kapitel die ausführlicher auf Details eingehen. Mit Hyperlinks hat man schnell Zugriff auf weiterführende Informationen. Es ist (nur?) möglich die App vollständig offline zu betreiben. Dafür ist recht viel Speicher nötig und bei einer unstabilen Netzwerkverbindung kann der Download relativ mühsam sein. Außerdem ist meiner Meinung nach die Verwendung auf kleinen Bildschirmen weniger gut möglich, dafür umso besser bei Tablets. Sicherlich eine meiner top fünf Apps. Es gibt auch eine Variante ohne Atlas und eine Testversion. Dennoch erhält man selten so viel Inhalt für sowenig Geld.

In Kategorie: Apps
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Kolumne: Im Hause Gottes

Zwei Gründe bewegen mich, folgende Zeilen zu schreiben.

Erstens habe ich die Möglichkeit gehabt, unterschiedliche Versammlungen von Christen zu besuchen. Ich entdeckte, dass es dabei wichtig ist, nicht mit Unzufriedenheit oder mit dem Wunsch eine bessere Gemeinde als die Eigene zu entdecken, hinzugehen. Auch nicht um andere Christen in ihrer (angenommenen) Unreife zu verspotten. Sondern vor allem um sich mit anderen Gemeinden zu treffen. Ich habe die Möglichkeit gehabt eine lutherische und eine reformierte Versammlung zu besuchen.

Mehrmals durfte ich Mennoniten besuchen und ein Erlebnis war auch der Besuch einer Synagoge. Über all diese Ereignisse will ich so Gott will und wir leben berichten, weil ich von jedem dieser Besuche als Christ profitiert habe. Auch glaube ich das Theologie Praxis ist, so war ich auch immer neugierig, wie die einzelnen Denominationen ihre Gottesdienste gestalten. Wie gesagt, all das schreibe ich als ein Christ, der zufrieden mit seiner Gemeinde ist, und gerne diese besucht. Am allermeisten durfte ich jedoch von den Besuchen unterschiedlicher Brüdergemeinden profitieren.

Und das bringt mich zum zweiten Grund. In den letzten Monaten habe ich mich hier sehr kritisch mit dem Dispensationalismus auseinandergesetzt. Vor allem seine radikalen Ausformungen verurteile ich auch scharf. Dennoch ehre ich und schätze ich die sogenannten Plymouth-Brethren (ich sehe keine bessere Möglichkeit, die Brüderbewegung entstanden um Darby und Müller von der Brüderbewegung des Pietismus terminologisch zu differenzieren). Der oftmals verwendete Titel Darbysten ist meiner Meinung nach unfair und beleidigend! Weiterlesen

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Das Wort wurde Fleisch

Aufmerksam machen möchte ich auf eine kurze aber doch umfassende Christologie von Ligonier. Dieses Heft steht kostenfrei als Download bereit und kann auch

In 26 Artikeln wird die Lehre von der Person Christi definiert und auch von Fehlmeinungen abgegrenzt. Auf S. 25 heißt es erklärend:

Die Aussagen dieser Erklärung sind Ansätze für ein Studium der
Christologie, die dazu einladen, den Reichtum der biblischen Lehre
über die Person und das Werk Christi weiter zu erforschen. Um
uns weiterzuführen, sind 26 Artikel des Bekennens und Verwerfens
hinzugefügt worden, jeweils mit Schriftbelegen. Eine Kernstelle ist
jeweils vollständig angeführt, auf weitere zuträgliche Stellen wird
verwiesen. Diese Artikel sind maßgeblich. Sie legen das Fundament
für die biblische Lehre über die Person und das Werk Christi.
Artikel 1 dient als eine Art Vorwort und legt die Fleischwerdung dar.
Artikel 2 verteidigt die wahre Gottheit Christi, während die
Artikel 3-5 die „Eine-Person-zwei Naturen“-Christologie der Bibel
erklärt. Artikel 6-9 entfalten die wahre Menschlichkeit Christi. Artikel
10-26 gehen über von der Person Christi zum Werk Christi.
Sie beginnen mit dem Bekennen der Erlösungslehre und enden
mit der Beschreibung des dreifachen Amtes Christi.
Die Verwerfungen sind von größter Wichtigkeit. Es ist in unserer
Zeit der Toleranz eher passé, sich anzumaßen, einen Glaubenssatz
zu verwerfen. Doch diese Artikel des Bekennens und Verwerfens
sind keine Übung in stolzer Anmaßung. Stattdessen werden sie
in der Hoffnung angeboten, der Kirche zu helfen, innerhalb der
sicheren und fruchtbaren Grenzen biblischer Lehre zu bleiben

Im Vorwort heißt es zudem:

Da für das Christentum die Nachfolge Christi von zentraler Bedeutung
ist, hat die Kirche jahrhundertelang darum gerungen, den Christus der Geschichte und der Schrift zu verkündigen, nicht den Christus unserer Fantasie. In solchen historischen Glaubensbekenntnissen wie dem Bekenntnis von Nicäa, der christologischen Formel von Chalcedon, dem Heidelberger Katechismus und dem Westminster Bekenntnis haben Christen die biblische Lehre über Christus formuliert.

Ein interessanter Absatz findet sich im Schluss des Heftchens:

Ein Großteil der Kirche im modernen Westen hat religiöse
Freiheit genossen. Wie lange das währt, ist fraglich. Diese Generation
oder die kommenden Generationen können sehr wohl dazu
berufen werden, für den Glauben an Christus zu leiden. Es ist eher
unweise, darauf nicht vorbereitet zu sein, und es ist bestimmt unweise,
die nächste Generation unvorbereitet zu lassen.

Nur Gottes Volk, seine Stadt wird bestehen in den dunklen Zeiten, die vor uns kommen.

(Jes 24:23 [Luther 1912])
Und der Mond wird sich schämen, und die Sonne mit Schanden bestehen, wenn der HErr Zebaoth König sein wird auf dem Berge Zion und zu Jerusalem und vor seinen Ältesten in der Herrlichkeit.

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Tipp: „Der Bibelübersetzer Hermann Menge“

Ich gratuliere dem Folgen Verlag zum ersten Print-Buch: Der Bibelübersetzer Hermann Menge. Eine gute Wahl. Hermann Menge wurde zu seiner Bibelübersetzung durch seine Skepsis gedrängt. Er wollte nicht wahrhaben, dass die Bibel keine Fälschung ist. Als Gymnasialdirektor hatte er genug Sprachkenntnisse um sich zunächst auf das neue Testament zu konzentrieren, später aber sollte Gott ihm genug Lebenszeit auch für das alte Testament geben. Mehr über Menge erfahrt ihr hier.

Paul Olbricht gelingt eine kurze aber klare Darstellung des Philologen, dabei sah er als Schüler gar nicht so nach Sprachgenie aus:

Geradezu niederschmetternd war für Hermann der
Ausfall der ersten lateinischen Klassenarbeit! Er bekam
sein Erzeugnis als ,,sub censura“, „unkorrigierbar“ zurück
und war auch im Griechischen so schlecht ausgerüstet,
dass er bei seinem Klassenlehrer
Nachhilfestunden nehmen musste. Jetzt erst sollte sich
zeigen, ob seine Mutter mit ihrem Urteil, dass er „en
büsschen dumm“ sei, recht gehabt hatte oder nicht.
Nein, sie hatte sich – im Gegensatz zu so vielen Müttern,
die ihren Kindern die hervorragendsten Eigenschaften
andichten – in einem schweren Irrtum befunden! Denn
Hermann bekundete nicht nur ein geradezu glänzendes
Gedächtnis, mit dem er alles in der Klasse Behandelte,
besonders die Vorübersetzungen aus den alten Schriftstellern,
sicher behielt, sondern er offenbarte auch eine
erstaunliche Begabung für die Erlernung fremder Sprachen.
Daher das erfreuliche Ergebnis, dass er schon ein
halbes Jahr nach seiner zu Ostern erfolgten Aufnahme
ins Gymnasium als Primus in die Obersekunda versetzt
wurde. (Zitat S. 14)

Schließlich passt diese Biographie auch zur Menge-Bibel, die ebenfalls im Folgen-Verlag erschienen ist (bisher nur als E-Book). Wenn ihr, Eduard und Alexander, weiterhin so gute Bücher auflegt, werde ich noch zu einem Stammkunden (Hoffentlich erfahren unsere Blogleser nicht, dass ich noch nie ein E-Book von euch gekauft habe).

Übrigens, normalerweise erwähne ich solche technischen Details nicht, aber bei diesem Buch ist es mir besonders positiv aufgefallen: Der Satz ist professionell und hochwertig realisiert. Hut ab! Unterstützt ein paar (bereits ältere) Joungster und kauft euch das Buch! Ich auf jeden Fall freue mich auf weitere Bücher, die zur Nachfolge anregen!

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Wie viel verdient ein (christlicher) Verlag an Büchern?

Manche Kunden nehmen an, dass Verleger aufgrund der vermeintlich hohen Preise reich sein müssten. Diese Annahme rührt sicher aus der Unkenntnis, wie sich ein Buchpreis zusammensetzt. Wie sich ein Preis zusammensetzt, wird aus der Buchpreiskalkulation deutlich.

Der Betanien Verlag hat in seinem Blog ein Kalkulationsbeispiel für eine Buchproduktion veröffentlicht. Hier erhält der Verbraucher einen informativen Einblick, wie sich der Preis für ein Buch zusammensetzen kann, welches aus dem Englischen übersetzt wird.

Buch aus dem Englischen übersetzt, 300 Seiten Auflage
Anspruchsvoller geistlicher Inhalt 2000
Endverkaufspreis           15,90 €
7% Steuer –          1,04 €
Buchhandelsrabatt und Vertriebskosten ca. 45 % –          6,69 €
Autorenhonorar 5 % –          0,74 €
Übersetzung –          2,50 €
Druck –          2,25 €
Lektorat, Korrektur –          0,75 €
Satz –          0,50 €
Covergestaltung –          0,25 €
Saldo/Erlös je Stück             1,18 €
Roherlös, Auflage 2000     2.359,81 €

Bei dieser Kalkulation bleiben je Buch 1,18 EUR als Erlös. Wobei auch hier einschränkend gesagt werden muss, dass Kosten wie Vorplanung, Koordination, Verwaltung, Lagerung, Werbung, Logistik, Freiexemplare, Beschädigungen, Zinsen, Vorabhonorare etc. darin nicht enthalten sind. Wenn diese Kosten abgezogen sind, bleibt ein kümmerlicher Gewinn übrig.

Erst ab einer 2. oder 3. Auflage kann bei einem Buch aus diesem Bereich ein nennenswerter Gewinn erlöst werden, da Kosten für Übersetzung, Bearbeitung des Textes und Covergestaltung nicht erneut anfallen.

Der Spalier und der Weinstock, Betanien, 13,90 EUR

Realistisch betrachtet kommt es jedoch regelmäßig vor, dass ein Buch mit anspruchsvollem geistlichem Gehalt auch nach 4 Jahren nicht vollständig verkauft werden kann und der Preis um die Hälfte reduziert wird.

Das hat zur Folge, dass der Erlös nach Abverkauf aller 2000 Exemplare geringer ist, als die angefallenen Kosten. Der Verlag erwirtschaftet also einen Verlust mit diesem Artikel. Und dieser Verlust muss durch die Erlöse aus anderen Artikeln ausgeglichen werden. Wenn der Verlag zu viele schwierig verkäufliche Bücher und CDs veröffentlicht, ist daher schnell seine Existenz bedroht.

Wenn ein Kunde über den Online-Shop des Verlags bestellt, ist der Erlös höher, da der Buchhandelsrabatt wegfällt. Aber gerade bei kleinen Verlagen ist der Anteil, der über den Großhandel (SCM, Amazon etc.) verkauft wird, mit zirka 90 % enorm hoch. Daher appelliere ich auch an dieser Stelle, möglichst beim Verlag direkt zu bestellen, um die christliche Verlagsarbeit zu unterstützen.

Zusammenfassend ist also festzustellen, dass (christliche) Verlage mit den Veröffentlichungen nicht reich werden und die Preise in aller Regel nicht mehr als einen angemessenen Gewinn ermöglichen. Um einen großen Gewinn zu erwirtschaften muss ein Titel mehrere 100 000 Mal verkauft werden. Und das geschieht nur alle Jubeljahre.

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Bücher von John F. MacArthur

Ein überaus günstiges Buchpaket ist aktuell bei CLV zu erwerben. Ich konnte zumindest nicht widerstehen und war vor allem vom Umfang des Buches „Verändertes Denken“ erstaunt. Es ist ja tatsächlich eine Art Einführung in ein christliches Weltbild und Denken. Dabei besticht das Werk vor allem durch seine einfache Ausdrucksweise, wie eigtl. John F. MacArthur prinzipiell. Die anderen beiden Werke habe ich noch nicht ausführlicher angeschaut, werde sie aber sicher mal ausführlicher hier vorstellen, vor allem die Betrachtung über die Leiden Christi würde mich interessieren. Man müsste sogar mal die zahlreichen Bücher zu diesem Thema einmal gemeinsam vergleichen.

Man bekommt über 1000 (!) Seiten für 11,50 EUR. Wer dann noch ein paar Euros übrig hat (also so gut wie jeder), kann noch das zweite Buchpaket erwerben.

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Leserunde: Das Westminster Bekenntnis

Interessant: Der Ratschluss Gottes wird im Westminster vor der Schöpfung behandelt. Bereits vor Grundlegung der Welt stand der Ratschluss fest, so macht es z.B. diese Stellen deutlich

(Eph 1:4) wie er uns denn erwählt hat durch denselben, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir sollten sein heilig und unsträflich vor ihm in der Liebe;

(Joh 1:1) Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

Wir von NIMM UND LIES setzen uns intensiv für die Verteidigung des Schöpfungsberichtes ein. Wir haben hier bereits unterschiedliche Werke zu diesem Thema vorgestellt. So verweisen wir regelmäßig auf die Werke von Werner Gitt, Ken Ham, und anderen. Zu empfehlen ist auch das Magazin schöpfung.info, welches einfach verständlich und kostenlos dafür kämpft, damit wir uns wieder an der Schöpfung verwundern und freuen und zum Lobpreis angeregt werden. Auch für Kinder gibt es gutes Material.

Der Mensch als Krone der Schöpfung wird in Artikel 4.2 beschrieben. Es wird deutlich, dass der Mensch geschaffen wurde, für die Beziehung mit Gott (wozu dann sonst die ewige Seele). Seine Ähnlichkeit gegenüber Gott besteht in seiner Vernunftbegabung, also der Möglichkeit Dinge zu bewerten (oder wenn man es so haben möchte: zu benennen). Die Vernunft ist nicht relativ! Außerdem ist er ein Mensch der Gemeinschaft, denn der Mensch wurde als Mann und Frau erschaffen. Mensch meint immer Mann und Frau. Seine Gottähnlichkeit wird aber vor allem in seinem freien Willen deutlich, sich für oder gegen Gottes Gebote zu entscheiden. Ich habe diese Graphik erstellt.